Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Samstag, 30. Oktober 2021

Jazzrausch Bigband " Techne "

LP-Kritik Jazzrausch Bigband  " Techne ",  ACT                        

Mit dem 2021er Album  " Techne "  begibt sich die in München beheimatete Jazzband erneut in ihre spannende Welt von Big Band Jazz im Techno - Beat ,  gepaart mit Gesang in französischer , englischer und deutscher Sprache . Extrem tanzbare Musik die stets frisch und besonders wirkt . Gerade die Bläser im Zusammenspiel mit dem treibenden Rhythmus und den oftmals durch den Gesang gesetzten Kontrasten hebt die Musik aus dem üblichen Jazzrahmen heraus.  Los geht es mit dem funkigen und chilligen  " Mosaique Bleu "  bei der Gastposaunist Nils Landgren seinen Einsatz hat und gemeinsam mit den anderen Bläsern den Jazz ins Stück bringt .  " Al 101 "  mit Schlagzeuger  Wolfgang Haffner  und Jelena Kuljic als Dancefloor - Füller ,  " Green Sun "  mit seiner Mixtur von Elektronik und Instrumenten ,  gekrönt von einem Saxophonsolo von Jacob Manz  und  " Hurricane Ride "  mit großartigem Gitarrenspiel von Kalle Kalima ,  unterstützt wieder von Wolfgang Haffner und dem Gesang von Viktoria Tolstoy - das Stück wird mit seinem Beat dem Titel einfach gerecht .  " Der Literat "  vertont das gleichnamige Gedicht von Hugo Ball mit komplexer Melodie und Rhythmik und zeigt einmal mehr den musikalischen und inhaltlichen Anspruch an die meist von Leonhard Kuhn komponierten Stücke .  Mathematisch ,  philosophisch und literarische Themen werden so mit Jazz , Klassik und Techno verbunden und bearbeitet .  Ein großartiges Stück Musik !


Dienstag, 26. Oktober 2021

Robert Baur " Mord In Metropolis "

Buch-Kritik Robert Baur  " Mord In Metropolis ",  Gmeiner      























Mit  " Mord In Metropolis "  entführt uns Autor Robert Baur an das Filmset des berühmten Films von Fritz Lang  " Metropolis " im Jahr 1925 .  In Berlin Babelsberg soll das größte Filmprojekt der Filmgeschichte realisiert werden ,  als plötzlich eine Statistin tot aufgefunden wird und die unbekannte Hauptdarstellerin Brigitte Helm Drohbriefe bekommt.  Aus diesem Grund wird die Polizei in Gestalt von Exkommissar Robert Granfeld , dessen von ihm getrennt lebende Frau als Kostümbildnerin in Babelsberg arbeitet , eingeschaltet .  Als kurz darauf eine Freundin des Opfers ebenfalls ums Leben kommt ,  wird die dritte Freundin zu Granfelds wichtigster Zeugin .  Tausende von Menschen am Filmset ,  Kollegen der Kriminalpolizei die Granfeld und dessen Beobachtungen nicht glauben ,  die hochverschuldete UFA und eine angebliche Verschwörung auf höchster Ebene machen es dem Exkommissar nicht leicht den Fall zu lösen .  Das er gleichzeitig auch noch seine Frau zurück gewinnen will macht das Ganze nicht gerade unkomplizierter und er muss Leib und Leben riskieren - gerade da weitere Anschläge zu befürchten sind .  Autor Robert Baur schafft es in dieser riesigen Kulisse eine spannende Geschichte zu schaffen ,  die neben dem eigentlichen Fall auch Einblicke ins Seelenleben des Kommissars ,  die Polizeiarbeit der 20er Jahre und den legendären Ernst Gennat ermöglichen .  Die Integration der historischen Personen wie Fritz Lang oder Brigitte Helm erzeugen dabei zusätzlich einen Effekt der Authentizität.  Ein Kriminalroman an historischer Stätte mit allen Bestandteilen die ein solches Buch benötigt - von Sackgassen ,  Verwicklungen , falschen Fährten bis spannenden und undurchsichtigen Personen .

