Buch-Kritik Angelika Felenda " Wintergewitter ", Suhrkamp
Nachdem uns Angelika Felenda in ihrem ersten Roman der Komissär Reitmeyer Serie ins Vorkriegsmünchen des Jahres 1914 entführt hat, muss sich Reitmeyer, zurück aus dem 1. Weltkrieg, nun im München des Jahres 1922 einem neuen Fall widmen. 2 Mordfälle, russische Exil - Monarchisten und die verschwundene Tochter einer russischen Adligen bilden den Rahmen dieser Kriminalgeschichte. Galoppierende Inflation, marodierende Mitglieder verbotener Freikorps, Anschläge auf die französische Gesandtschaft - all das erschwert Reitmeyers Ermittlungstätigkeit und der schlimmste Widersacher scheint auch noch aus den eigenen Reihen zu kommen. Wie bereits im ersten Roman dieser Reihe schafft es Angelika Felenda auch in " Wintergewitter " wieder eine Atmosphäre herzustellen, in die sich der / die Leser*in hineinfühlen kann und so die Aufklärungsarbeit des Kommissars und seines Teams hautnah mitzuerleben ist. Hier sind keine alleskönnenden Superhelden am Werk sondern Menschen, die mit ihren persönlichen Schicksalsschläge, Erlebnissen und Schwächen umgehen müssen und trotzdem ihr Bestes geben um dem / den Mörder / n habhaft zu werden. Toller, spannender ( Urlaubs - ) Roman für Krimifreund*innen mit Spaß am Erleben einer anderen " Epoche ".
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