Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Sonntag, 31. Januar 2021

Ida Sand " Young At Heart "

CD-Kritik Ida Sand " Young At Heart ",  ACT   

Sängerin und Pianistin Ida Sand widmet sich auf  "Young At Heart"  mit ihren Mitmusiker*innen Jesper Nordenström (Keyboards),  Ola Gustafson (Gitarre),  Dan Berglund (Akustikbass),  Christer Jansson (  Schlagzeug/Percussion )  sowie den Gästen Bo Sundström ( Gesang ),  Nils Landgren (Posaune/Gesang ),  Per Texas Johansson ( Tenorsaxophon ),  Sven Lindvall ( Elektrikbass )  sowie den Backgroundsänger*innen Andre´ Monde de Lang und Paris Renita den Kompositionen 

von Neil Young,  ausgenommen  "Woodstock"  von Joni Mitchell. Die sehr angenehme Stimme von Ida Sand,  mit einer ruhigen Grundstimmung,  stets großartiger Instrumentierung und gelegentlichen Ausbrüchen,  verleiht den Kompositionen einen ganz eigenen Charm und oft relaxte Stimmung. Eine 50 Minuten lange,  angenehme und abwechslungsreiche Reise in und mit der Musik von Neil Young.  Jazzig,  ruhig,  schwungvoll,  spannend,  mit tollen Einzelkünstler*innen,  die aber immer stimmig zusammen ein großartiges musikalisches Werk schaffen und vermitteln.

Freitag, 29. Januar 2021

Pilot

Rockmusik der 70er Jahre   

Die Mitte der 70er Jahre in Edinburgh (Schottland) von David Paton (Bass und Gesang) gemeinsam mit Billy Lyall (Keyboards und Querflöte) und Stuart Tosh (Schlagzeug) gegründete Band " Pilot "  veröffentlichte in der Zeit von 1974 - 1977 insgesamt vier Langspielplatten.  Mit Gitarrist Ian Bairnson gehörte,  noch vor der ersten Veröffentlichung "From The Room Of The Same Name",  ein weiteres Mitglied der Band an,  welches diese erst im Jahr 2016 wieder verlies (Lyall stieg dagegen bereits 1976 und Tosh 2015 aus der Band aus - Lyall spielte im Anschluss bei " Dollar " ,  verstarb allerdings bereits 1989).












Patton und Lyall waren vor der Gründung von " Pilot "  Mitglieder der damals noch nicht bekannten "Bay City Rollers".  Mit dem  auf der ersten Platte veröffentlichten Hit "Magic"  war dann bereits sehr schnell klar in welche musikalische Richtung,  eben auch ein bisschen in Richtung der " Rollers ",  das ganze gehen sollte,  wobei der für uns  heute typische Sound der 70er durchaus auch immer wieder mit  "härterer" Rockmusik aufgefrischt wurde.  Mit Alan Parsons als Produzent  (er war auch bei Aufnahmen der Beatles und Pink Floyd beteiligt) wurden insgesamt drei der vier Alben in den Abbey Road Studios in London aufgenommen.












Natürlich ist es an dieser Stelle schwer Musik einer "unbekannten"  Band zu beschreiben aber Vergleiche mit dem Sound von " Oliver Onions " - speziell beim Gesang - (vielen vielleicht bekannt von den " Bud Spencer Soundtracks "),  ein bisschen ELO oder 10CC (zu denen Tosh später wechselte),  eben Rockmusik mit ganz viel Keyboard und Piano sowie  Streicher- und Querflötenakzenten,  lässt erahnen,  welche Art Musik geboten wird.  Nimmt man dann noch die Tatsache, das nach der Auflösung von " Pilot "  Bairnson, Tosh und Paton gemeinsam mit Alan Parsons den Kern des Alan Parsons Project bildeten,  kann man sich die Qualität der Musik von Pilot recht gut vorstellen.  Wie bei allen " unbekannteren "  Bands gilt aber auch hier: unvoreingenommen und mit offenen Ohren sich der Band nähern, anhören,  in den zeitlichen Kontext setzen und wieder einmal eine " neue "  Band entdecken. VIEL SPASS !!!