Sonntag, 24. Oktober 2021

Mulo Francel " Mocca Swing "

 CD-Kritik Mulo Francel  " Mocca Swing ",  ACT         

Wenn sich der deutsche Saxophonist Mulo Francel einmal gemeinsam mit seinem Quartett um Pianist David Gazarov,  Bassist Sven Feller und Schlagzeuger Robert Kainer auf der ersten und anschließend auf der zweiten CD mit dem Münchner Rundfunkorchester,  Quadro Nuevo,  Cafe Del Mundo,  Dirigent und Akkordeonspieler Enrique Ugarte,  Gitarrist Paulo Morello,  Perkussionist Max Klaas und David Gazarov,  Robert Kainar sowie Sven Faller zusammen findet,  entstehen dabei insgesamt 18 außergewöhnliche und abwechslungsreiche Stücke bei einer Gesamtspielzeit von 113 Minuten.  Bei der 1ten CD im Quartett - Format gibt es dabei eher ruhige und betörende Töne zu hören - gerade der Eingangssong  " Aphrodisia " ist hier ein Musterbeispiel dafür.  Beim  " Mocca Swing"  geht es,  wie der Name schon vermuten lässt,  etwas flotter und swingend voran,  immer aber auf den Saxophonisten Francel konzentriert.  Die ruhigen                        " Laqueur "  und  " Sunshine In A Honeypot "  sind danach wieder wesentlich relaxter,  wenn auch manchmal mit etwas  " wilderen "  Soloausflügen.  Das rhythmisch betonte,  lateinamerikanische  " Pixinguinha ",  gefolgt vom sehr  " jazzigen "  " Atahualpa "  bringen dann noch einmal Abwechslung in den Klangkosmos bevor das zunächst wieder ruhige,  pianobetonte   " Retrospective On A Broken Man "  und das ebenfalls ruhige, saxophonlastige  " Polka Dots And Moonbeams "  die erste CD stimmungsvoll beschließen.  CD Nummer  2  ist alleine schon aufgrund des Klangkörpers des Rundfunkorchesters mehr auf swingende und flottere Rhythmen ausgelegt,  wobei natürlich auch hier die ruhigeren Momente  ( " Flying Carpet ",  " Poet In Italia " )  nicht fehlen.  Big - Band - Swing  ( " Everything That Was " )  und Ensemble - Jazz  ( " Robert`s Waltz ",   " Die Abenteurer " )  eben.  Neben dem vom Quartett - Album bekannten  " Mocca Swing "  befinden sich auf  " Orchestra Works "  insgesamt neun weitere Nummern bei 56 Minuten Spielzeit.  Ein rundum gelungenes und abwechslungsreiches Gesamtkunstwerk, welches im Orchester - Teil öfters an Filmmusik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erinnert.  Macht Spaß !

Freitag, 22. Oktober 2021

Robin McAuley " Standing On The Edge "

 CD-Kritik Robin McAuley  " Standing On The Edge ",  Frontiers     

Der von der McAuley Schenker Group,  Michael Schenker Fest,  Grand Prix,  Black Swan und Far Corporation bekannte irische Sänger Robin McAuley veröffentlicht  mit  " Standing On The Edge ",  nach über 35 Jahren im Musikgeschäft,  hier tatsächlich erst seine 2te reine Solo - CD.  Mit einer Mischung aus Hard Rock  ( " Thy Will Be Done ",  " Standing On The Edge "  oder  " Running Out Of Time " )  und AOR  ( " Late December ",  " Do You Remember "  oder  " Say Goodbye " )  überzeugt er dabei mit seiner markanten und großartigen Stimme auf den 11 vorliegenden Songs. Inklusive der wunderschönen Ballade  " Run Away ",  bei einer Gesamtspielzeit von 45 Minuten,  werden dabei auf  " Standing On The Edge "   von den Herren Andrea Seveso an der Gitarre,  Alessandro Del Vecchio an Bass und Keyboards sowie Nicholas Papapicco am Schlagzeug  durchgängig wundervoll rockige, stimmige und stimmungsvolle Stücke abgeliefert.  Mit Howard Leese an der Gitarre beim mitverfassten Song  " Supposed To Do So "  sowie den Songschreibern Tommy Denander ( u.a. " Radioactive ",  " House Of Lords " ) und Phil Lanzon ( " Uriah Heep " ) wird Robin McAuley von weiteren Spitzenmusikern aus dem Genre unterstützt. Tolle Musik, großartiger und einzigartiger Gesang. So muss Rockmusik klingen!

