mit Sam Chillon
So muss akustische Musik sich anhören:
Das Indie-Rock-Quartett „Sam Chillon“ lieferte beim ersten Konzert des
Riedstädter Striedkultklub (SKK) für dieses Jahr in der „Dusch“ im
Bürgerhaus eine mitreißende Show. Die knapp 20 Konzertbesucher
einschließlich Jugendpfleger Kai Faßnacht waren am Ende des Abends
begeistert vom Auftritt der Treburer. „Ihr könnt jederzeit
wiederkommen“, lud er die vier Musiker zu einem weiteren Auftritt ein.
Wer den Auftritt der Gruppe mit Sänger
Mike (24), den Gitarristen Simon (22) und Daniel (21) sowie Daniel (22)
an der Cachon erlebte, kam nicht umhin, dem Jugendpfleger
beizupflichten. Egal ob mitreißende Alternativ-Rock-Songs, emotional
vorgetragene Indie-Balladen, oder aktuelle Titel aus den deutschen und
internationalen Hitparaden – dem musikalischen Repertoire von „Sam
Chillon“ schienen kaum Grenzen gesetzt.
Dabei gaben sich die vier Musiker
während ihres Auftritts betont lässig. Leadsänger Mike brauchte nicht
viele Worte zu machen – seine Stimme allein reichte völlig aus, um das
Publikum für sich einzunehmen. „War’s gut?“, so seine etwas naiv
klingende, aber völlig ernst gemeinte Frage. Die Antwort war ein
kräftiger Applaus.
Als Mike, unterstützt von seinen
Bandkollegen als Chor, selbst zur Gitarre griff, zeigte sich, dass er
nicht nur stimmliche Qualitäten hat. Allerdings lebte der Abend vor
allem von der Wandlungsfähigkeit der Stimme des Treburers. Egal, ob
Nummern der Black Eyed Peas, der Red Hot Chilli Peppers oder von Staind –
für beinahe jeden Musikgeschmack war an diesem Abend etwas dabei.
Bei den beiden energisch vom Publikum
geforderten Zugaben bewiesen „Sam Chillon“, dass sie auch deutsche Texte
mögen – und Humor haben. Denn ein Lied, das größtenteils aus der
Begrüßung aller möglichen und unmöglichen Dinge besteht (Hallo Welt,
hallo Steine), hört man nicht alle Tage.
„Wir sind immer auf der Suche nach neuen
Künstlern und Mitstreitern“, sagte Jugendpfleger Kai Faßnacht nach Ende
des Konzerts.