Mittwoch, 27. Januar 2021

Cristian Campos " Metal & Hardcore Graphics "

Buch-Kritik Cristian Campos  " Metal & Hardcore Graphics - Extreme Artworks From The Underworld ",   Könemann   


In dem von Cristian Campos zusammengestellten  Buch " Metal & Hardcore Graphics "  versammelt der Autor unzählige Künstler wie  Benjamin A. Vierling,  Mario Bender,  Jobert Mello,  Orion Landau,  Seldon Hunt,  Justin Kamerer,  Raymond Ahner,  Matthias Gebhart und  Jerome Cros aus eben dieser Metal & Hardcore Grafik Szene und stellt diese in dieser Zusammenstellung in jeweiligen Interviews vor. Einziger Kritikpunkt ist hier ( alle Interviews sind übrigens in 6 Sprachen abgedruckt ) die doch sehr kleine Schriftgröße,  die es speziell für Brillenträger anstrengend macht diese zu lesen.


Auf den knapp 500 quadratischen Buchseiten werden dabei mehr als 2000 Bilder/ Grafiken der Künstler gezeigt und die oftmals starke Verknüpfung von Band,  Musik und  Grafik aufgezeigt/ verdeutlicht bzw. lässt sich daraus ableiten.  Das Image der Band wird so optisch vom einzelnen Künstler ( oft in Zusammenarbeit mit der jeweiligen Band )  definiert und nicht umsonst gehören prägnante Bands mit einem starken Image wie Slayer,  Sabaton,  Mastodon,  Testament,  Queensryche,  The Misfits,  Korn,  Dimmu Borgir,  Trivium oder Baroness zu den Auftraggebern/Abnehmern dieser Art von Kunst und Kunstwerken.  Heavy Metal,  Death Metal,  Doom,  Black Metal,  Metalcore oder  Grindcore sind Genres die sich sehr gerne dieser optischen Umsetzung(en)  bedienen und für die diese auch zu ihrer Musik dazu gehören.


Die zahlreichen Bilder lassen die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Künstler*innen,  ihren eigenen Stil hervorragend nachvollziehen und zeigen so die unterschiedliche(n)  Umsetzung(en)  von Covern und Booklets,  Postern und Flyern,  T-Shirts,  Logos, weiterer Kunstwerke  und Merchandise - Produkte ( heute ein extrem wichtiger Bestandteil der Einnahmequellen der jeweiligen Künstler und Bands ).





Montag, 25. Januar 2021

Vanden Plas "The Ghost Xperiment: Illumination"

CD-Kritik Vanden Plas "The Ghost Xperiment: Illumination",  Frontiers  

Wenn die Band aus der Pfalz eine neue CD veröffentlicht ist Qualität stets vorprogrammiert. Mit ihrem zweiten Teil des "Ghost Experiments - Illumination" beschließen sie dieses nämlich ebenso fulminant, wie sie es im Jahr 2019 mit dem ersten Teil "Awakening" begonnen haben. Ihr insgesamt 10. Studioalbum zeigt die Band einmal mehr als Einheit und mit großartiger Kreativität ausgestattet. "Soundtrackmäßig" startet "When The World Is Falling Down" bevor die kraftvolle Gitarrenarbeit von Stephan Lill und der Gesang von Andreas Kuntz einsetzen. Woher die Vergleiche mit Dream Theater kommen zeigt sich hier sofort und das ist als Qualitätsmerkmal gemeint. Großartige Rhythmusarbeit von Bassist Torsten Reichert gemeinsam mit Schlagzeuger Andreas Lill und der Soundteppich von Keyboarder Günter Werno, gerne auch mal mit einem Solo, sorgen dafür das Gitarre und Gesang immer wieder glänzen können. "Under The Horizon" mit über 6 Minuten Spielzeit und vertracktem Rhythmus  ( Kamelot- und Conception - Fans werden sich hier auch wohl fühlen) schließt sich an, bevor mit dem "ruhigeren"  "Black Waltz Death" (inkl. Chor, Streicher und Bombast),  "The Lonely Psychogon" sowie dem zwischen kraftvollen und ruhigen Passagen wechselnden  "Fatal Arcadia" (inkl. Growls) drei über 8 Minuten lange Tracks folgen. Das mit Streicher, Piano und Gesang startende 13 minütige "The Ouroboros" und "Ghost Engineers" beschließen schließlich dieses großartige Prog - Metal - Werk, bei dem u.a. Oliver Hartmann und Herbie Langhans für die Backgroundvocals verantwortlich zeichnen. Der  zweisprachige Bonus Track "Krieg Kennt Keine Sieger" zeigt zuletzt noch einmal, das harte Rockmusik auch mit deutscher Sprache oder wie hier deutsch/englisch funktioniert!