Donnerstag, 14. Oktober 2021

H. G. Wells " Krieg Der Welten "

Buchkritik H. G. Wells  " Krieg Der Welten ",  eClassica  

Nach der vor einiger Zeit hier an dieser Stelle schon vorgestellten Comic - Version des Science Fiction Klassikers von H. G. Wells   ( London,  England                1866 - 1946 ) ist es nun an der Zeit auch das " Original "  entsprechend zu würdigen. Schließlich erschien dieses Buch bereits vor mehr als 120 Jahren,  genau genommen 1898,   und fasziniert auch heute noch die Science Fiction Fans.  1938 von Orson Wells als Radio - Hörspiel produziert und gesendet,  löste es damals Panik unter der Bevölkerung an der Ostküste der U.S.A aus,  die tatsächlich glaubte die Marsianer würden die Erde überfallen - soviel zur Wirkung dieses Romans.  Natürlich muss man diese Geschichte immer in Bezug auf das Entstehungsjahr lesen - die Science Fiction - Literatur hat sich logischerweise bis heute weiterentwickelt - ebenso wie die Technik -  aber die Fantasie und Vorstellungskraft des Autors lange vor unserer heutigen technisierten Welt ist faszinierend    ( ebenso wie in Aldous Huxleys  " Schöne Neue Welt ",  allerdings über 30 Jahre später 1932 ).  Tolles und gut lesbares Buch für den kleinen Geldbeutel !

Dienstag, 12. Oktober 2021

Gwilym Simcock " Instrumation "

 CD-Kritik Gwilym Simcock  " Instrumation ",  ACT      

Pianist und Komponist Gwilym Simcock, geboren 1981 in Wales,  hat seine 2014 beim Jazzlabel ACT erschienene CD  " Instrumation " in zwei Abschnitte aufgeteilt,  die mit einem jeweils anderen Ensemble aufgenommen wurden.  Teil 1 mit dem Titel  " Move! "  beinhaltet dabei 5 Stücke mit einer Spielzeit von 31 Minuten gefolgt von Teil 2 mit dem Titel  " Simple Tales ",  ebenfalls 5 Stücken und einer Spielzeit von 28 Minuten.  Wird Simcock dabei im ersten Abschnitt vom City Of London Sinfonia,  Yuri Goloubev am Bass,  Martin France am Schlagzeug und John Parricelli an der Gitarre begleitet sind das bei Abschnitt 2 Thomas Gould an der Geige,  Will Schofield am Cello und der bereits bekannte Bassist bzw. Schlagzeuger.  Die Musik spielt dabei mit den für Jazz oftmals bekannten (und dafür gehassten) wilden und manchmal disharmonischen Improvisationen, um plötzlich in melodische und oftmals an die Musik aus Hollywoodfilmen aus den 30er bis 70er Jahre  ( oder aktuell  " Babylon Berlin " )  bekannten Sphären zu tauchen. Hieraus entsteht eine Spannung,  die die Aufmerksamkeit des/der Hörer*in stets aufrecht erhält.  Simcock selbst beschreibt es in seinem der CD beiliegenden Text so, dass der zweite Teil  " Simple Tales "  im Gegensatz zu Teil Eins mehr gerade aus geht und konventioneller ist. Tolle, abwechslungsreiche CD mit Ohrschmeichler - und großen Melodien, mal ganz leise und reduziert,  mal laut mit  " voller Kapelle ",  gespickt mit immer wieder " verrücktem "  Zeugs. Jazzmusik zum nicht nur An - sondern Zuhören!





Sonntag, 10. Oktober 2021

Fastway " Fastway + All Fired Up "

CD-Kritik  Fastway  " Fastway + All Fired Up ",  BGO Records          

Nach dem Ausstieg bei Motörhead im Jahr 1982 gründete Gitarrist "Fast"  Eddie Clark gemeinsam mit UFO Bassist Pete Way im gleichen Jahr die Band                       " Fastway ".  Ergänzt vom heutigen " Flogging Molly "  Sänger Dave King und Schlagzeuger Jerry Shirley  ( " Humble Pie " )  veröffentlichte die Gruppe die beiden hier auf einer CD vorliegenden " Fastway " ( 1983 - mit Session - Bassist Mick Feat  )  und  " All Fired Up " ( 1984 - Pete Way war bereits wieder ausgestiegen ).  Nicht mehr ganz so " dreckig " und  " rau "  wie bei Motörhead,  widmete sich  Clark und seine Band aber weiterhin der harten Rockmusik der Marke  " L.A. Poser - Glamrock - Hard Rock  a la Mötley Crue  oder   Guns´N Roses " die allerdings erst Jahre später auf den Plan treten sollten.  Im Vorprogramm von Saxon, Iron Maiden, Scorpions oder Ratt stellte die Band die Songs der oben genannten CD`s einer breiten Öffentlichkeit vor,  konnte aber nie den Stellenwert dieser Bands oder Motörhead erreichen. " British hard boogie rock "  mit Blueseinflüssen und eingängigen Melodien wird hier geboten - nicht mehr aber auch nicht weniger.  Im Rückblick und mit Abstand von fast 40 Jahren,  eben nicht direkt nach dem Ausstieg bei Motörhead und den damit verbundenen Erwartungen der Fans,  die gar nicht zu erfüllen waren,  werden hier zwei spannende,  eingängige Platten mit einem tollen Sänger,  großartiger Gitarrenarbeit,  einem starken Rhythmusfundament  und der daraus entstehenden tollen Musik geboten.  Vergleiche mit einer Band wie  " Great White "  mit Sänger Jack Russell dürfen gerne gezogen werden.  Die Zeit relativiert dann doch oft unerfüllte Erwartungen und lässt es zu,  musikalische Schätze neu zu entdecken und zu heben.

