Football Figuren III

McFarlane Football  Figuren 

Jacob Karlzon 3 " More "

CD-Kritik Jacob Karlzon 3  " More ",  ACT    

Wenn der schwedische Pianist Jacob Karlzon  gemeinsam mit seinem Bassisten Hans Andersson und Schlagzeuger Jonas Holgersson,  wie hier auf  " More ",  ans Werk geht,  ist zumeist faszinierender und eingängiger Jazz angesagt.  Mit  " Running "  geht es gleich die ersten  knapp sieben Minuten flott und äußerst eingängig in der Triobesetzung los.  " Nilha ",  etwas verträumter und ruhiger mit Bass - Solo folgt,  um schließlich vom jazzig,  harten und improvisierten  " Dirty "  abgelöst zu werden.  " Between Us "  mit ruhigem Elektrobeat und schönem Bass - / Pianoduett sorgt im Anschluss daran für relaxte Stimmung,  die zum Ende wieder etwas nach oben gefahren wird.  Das schnelle und sehr rhythmische  " Departure "  sowie das Nik Kershaw - Cover  " The Riddle "  (  tolle Version dieses Pop - Hits )  folgen als nächstes.  " Fools Garden "  ( tolle Melodie,  mit Bass - Solo ),  das heftige KoRn - Cover  " Here To Stay ",  das filigrane  " Epiphany "  und  ganz ruhige Solo - Piano - Stück  " Rhododendron Rites "  beschließen diese,  wie eigentlich immer bei Jacob Karlzon,  großartige und innovative Veröffentlichung aus dem Jahr 2012.  55 Minuten top Jazz aus Skandinavien !

Smith / Kotzen " SK "

LP-Kritik Smith / Kotzen  "SK ",   BMG      

 

Wenn sich Iron Maiden Gitarrist Adrian Smith mit ex - Poison und aktuellem Winery Dogs Gitarrist Richie Kotzen auf den Weg machen eine erste gemeinsamen Platte aufzunehmen,  kann der geneigte Musikfan sehr gespannt auf das Endergebnis sein !  Schließlich haben beide erfolgreichen Musiker niemandem etwas zu beweisen und können sich so ganz in Ruhe dem widmen, was sie am liebsten machen.  Und genau das haben die beiden auf  " SK "  auch getan.  9 bluesgetränkte Rock - bzw. Hard Rock - Songs,  relaxt und unaufgeregt mit großartiger Gitarrenarbeit und abwechselndem Gesang der beiden Protagonisten. Unterstützt wurden sie dabei bei drei Songs von Iron Maiden Schlagzeuger Nicko McBrain bzw. Tal Bergman  -  die restlichen Songs  trommelte Multiinstrumentalist Kotzen höchstselbst ein. Ebenso teilten sich die Beiden auch die Bassspuren.  46 Minuten tolle Musik - hier auf rotem Vinyl - die einfach Spaß machen ! Nicht Iron Maiden,  nicht Poison sondern mehr  " Mother Head`s Family Reunion ". 

Angelika Felenda " Wintergewitter "

 Buch-Kritik Angelika Felenda  " Wintergewitter ",  Suhrkamp 

Nachdem uns Angelika Felenda in ihrem ersten Roman der Komissär Reitmeyer Serie ins Vorkriegsmünchen des Jahres 1914 entführt hat,   muss sich Reitmeyer,  zurück aus dem 1. Weltkrieg,  nun im München des Jahres 1922 einem neuen Fall widmen.  2 Mordfälle,  russische Exil - Monarchisten und die verschwundene Tochter einer russischen Adligen bilden den Rahmen dieser Kriminalgeschichte.  Galoppierende Inflation,  marodierende Mitglieder verbotener Freikorps,  Anschläge auf die französische Gesandtschaft - all das erschwert Reitmeyers Ermittlungstätigkeit und der schlimmste Widersacher scheint auch noch aus den eigenen Reihen zu kommen.  Wie bereits im ersten Roman dieser Reihe schafft es Angelika Felenda auch in  " Wintergewitter "  wieder eine Atmosphäre herzustellen,  in die sich der / die Leser*in hineinfühlen kann und so die Aufklärungsarbeit des Kommissars und seines Teams hautnah mitzuerleben ist.  Hier sind keine alleskönnenden Superhelden am Werk sondern Menschen,  die mit ihren persönlichen Schicksalsschläge,  Erlebnissen und Schwächen umgehen müssen und trotzdem ihr Bestes geben um dem / den Mörder / n habhaft zu werden.  Toller,  spannender  ( Urlaubs - ) Roman für Krimifreund*innen mit Spaß am Erleben einer anderen " Epoche ".  