Samstag, 23. Januar 2021

Landgren, Wollny, Danielsson, Haffner "4 Wheel Drive"

 CD-Kritik Landgren, Wollny, Danielsson, Haffner "4 Wheel Drive", ACT  

"Four Wheel Drive".  Der "4 - Rad - Antrieb"  bei einem Fahrzeug soll ja (Laienhaft) die Kraft und den Antrieb gleichmäßig und gleichberechtigt auf alle vier Räder verteilen.  Und genau wie bei einem Fahrzeug  passiert das auch bei diesem musikalischen Projekt der vier Ausnahmekönner.  Los geht es mit der flotten Eigenkomposition von Pianist Michael Wollny,  "Polygon"  bevor mit "Another Day In Paradise"  eine Coverversion von Phil Collins,  mit "Lady Madonna"  

eine Stück der Beatles und schließlich mit "Shadows In The Rain"  ein Song von The Police folgt.  Das die Songs natürlich völlig verjazzt sind erklärt sich an dieser Stelle wohl von selbst.  Im Anschluss ist eine Eigenkomposition von Schlagzeuger Wolfgang Haffner, "Lobito"  an der Reihe. Natürlich rhythmisch betont schwebt hier die Posaune von Nils Landgren über dem Ganzen und wird von Wollny ergänzt. "Maybe I`m Amazed"  von Sir Paul McCartney und "She`s Always A Woman"  - hier langsamer,  ruhiger und intensiver als im Original von Billy Joel folgen,  bevor die zunächst ruhige und dann flotter werdende Landgren - Komposition  "Le Chat Sur Toit"  an der Reihe ist.  "Just The Way You Are"  (Billy Joel) - wieder sehr ruhig,  "If You Love Somebody Set Them Free"  (The Police) - treibend und flott  und "That`s All"  von Genesis - sehr mystisch -  beschließen schließlich die acht Coverversionen bevor das Stück "4WD"  von Bassist/Cellist Lars Danielsson noch einmal recht flott die 50 minütige CD beendet.  Die Coverversionen werden im Übrigen alle von Nils Landgren,  mit seiner ganz eigenen Stimme,  gesungen. Passt und verleiht ihnen einen ganz eigenen Charakter und Charm.

Donnerstag, 21. Januar 2021

Jarry " Die Saga Der Zwerge "

Comic-Kritik Jarry " Die Saga Der Zwerge ",  Splitter  

Der französische Fantasy - Comic - Autor Nicolas Jarry hat mit unterschiedlichen Zeichnern wie Deplano,  Goux,  Bordier  oder Dellac  einen weiteren Erzählstrang im Fantasy - Kosmos von  "Arran"  geschaffen,  in dem er die unterschiedlichen Geschichten und Schicksale des mutigen und kämpferischen Volkes der Zwerge weiter erzählt.  Großartige,  "farbenfrohe" ( erdfarbene)  Zeichnungen mit spannenden,  actionreichen  Geschichten werden dabei geboten.  17 Bände mit einer Seitenzahl von jeweils 56 sind bisher bereits erschienen.  3 weitere Bände sind in Planung und sollen die  " Die Saga Der Zwerge "  2021 beschließen.