Freitag, 8. Oktober 2021

Frank Schäfer " Die Neuerfindung Des Rock` N` Roll "

 Buch-Kritik Frank Schäfer  " Die Neuerfindung Des Rock` N` Roll ",  kopfkiosk        

Musik - und Literaturkritiker Frank Schäfer widmet sich in diesem Buch in 11 Essays dem Werdegang des Rock` N` Roll.  Der Mythos Woodstock,  Led Zeppelin,  die Entwicklung und Auswirkungen der E - Gitarre,  die " revolutionären " Stones,  der hemdsärmelige Rory Gallagher und Taste,  die Space Hippies von Hawkwind,  AC/DC oder Uli Jon Roth sowie K. K. Downing und Judas Priest gehören genauso zu den behandelten Themen,  wie die Musik von Franz K oder Hannes Bauer.  Insgesamt 130 Seiten,  vielleicht ein paar Fachwörter und Fachbegriffe zu viel,  aber trotzdem kurze,  aufklärende und unterhaltsame Essays von    7 - 19 Seiten,  mit dem einen oder anderen Foto oder Plakat illustriert.

Mittwoch, 6. Oktober 2021

Nguyen Le Quartet " Walking On The Tiger´s Tail "

CD-Kritik Nguyen Le Quartet  " Walking On The Tiger`s Tail ",  ACT        

Wenn Gitarrist Nguyen Le gemeinsam mit seinem Quartet musiziert,  ist gefühl - und kraftvoller Jazz mit starken Gitarren - und großartigen Bläsermelodien angesagt.  Gerade die von Paul McCandless mit Saxophon, Oboe, Horn oder Klarinette eingebrachten Klänge machen die 11 Stücke, bei einer Spielzeit von 66 Minuten,  zu etwas Besonderem. Unterstützt werden Le und McCandless dabei von Pianist Art Lande und Schlagzeuger Jamey Haddad.  Los geht es gleich zu Beginn mit dem beschwingten  " Wingless Flight " -  schon fast Rockgitarrenklänge und Leadmelodien im Duett von Gitarre und Saxophon, Soli und klasse Rhythmusarbeit - toller Einstieg.  " Yielding Water ",  mit sphärischem Beginn und Saxophonklängen die an Klaus Doldinger erinnern,  sowie  " Totsu! "  zeigen dann den Unterschied zwischen Jazz einer Band mit Gitarristen als Bandleader und dem von Pianisten oder Bläsern als Anführer*innen auf ( wobei auch hier bei Le Pianist und Bläser nicht zu kurz kommen ).  Dominate Gitarrenklänge,  neben schönen Pianomelodien,  Oboe in Begleitung mit dem Klavier und dabei immer wieder die Akzente von E + Akustikgitarre.  " Snow On A Flower ",  " Butterfly Dream ",  oder  " Evening Glory " - zum Teil scheinen die Instrumente ineinander zu verschmelzen.  " Jorai "  mit leichtem orientalischen Einschlag,  dem Piano welches zwischendurch die Führung übernimmt und typischer Jazzimprovisation,  ist hier ebenso zu hören wie ein mit viel Ruhe vorgetragenes Stück in  " Bee ".  Ähnlich ruhig schließt die CD dann auch mit  " Zamora "  und  " Eventail "  ab - tolle Jazzmusik,  aus dem Jahr 2005,  zum darin Verlieren. 