Jerry Lewis " Der Babysitter "

 Film-Kritik Jerry Lewis  " Der Babysitter ",  Paramount

Der amerikanische Komiker und Schauspieler Jerry Lewis als tollpatschiger Babysitter, der sich um drei Säuglinge kümmern muss - die Katastrophen sind vorprogrammiert.  Film aus dem Jahr 1958 mit einer Laufzeit von 103 Minuten mit den weiteren Schauspieler*innen Marylin Maxwell,  Connie Stevens,  Reginald Gardiner,  Isobel Elsom,  James Gleason und vielen mehr.

Cameron Graves " Seven "

CD-Kritik Cameron Graves  " Seven " ,  Mack Avenue   

Wer wie ich beim Einlegen der CD von Cameron Graves die Spieldauer von 32 Minuten auf dem Display sieht und glaubt,  dass es in der heutigen Zeit doch,  auch bei den CD - Preisen, gerne etwas mehr Musik sein darf,  hat wahrscheinlich genauso wie ich nicht mit dem gerechnet was im Anschluss an Musik kommt.  Ein wahres  " Speed - Jazz - Gewitter ",  faszinierend,  schnell und innovativ bricht auf den/die Hörer*in herunter und nimmt dermaßen mit,  dass die 32 Minuten tatsächlich auch genügen ( und das im positiven Sinn ).  Die hohe Qualität der 11 Songs in Kombination mit der Power der Stücke,  Ausnahme  " Fairytales " welches ruhiger gehalten ist,  sind wie ein 100m Sprint auf 32 Minuten ausgedehnt.  Was für ein Künstler,  was für eine krasse Band, was für Songs.  Jede/r der auch mal gerne über den musikalischen Tellerrand hinausschaut sollte sich dieses  " Stück Musik "   von Pianist / Keyboarder / Komponist Cameron Graves,  Schlagzeuger Mike Mitchell,  Bassist  Max Gerl und Gitarrist Colin Cook dringend zu Gemüte führen - ein Erlebnis !!!

Alcatrazz " Disturbing The Peace "

 CD-Kritik Alcatrazz  " Disturbing The Peace " ( Deluxe Edit. ),  Cherry Red      

Wie schön es ist alte Schätze,  schließlich erschien  " Disturbing The Peace "  bereits 1985,  Jahrzehnte später als remasterte Version,  in besserem Klang,  noch einmal zu Gehör zu bekommen zeigt diese Veröffentlichung aus dem Jahr 2016 wieder mal deutlich.  Das Zweitwerk des damaligen ex - Sängers von Rainbow und MSG  Graham Bonnet,  gemeinsam mit dem neuen Wunderknaben an der Gitarre Steve Vai  ( später David Lee Roth,  Whitesnake )  der Yngwie Malmsteen ablöste,  bietet klassischen Hard Rock der Spitzenklasse.  Dazu wird neben einigen instrumentalen Demoaufnahmen auf der CD bei der dazugehörigen DVD zusätzlich noch ein Livekonzert in Japan der dazugehörigen Zeit präsentiert und bietet so die Möglichkeit die Band 35 Jahre später einmal,  zumindest am Bildschirm,   Live und in Farbe zu erleben.  Songs wie  " God Blessed Video ",  " Will You Be Home Tonight "  oder  " Stripper "  sind einfach Paradebeispiele für großartige Hard Rock Songs der 80er Jahre und lässt das Hard Rock Herz höher schlagen.  Erinnern oder neu entdecken - mit dieser CD ist beides sehr schön machbar.