Dienstag, 19. Januar 2021

Night "Long Distance"

CD-Kritik Night "Long Distance",  Rock Candy 

Mit "Long Distance" der Band "Night"  aus London präsentiert sich hier der heute als ehemaliger Sänger der "Manfred Mann`s Earthband"  bekannte Chris Thompson gemeinsam mit Sängerin Stevie Lange (der damaligen Frau von Superproduzent Robert "Mutt" Lange, u.a. Def Leppard). Ende der 70er Jahre von Chris Thompson als "Filthy McNasty" gegründet,  stellt "Long Distance"  die zweite und letzte Veröffentlichung der Band aus dem Jahr 1980 dar. Gemeinsam mit Gitarrist Robbie McIntosh,  Bobby Wright an den Keyboards,  Bassist Billy Kristian und Schlagzeuger Bobby Guidotti finden sich hier 10 großartige Rocksongs

die heute dem AOR zugeordnet werden. Aufgenommen in den "Battery Studios" in London und produziert von Tim Friese-Green (Touch, Praying Mantis)  tendieren die Songs,  entgegen dem Debutalbum welches mehr an Fleetwood Mac erinnerte,  in die Richtung der Musik von Survivor oder REO Speedwagon bzw. aufgrund Thompsons Stimme in Richtung "härterer"  Manfred Mann Songs. Gerade der Abwechslungsreiche Gesang mit zwei unterschiedlichen Frontleuten, die Eingängigkeit der einzelnen Songs ( mal rockig, mal relaxt ) lassen die knapp 38 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Wie immer gilt: antesten und eine "neue"  alte Band entdecken.

Freitag, 15. Januar 2021

Compass "Our Time On Earth"

 CD-Kritik Compass "Our Time On Earth", Escape

Der von seiner gleichnamigen Band bekannte Keyboarder/Gitarrist und Songschreiber Steve Newman hat sich gemeinsam mit Sänger Ben Green,  Bassist Dave Bartlett (ebenfalls "Newman")  und Schlagzeuger Toni Lakush ein neues musikalisches Standbein mit der Band Compass geschaffen und mit ihr ein tolles und eingängiges Stück Prog Rock/Metall im Neo - Prog Stil herausgebracht,  welches durch seine Melodien,  seine Eingängigkeit aber auch der nötigen,  nicht übertriebenen,  Härte speziell im Gitarrenbereich zu gefallen weiß. Ein paar wirbelnde Keyboardpassagen dürfen dabei natürlich auch nicht fehlen und lassen


so den tollen Gesang von Newcomer Ben Green in den Refrains ganz besonders hervor treten.  8 Songs bei einer Spielzeit von 58 Minuten lassen allen Beteiligten genug Zeit zum Austoben und gerade die Tempo- und Stimmungswechsel in den Stücken machen ja gerade den Reiz dieser Art von Musik aus. Mit dem Abschlusssong "Our Time On Eart Pt. II"  befindet sich dabei lediglich ein Stück unter 5 Minuten Spielzeit und dieser gehört als Part II schließlich zum 9 - minütigen ersten Teil und  kommt somit sogar auf über 13 Minuten.  Ein wohl ausgewogenes Stück Prog - Musik aus England mit der nötigen Mischung von Eingängigkeit und Härte gepaart mit ein bisschen "Gefrickel",  welches so nie Langeweile aufkommen lässt.  "Well done"!!!

Mittwoch, 13. Januar 2021

Tingvall Trio "Vägen"


CD-Kritik Tingvall Trio "Vägen",  Skip Records

Das 2011 erschienene Album "Vägen" (dt. "Der Weg") des  "Tingvall Trios"  rund um Namensgeber und Pianist Martin Tingvall,  Omar Rodriguez Calvo am Doppelbass und Schlagzeuger/Percussionist Jürgen Spiegel versucht mit den unterschiedlichsten Kompositionen eine Art musikalische Reflexion auf den bisherigen Werdegang der Band,  die Erfahrungen und Erlebnisse die sie gemacht hat und einen Ausblick auf das was noch kommen mag.  Dabei wird 