Montag, 4. Oktober 2021

Stingray " Stingray "

 CD-Kritik Stingray  " Stingray ",  Bad Reputation          

Die aus Südafrika stammende Band " Stingray ",  bestehend aus Sänger Dennis East,  Gitarrist und Backgroundsänger Mike Pilot,  Bassist Eddie Boyle,  den Keyboardern Danny Antill und Alan Goldswain sowie Schlagzeuger Shaun Wright veröffentlichte im Jahr 1979 ihre hier jetzt von " Bad Reputation "  heraus gebrachte  und mit einem Bonustrack versehene gleichnamige Debut - Platte  " Stingray ".  10 bzw. 11 Songs bei einer Spielzeit von knapp 45 Minuten zeigen die 

stilistische Mischung aus  " Styx ",  frühen  " Survivor "  und melodischen  " Uriah Heep "  bzw.  " Lucifer´s Friend ".  Das guter,  melodischer Rock eben nicht nur aus England und  Amerika kommen muss(te),   sondern wie hier auch auf dem afrikanischen Kontinent zu finden ist/ war macht wieder einmal deutlich,  wie wichtig es ist den persönlichen Radius bei der Suche nach toller Musik in alle Richtungen zu erweitern.  Die großartige Stimme von Dennis East gepaart mit den teils dominanten Keyboards und dem tollen Chorgesang rückt die Musik Stingrays ganz nah an die großen amerikanischen Bands - was ihnen manchmal auch vorgeworfen wurde. " Boston ",  " E.L.O. "  oder  " Van Halen "  werden von anderen Kritikern ebenfalls als Vergleich genannt - könnte schlechter sein.  Schade das die Band sich aufgrund Erfolglosigkeit auf anderen Musikmärkten außerhalb Südafrikas bereits 1981 ,  nach nur einer weiteren Platte  ( " Operation Stingray " ),  wieder aufgelöst hat  und nicht noch mehr tolle Musik von Stingray veröffentlicht wurde.  An der Qualität der Musik kann es definitiv nicht gelegen haben.

Samstag, 2. Oktober 2021

Michael Kibler 30.09.2021

Krimilesung mit Michael Kibler am 30.09.2021,  Bürgerhaus Wolfskehlen

Nach langer Corona - Pause war es am 30. September 2021 im Wolfskehler Bürgerhaus endlich soweit : Livelesung des Darmstädter Krimiautors Michael Kibler aus seinem 2020 erschienenen und zu diesem Zeitpunkt noch neusten Buch  " Fremder Tod "  . Die neue Hauptperson , die Nachlasspflegerin  Jana Welzer ,  muß dabei in ihrem ersten Fall die Umstände eines angeblichen Suizides eines Mannes und den " Inhalt "  dessen  " Hab` und Gutes "  klären.













 

 

Rund 50 Menschen haben sich an diesem Abend in der vom Kulturbüro vorbildlich organisierten Veranstaltung eingefunden. Weite Abstände zwischen den Sitzplätzen,  Masken tragen beim Eintritt und bewegen im Saal,  Stimmungsvolles Licht und ein Krimischriftzug in der Kulisse  der klarmacht um welches Thema es sich heute bei der Lesung dreht.  Die Buchhandlung  " Faktotum "   aus Wolfskehlen hat einen Büchertisch vorbereitet an dem man sich mit Lesematerial des Autors eindecken kann welches dieser gerne im Vorfeld bereits  signiert und überhaupt ganz nah bei seinem Publikum ist.













 

 

Michael Kibler liest an diesem Abend in zwei ca. 30 Minütigen Blöcken Teile aus seinem Roman vor ,  führt in einer Art Drehbuch das Publikum durch die Geschichte und erzählt immer wieder kleine Begebenheiten aus bzw. zu der Geschichte im Buch .  So erfahren die Krimifreund*innen z. B.  wie der Autor zu den Namen der Protagonist*innen kommt oder welches besondere Auto einer der Beteiligten - einen  " Wolga 2424 " -  fährt .  Mit dieser unterhaltsamen und kurzweiligen Art vergeht die Lesung eigentlich viel zu schnell und auch die anschließende Fragerunde - so auch zum neuen ,  Ende Oktober erscheinenden Buch - verlängert den Abend nur um einen  " kurzen "  Moment .  So ist am Ende der Veranstaltung schnell klar und der große Wunsch beim Publikum vorhanden ,  dass Michael Kibler auch im Jahr 2022 ,  dann mit seinem neusten Buch  " Aschespur " ,  wieder zu einer Lesung in die Büchnerstadt kommt .