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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Donnerstag, 25. September 2025

Sammary 19.09.2025

Konzert-Kritik Sammary  19.09.2025 ,  " Das Rind "  Rüsselsheim        

21:00 Uhr .  Das Saallicht im Rüsselsheimer  " Das Rind "  erlischt !  Die Musiker:innen der  " Prog - Art - Rock "  Band Sammary betreten die Bühne und ein junger Mann  " aus dem Publikum "  erklimmt  die linke Bühnentraverse .  In halber Höhe angekommen hält er einen in Verse gefassten kurzen Eröffnungs - Monolog aus / zu  Goethes  " Faust "  und die Band startet im Anschluss in die Präsentation ihres neusten 2025er  Studiowerkes  " The Deer Pants For Flowing Streams " .  Eine moderne Bearbeitung des Faustchen Themas um den " Sinn des Lebens " ,  " Vernunft " ,  " Sicherheit " ,  " Versuchung " ,  " Mephisto "  ( erschien Gretchen im Original als Pudel und ist auf dem Cover der CD zu finden )  und den  " Wunsch nach einem glücklichen Augenblick " .  Neben dem  " Live - Schauspieler "  werden im Hintergrund der Bühne ,  auf einer Leinwand ,   zwischen den Stücken immer wieder gefilmte Theatersequenzen ( Dialoge zwischen Teufel und Margarete oder Monologe )  eingespielt und unterstützen so das Konzept hinter dem neuen Album .  Unterstützung kommt auch von zwei Gastsängern bei  "Kyrie " ,  nämlich  " Jhin "  und bei  " The Deer Pants For Flowing Streams "  von Jon Courtney  ( Sänger und Gitarrist bei  " Pure Reason Revolution " ) .  Die Gruppe um Bandchef , Komponist und Schlagzeuger Sammy Wahlandt ,  die Gitarristen Joerg Wahlandt und Merlin Gauss ,  Bassist Julius Stapenhorst ,  Pianist Sören Riesner ,  Soundmagier Ivan Khobta und Sängerin Stelle Inderwiesen präsentieren dabei ihren ganz eigenen Stil zwischen lauten und leisen Tönen ,  der wechselnden Dynamik und Intensität ,  manchmal sphärisch verträumt und dann wieder kraftvoll rockend .  " Mother " ,  " Wasser "  ( der einzige deutschsprachige Song ) ,  " Lullaby " ,  " Sanctuary " ,  " Will - O`- The - Wisp "  und  " Drinking Water "  umfassen das weitere Programm und nach gut 60 Minuten haben die rund 70 Besucher:innen die besondere  " Performance "  des neuen Studioalbums begeistert aufgenommen und entlassen die Band für eine kurze Pause in den Backstage - Bereich .  

 

Nach einer gut 10 minütigen Erholungspause geht es im Anschluss dann mit Stücken aus den ersten beiden Alben  " Monochrome "  und  " The Dream "  sowie einem weiteren Gastauftritt von Jon Courtney weiter .  Hier wird es nun ,  nach den doch teilweise getragenen Songs des neuen Werkes , etwas flotter , teilweise sogar tanzbar und die Bewegung im Publikum nimmt deutlich zu . Leider sind einige Band - Mitglieder an diesem Abend gesundheitlich etwas angeschlagen ,  sodass das zweite Set etwas gekürzt werden muss ,  der Spaß auf und vor der Bühne nimmt allerdings keinen Abbruch .  Strahlende und lachende Gesichter sowie ständige Verständigung  ( manchmal gefühlt auch ein bisschen Verwirrung :-) )  " on stage " ,  ungeplante Ansagen ... irgendwie eben ein typisches Sammary - Konzert ,  welches allen Anwesenden aber viel Spaß bereitet hat und wie angekündigt eventuell 2026 eine Wiederholung an gleicher Stelle finden wird .  


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Den Abend begonnen hat gegen 20:00 Uhr übrigens die Indie - Singer - Songwriterin  Rosanna  " Rosa "  Atik aus Frankfurt .  Nur  mit Akustikgitarre ausgestattet,  liefert sie dabei in gut 30 Minuten tolle ,  persönliche Songs in englischer Sprache  ( bis auf ein deutschsprachiges Lied )  mit zumeist etwas traurigeren Texten zu gescheiterten Beziehungen und Liebe ab .  Unterstützt wird  " ROSA "  dabei u.a.  beim Song  " Bloody Bride "  von Sammary - Gitarrist Merlin Gauss ,  mit dem sie den Song auch komponiert und bei dessen Video auch Sammary - Schlagzeuger Sammy Wahlandt unterstützt hat .  Toller ,  gefühlvoller musikalischer Auftakt mit einem Mitsingteil für das Publikum beim Abschlussstück ,  welches dieses auch mit Begeisterung mitgemacht und lautstark mitgetragen hat . 


 

 

 

 

 

 

 

 

 


Ein wieder einmal etwas anderer Konzertabend mit Sammary im  " Rind " .  Eine Präsentation mit Theateruntermalung in  Filmsequenzen ist schon etwas Besonderes und gibt der Musik noch einmal einen anderen Rahmen und Dramaturgie .  Eben eine Performance ,  wie man sie eher im Theater vermuten würde,  auf einer Rockbühne .  Schön das es so etwas gibt und Interessierte es sich zu Gemüte führen können .  Leute bleibt neugierig !!!


 

 

 

 

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