Jacob Karlzon " Open Waters "

LP-Kritik Jacob Karlzon  " Open Waters ",   Warner  

Der schwedische Pianist Jacob Karlzon (u.a. auch im Trio mit Sängerin Lisa Bassenge oder gemeinsam mit Posaunist Nils Landgren),  Bassist Morten Ramsbol und Schlagzeuger Rasmus Kihlberg bieten auf  dem 2019 erschienenen Album  " Open Water ",   bei einer Gesamtspielzeit von 48 Minuten,  9 Songs in der Schnittmenge von sphärisch - verträumt über rhythmisch und experimentell bis beruhigend oder schwungvoll.  Moderne Jazzkompositionen,  gut hörbar aber nicht Fahrstuhlgeeignet. Genau der richtige Soundtrack für trübes Wetter oder dunkle Nächte zum Träumen aber zwischendurch auch immer mal wieder aufgerüttelt zu werden.  So wechseln sich ruhige Kompositionen wie  " Open Waters  ",  " Secret Rooms "  oder  " Ever Changing  "  mit flotteren Nummern wie          " Motion Picture ",  " Slave To Grace "  oder  " Look What You Made Me Do "  ab und bieten so ein stimmiges und spannendes Gesamtkunstwerk eines tollen Pianisten mit seinen beiden Begleitern.

Liquid Tension Experiment " LTE 3 "

 CD-Kritik Liquid Tension Experiment  " LTE 3 ",   Inside/Out      

Da sind sie wieder !   Nach über 20 Jahren veröffentlichen die 4 hochkarätigen Musiker Mike Portnoy ( Schlagzeug ), Tony Levin ( Bass ),  John Petrucci ( Gitarre ) und Jordan Rudess ( Keyboards )  ihre nun 3. Studioaufnahme.   Wenn vier großartige und ganz spezielle Musiker  aus dem Prog - Metal - Bereich aufeinander treffen und gemeinsam Musik machen,  entsteht daraus oft ziemlich verrücktes und eigenwilliges Material auf hohem Niveau - schließlich hat jeder der Musiker den Anspruch sein  " wahres "  Können unter Beweis zu stellen.  So verwundert es auch nicht das der musikalische Output dermaßen groß ist,  dass zwei CD`s  dafür herhalten müssen.  Beinhaltet CD Nummer 1 mit 8 Songs und einer Gesamtspielzeit von 62 Minuten  ausgearbeitete Stücke,  finden sich auf CD Nummer 2 insgesamt 5 Improvisationen.  Hier wird gejamt und man bekommt so einen Eindruck davon,  wie diese 4 Musiker gemeinsam ihre Stücke und Ideen vermutlich im Studio entwickeln.  Noch einmal 56 Minuten Musik aus dem Kreativuniversum des  " Projektes "  Liquid Tension Experiment.  Anmerken sollte man an dieser Stelle noch für Alle die die Band und Musiker noch nicht kennen - es handelt sich bei Liquid Tension Experiment um eine rein instrumentale Band,  deren Bandbreite von harte und  schnelle über rhythmische bis gefühlvolle und melodiebetonte Stücke reicht.

Birgit Fuß " Jim Morrison "

Buch-Kritik Birgit Fuß  " Jim Morrison ",  Reclam 

Wenn sich Autorin Birgit Fuß in der Reclam - Reihe  " 100 Seiten "  mit dem  amerikanischen  " The Doors "  -  Sänger Jim Morrison beschäftigt,  entsteht auf eben diesen 100 Seiten ein kompakter und schneller Überblick über die mit 27 Jahren viel zu früh verstorbene Ikone und sein musikalisches Schaffen mit / in seiner Band.  Neben dem Zusammenkommen der Musiker,  ihren  Alben  und Hits sowie den Filmen,  wird auch die Liebe und das Spirituelle im Leben des Jim Morrison thematisiert.  Seine dichterische Ader wird ebenso beleuchtet wie die Skandale und zuletzt der Abschied von einem Künstler,  der polarisierte und auch heute noch von seinen Fans vergöttert wird.  Natürlich kann auf 100 Seiten kein umfassendes Bild des Lebens eines solchen Künstlers dargestellt werden aber dieses Buch will eher einen schnellen Einblick verleihen und zum Erforschen des Werkes von Jim Morrison und den Doors anregen.  Es gibt musikalisch und poetisch eine ganze Menge zu entdecken !