auch zum ersten Mal in der Geschichte des Trios beim Abschlussstück "Efter Livet" (dt. "Jenseits")  mit Bläsern und Streichern gearbeitet. Die 10 Stücke mit knapp 52 Spielzeit überraschen dabei immer wieder mit der Intensität die diese "nur" 3 Mann mit ihren Instrumenten erzeugen können. Sei es das flotte Eröffnungsstück "Sevilla",  das etwas ruhigere Titelstück "Vägan" mit seinem "verrückten"  Mittelteil oder das relaxte "Högtid",  allesamt großartige Jazzstücke.  Das wilde und verrückte ( "wie schon der Name sagt" )  "Tuc - Tuc Man",  "Den Ensamme Mannen"  ( "klingt fast deutsch" )  mit längerem Bass - Teil  oder das ruhige Solo - Piano - Stück "Pa Vag" -  Abwechslung wird  hier groß geschrieben.  "Shejk Schröder"  mit seiner flotten Grundstimmung, da scheinen die Finger teilweise schon zu fliegen. Das sehr ruhige  "Vaggvisa/Morgon"  mit kurzen dramatischen,  musikalischen Elementen oder das ebenfall ruhig beginnende  und in der Intensität variierende  "Tidevarv"  folgen bevor, wie bereits erwähnt,  "Efter Livet"  mit dem Einsatz von Streichern und Bläsern den Abschluss bildet.  Ein weiteres und neues Klangbild im Schaffen des Tingvall Trios,  welches ihnen sehr gut steht. Tolle CD!  

Montag, 11. Januar 2021

Iron Savior "Skycrest"

 CD-Kritik Iron Savior "Skycrest",  AFM Records

Piet Silk und seine Jungs veröffentlichen nach dem starken 2019er Album "Kill Or Be Killed" bereits ihr nächstes 2020er Knalleralbum unter dem Titel "Skycrest". Und das Produkt das die Jungs aus der Hansestadt Hamburg hier abliefern macht extrem viel Spaß.  "Power - Metal"  made in Germany in der Schnittmenge von Bands wie Blind Guardian, Gamma Ray und Primal Fear wird geboten.  Der kraftvolle und ausdrucksstarke Gesang von Piet Sielck,  gepaart mit seiner und Joachim Küstners Gitarrenarbeit sowie dem Rhythmusfundament von Bassist Jan-S. Eckert und Schlagzeuger Patrick Klose lassen keinerlei Wünsche offen. 12 Songs, inklusive dem Bonus Track "Raise The Flag",  rocken 56 Minuten lang das Haus. Mit der Ballade "Ease Your Pain",  geschrieben und gesungen von Bassist Jan Eckert,  hat sich sogar ein softeres Stück mit Streichern und Orchester eingeschlichen und verleiht dem Ganzen einen spannenden, abwechslungsreichen Anstrich.  Ansonsten wird mit Songs wie "The Guardian",  "Skycrest",  "Our Time Has Come",  "Hellbreaker",  "Souleater",  "Welcome To The New World",  "There Can Be Only One",  "Silver Bullet",  "End Of The Rainbow"  und "Ode To The Brave" das volle Power - Metal - Brett gefahren und den Titeln entsprechend umgesetzt.  "Nomen est omen" sagt der Lateiner glaube ich?!

Samstag, 9. Januar 2021

Simon Reynolds " Glam - Glitter Rock Und Art Pop "

Buch-Kritik Simon Reynolds " Glam - Glitter Rock Und Art Pop Von Den Siebzigern Bis Ins 21. Jahrhundert ",  Ventil 

Glam (Rock) ist ein Phänomen der frühen 70er Jahre mit Bands wie Slade, Sweet,  T. Rex (Marc Bolan) oder Roxy Music aber auch Einzelkünstlern wie David Bowie. Was es mit diesem Phänomen,  seinen Marketingstrategien und dem Zeitgeist auf sich hat(te),  welche Hintergründe,  Ideen und Ziele die Künstler verfolgten und warum gerade Frauen es aufgrund des androgynen Auftretens der männlichen Kollegen eher schwer hatten in dieser Zeit erfolgreich zu sein, wird in diesem 640 Seiten dicken Schmöcker von Simon Reynolds deutlich. Mit Suzi Quatro und später den Runaways (mit Joan Jett und Lita Ford) kamen erst langsam erfolgreiche Frauen hinzu und sind heute mehr in Künstlerinnen wie z.B. " Lady Gaga ",  die mit ähnlichen Kostümen und Auftritten arbeitet wie zu Glam - Zeiten (eigenwillige Mode,  das Künstliche,  das Spektakel),  zu finden. Ein schönes Buch um sich mit dieser sehr flippigen und bunten Zeit auseinander zu setzen und vielleicht Lust daran zu entwickeln tiefer in die Musik des Glam - Rock einzutauchen. Auch heute noch erfolgreiche Künstler wie Alice Cooper oder Queen kommen hierher.