Jerry Lewis " Besuch Auf Einem Kleinen Planeten "

 Film-Kritik Jerry Lewis  " Besuch Auf Einem Kleinen Planeten ",  Savoy Film     

Der amerikanische Komiker und Schauspieler Jerry Lewis als  " Außerirdischer "  der die Erde besucht und völlig durcheinander bringt.  Komödie aus dem Jahr 1960 mit weiteren Schauspieler*innen wie Fred Clark,  Joan Blackman,  Earl Holliman  und Norman Taurog.  80 Minuten.

Philipp Fankhauser " Let Life Flow "

LP-Kritik Philipp Fankhauser  " Let Life Flow ",  Sony      

Eine äußerst entspannt zu hörende Blues - Soul - Platte mit gelegentlichen Bläsereinsätzen bietet uns der  aus Thun in der Schweiz stammende Gitarrist und Sänger Philipp Fankhauser auf seiner neusten,  der 11. Veröffentlichung  " Let Life Flow "  aus dem Jahr 2019.   Die LP beinhaltet dabei insgesamt 16 Songs, bei denen neben englisch auch mal in italienisch oder schweizerdeutsch bzw. berndeutsch gesungen wird.  Ganz viel Gefühl mit dem immer wieder an die Stimme von Chris Rea erinnernden Gesang Fankhausers.  Wieder so eine Veröffentlichung bei der man nicht versuchen sollte die einzelnen Songs zu beschreiben sondern nur vorschlagen kann,  sich den Liedern ganz in Ruhe zu widmen und in Gänze zu genießen. 73 Minuten unaufgeregte aber anregende Musik erwarten den/die Hörer*in. 

Rainbow

Ritchie Blackmores Band   

Als der von Deep Purple bekannte Gitarrist Ritchie Blackmore im Jahr 1975,  aufgrund von Streitigkeiten, die Band verlies,  gründete er noch im gleichen Jahr seine eigene Band und veröffentlichte das Debutalbum  " Ritchie Blackmores Rainbow ".  Hierbei zeigte sich bereits das ihn auch in den nächsten Jahrzehnten begleitende gute Händchen für großartige Stimmen - war der einzigartige Ronnie James Dio,  zuvor bei der Gruppe ELF,  doch die erste Verpflichtung am Gesangsmikrofon. Dieser begleitete Blackmore auch bei den nächsten Veröffentlichungen  " Rising ",  der Liveaufnahme  " On Stage "  als auch  " Long Live Rock`n`Roll ".  Gleichzeitig gehörten auch der spätere Whitesnake - Drummer Cozy Powell,  Bassist Jimmy Bain  ( später auch Bassist in der Band von Ronnie James Dio )  und Keyboarder Tony Carey  (später u.a. mit Peter Maffay aktiv ) zur Band.

Dann kam es allerdings zum Split der beiden kreativen Köpfe Dio und Blackmore und Ronnie James Dio wurde auf  " Down To Earth " ( u.a. mit der Hitsingle  " Since You Been Gone " )  von Graham Bonnet,  der später auch beim nächsten  " Gitarrengott "  Michael Schenker  ( " MSG " )  sang,  ersetzt.  Mit Bonnet stieg gleichzeitig auch der ehemalige Weggefährte Blackmores bei Deep Purple,  Bassist Roger Glover,  in die Band ein. Ebenso kam auch der heutige Purple Keyboarder Don Airey  zur Band.  Bonnets Gastspiel bei Rainbow war allerdings nur von kurzer Dauer und bereits zur nächsten Platte wurde der Amerikaner Joe Lynn Turner als neuer Sänger bei Rainbow vorgestellt.  Dieser war schließlich vor der Auflösung von Rainbow im Jahr 1984 bei den drei Platten  " Difficult To Cure ",  " Straight Between The Eyes "  und  " Bent Out Of Shape "  zu hören.  Im Jahr 1984 ging Blackmore schließlich wieder zu Deep Purple zurück - sein ehemaliger Sänger Joe Lynn Turner ersetzte dann im Jahr 1989 sogar dort den ausgestiegenen Stammsänger Ian Gillan.

 

Als Ritchie Blackmore Deep Purple im Jahr 1993 erneut verlies gründete er Rainbow ein Jahr später mit völlig neuem Lineup erneut und verpflichtete für die Comeback - Veröffentlichung  " Strangers In Us All "  u.a. Doogie White am Gesang. Nach einer erfolgreichen Welttournee gründete Blackmore mit seiner späteren Ehefrau  " Blackmore`s  Night " und  "Rainbow "  war damit  Geschichte.  Erst im Jahr 2015 wurden erneut Liveauftritte von  " Rainbow " angekündigt,  bei denen der Sänger Ronnie Romero  ( CoreLeoni, Lords Of Black ),  Keyboarder Jens Johannson  ( Stratovarius,  Yngwie Malmsteen ),  Schlagzeuger David Keith  ( Blackmore`s Night )  und Bassist Bob Nouveau beteiligt waren.  Mit  " Memories In Rock - Live In Germany "  wurden diese im Jahr 2016 auf CD veröffentlicht.

H.R. Giger " Giger "

 Buch-Kritik H.R. Giger  " Giger ",  Taschen     

Der Schweizer Künstler H.R. Giger wurde bekannt als Erschaffer der  Alien - Hauptfigur im Film  " Alien "  mit Sigourney Weaver  und war in die ursprüngliche Gestaltung und Ideenfindung des Science Fiction Films  " Dune ",  geplant unter Regisseur Alejandro Jodorowsky,  involviert.  Aufgrund der hohen Planungskosten kam dieser Film so nicht zustande und wurde erst 1984 kostengünstiger von David Lynch verfilmt.  " Setdesigns "  und Skizzen von Giger wurde allerdings später in anderen Filmen doch noch verwendet ( siehe hierzu die Dokumentation über die ursprüngliche Planung Jodorowskys).  Biomechanische Wesen und morbide Gestalten prägten Gigers Schaffen und so werden in diesem Buch,  neben seinen Skulpturen und Gemälde,  auch Zeichnungen, Einrichtungen und Plattencover in dieser Art gezeigt. Giger brachte so als Künstler zum Ausdruck,  was seine Generation fürchtete:  Atomkrieg,  knappe Rohstoffe,  Überbevölkerung und die Angst einer Zukunft,  in der das Überleben der Menschen von Maschinen abhängig sein würde.  Der begleitende Text,  in deutscher Sprache,  erklärt dazu auf den insgesamt 96 Seiten das Wirken und die Ideen hinter dem Schaffen H.R. Gigers.  Toller, preisgünstiger und beeindruckender Einblick in das besondere Werk eines großartigen Künstlers. 

Emil Brandqvist Trio " Within A Dream "

LP-Kritik Emil Brandqvist Trio  " Within A Dream ",  Skip Records    

Das inzwischen bereits vierte Album des Emil Brandqvist Trios aus Schweden,  aus dem Jahr 2017,  mit einer Spielzeit von 44 Minuten,  bietet wie immer zauberhafte Melodien,  gepaart mit rhythmischen Verästelungen in entspannter Atmosphäre. Gar nicht so wie man es vielleicht vermuten würde bei einem Trio,  dessen Bandleader Schlagzeuger ist aber doch genau die richtige Musik zu später Stunde bei Kerzenlicht, einem leckeren Getränk und ganz viel Muse. In den entspannten Kompositionen erhalten die einzelnen Instrumente alle genügend Freiraum zur Entfaltung,  nutzen diese aber stets nur Song -  und Banddienlich aus. Die CD Version hält,  entgegen den 9 Titeln auf der Schallplatte,  noch weitere drei Stücke parat und kommt so sogar auf eine Spielzeit von knapp 56 Minuten. Schlagzeuger und Komponist Emil Brandqvist,  Pianist Tuomas Turunen und Bassist Max Thornberg bieten damit ein weiteres, skandinavisches Jazzerlebnis und stellen so den ruhigeren Gegenpol zum ebenfalls tollen, etwas rhythmusbetonteren Tingvall Trio dar.