Donnerstag, 7. Januar 2021

Nils Landgren "Eternal Beauty"

 CD-Kritik Nils Landgren "Eternal Beauty", ACT

Wenn sich der schwedische Star - Posaunist Nils Landgren mit Pianist Michael Wollny, Bassist Lars Danielsson, Schlagzeuger Rasmus Kihlberg und Gitarrist Johan Norberg zusammen tun, kann für den geneigten Fan eigentlich nur Gutes dabei heraus kommen. Gefühlvolle Balladen kombiniert mit Songs für die Ewigkeit ( "We Don`t Need Another Hero", "Broken Wings"), gesungen von Landgren mit seiner hellen, weichen Stimme, erfreuen den/die Zuhörer*in. "Easy Listening Jazz" der Spaß macht aber auch gut einen gemütlichen Gesprächsabend begleiten kann. Jazz muss nicht immer verkopft und/oder schräg klingen, sondern darf gerne wie hier einfach nur unterhalten. Bei einer Spielzeit von ca. 55 Minuten und 14 Songs ist diese Veröffentlichung aus dem Jahr 2014 ein toller Soundtrack für die anstehende kalte Jahreszeit. Kerze an, gemütlich machen, warm einpacken, etwas leckeres zu essen und trinken und die Musik einfach nur genießen. PERFEKT!!!


Dienstag, 5. Januar 2021

Musik aus dem Post - Rock - Universum

"Bersarin Quartett", "Caspian" und "The Pirate Ship Quintet"

Noise, Ambient, Metal, Shoegaze, Jazz, Elektro, klassische Instrumente wie Cello oder Blasinstrumente wie Saxophon, mal mit/ mal ohne Gesang, Melancholie, Euphorie - all` das bieten uns diese drei völlig unterschiedlichen Bands aus dem Post - Rock - Universum auf ihren jeweiligen Platten aus den Jahren 2014 bis 2020. Wer spannende, außergewöhnliche Musik mag und gerne Neues entdecken will, ist hier genau richtig. Oft entspannend, lädt die Musik aber immer wieder auch zu Gefühlsausbrüchen ein. Progressive Musik, weg vom "Einheitsbrei" der Radiocharts. Wer Musik nicht nur nebenbei hört, sondern sich mit ihr beschäftigen will und seinen Spaß am Entdecken von neuen Klangerlebnissen hat, findet in diesem Genre eine riesige Auswahl - die drei oben genannten Bands stehen hier nur exemplarische für viele weitere! Macht Euch auf den Weg - denn dieser ist ja bekanntlich oftmals das Ziel.

Sonntag, 3. Januar 2021

Jazz

Musikstil seit über 115 Jahren














Jazz ist eine überwiegend von Afroamerikanern in den Südstaaten der USA ( ab ca. 1900 ) geschaffene Musikrichtung , die bis heute in vielfältiger Weise weiterentwickelt wurde und in seiner künstlerischen Bedeutung der europäischen Klassik gleichgesetzt wird. Häufig wird sie mit anderen Musikgenres und Musiktraditionen verknüpft , woraus neue Klangerlebnisse entstehen. Alle möglichen Sparten von Pop bis Folk eröffnen "dem" Jazz neue Möglichkeiten der Weiterentwicklung.







 








Mit seiner auf europäische Harmonik und Melodik bzw. Tonsysteme zurückgreifenden Art und der Verwendung von "europäischen" Instrumenten wie Blasinstrumente und Kontrabass , große und kleine Trommel oder Becken werden diese auf eine eigene , neue Weise genutzt und insbesondere in Bezug auf Improvisation , spontane Interaktion ( z.B. "Call And Response" ) und Rhythmik ( Groove , Swing ) verändert. Es gibt unzählige Spielarten des Jazz wie : New Orleans - , Dixieland - Jazz , Bebop , Swing , Cool - und Free - Jazz , Fusion - , Acid - , Downtown - oder Nu - Jazz , Smooth - Jazz , Jazz - Rap oder Electroswing. Jazz und Jazzelemente halten im "Metal" bei Bands wie z.B. "Panzerballett" genauso Einzug wie im "Post - Rock" und anderen Musikrichtungen.

Freitag, 1. Januar 2021