Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Mittwoch, 30. November 2022

Montag, 28. November 2022

Armored Saint

Die  " Gepanzerten Heiligen "                 

Mit der 1980 in Los Angeles , USA gegründeten Heavy Metal Band Armored Saint gilt es hier die über 40jährige Geschichte ,  d.h.  den Werdegang einer der unterschätztesten Bands des Genres zu beleuchten . Gegründet von John Bush  ( Gesang ) ,  Joey Vera  ( Bass ) und komplettiert durch die beiden Gitarristen Dave Prichard und Phil Sandoval sowie dessen Bruder Gonzo Sandoval am Schlagzeug ,  hat die Band bis heute 8 Studio -  und 3 Livealben veröffentlicht .  Schicksalsschläge wie der Tod von Gitarrist Dave Prichard 1990 und der Ausstieg von Ausnahmesänger John Bush ,  der 1992 als Sänger bei Anthrax einstieg , erschwerten den Erfolg der Band .


Auflösung 1992 und Reformierung 2000 ,  dann wieder einige Jahre Pause und jetzt ,  nach dem 2. Comebackalbum  ( 2010  " La Raza "  ) ,  ist die Band wieder aktiv und regelmäßig auf Tour . " Win Hands Down "  ( 2015 )  und  " Punching The Sky "  ( 2020 )  sowie das Livealbum  " Symbol Of Salvation : Live "  ( 2021 )  sowie hochklassige Liveauftritte zeigen die Band heute in noch stärkerer und abgeklärterer Form. 


Ein Liveerlebnis mit Bühnenpräsenz , Ausstrahlung und roher Energie gepaart mit hochklassigem Gesang ,  tighter Rhythmusfraktion und spielfreudigen Gitarren .  Ein  " Geheimtipp "  zum unbedingt Antesten und Entdecken . 



 

Samstag, 26. November 2022

Magic Moments 15

CD-Kritik Magic Moments 15  " In The Spirit Of Jazz " ,  ACT     

Mit der 15.  Ausgabe der  " Magic Moments - In The Spirit Of Jazz "  aus dem Hause ACT  hat der / die  geneigte Hörer*in die Möglichkeit ,  sich für schlanke 6.- €  sechszehn Titel aus dem reichhaltigen Repertoire des bekannten deutschen Jazzlabels aus München zu Gemüte zu führen .  Von ruhigen Stücken wie z. B.  dem Einstieg  " Monsters Never Breath "  des Michael Wollny Trios ,  " Heart Beats "  des  Adam Baldych Quintets mit traumhafter Violine oder  " Mountain "  mit der schönen Stimme von Anna Greta über den flotten Bläser - Jazz des Emile Parisien Sextets bei  " Madagascar " ,  dem beatlastigen  " Leave Me Be "  von  Dearest Sister mit Gesang bis zum Techno - Jazz der Jazzrausch Bigband mit  " Go! Go! Go! " oder Nils Landgren & Three Generations mit dem groovenden  " Blue Corner"  findet man hier die unterschiedlichsten Stilrichtungen des Jazz und kann so seine ganz eigenen Vorlieben entdecken .  Jakob Manz ,  Iiro Rantala ,  Dieter Ilg ,  die Wasserfuhr Brüder ,  Jan Lundgren und viele mehr gemeinsam auf dieser Veröffentlichung  -  einfacher Neues zu entdecken als hier ist kaum möglich !  65 Minuten abwechslungsreicher und aktueller Jazz zum Genießen !!!

Donnerstag, 24. November 2022

" Krupp " und " Oktoberfest 1900 "

Film-Kritik  " Krupp - Eine Deutsche Familie "  und  " Oktoberfest 1900 "               












Mit diesen vom  " Öffentlich Rechtlichen "  Fernsehen produzierten ,  spannenden Fernsehfilmen als Mehrteiler  -  es gibt noch einige mehr davon  -   mit historischem Hintergrund ,  bietet uns auch das  " normale "  Fernsehprogramm neben Netflix und Konsorten Spannung und Einblick in historische  Be - und Gegebenheiten und macht so  " Geschichtsunterricht "  ( wenn auch  " fiktional " )  erlebbar .  Auch historische Themen können großartige Unterhaltung bieten , was mit diesen beiden Serien hervorragend gelungen ist . 

Dienstag, 22. November 2022

The New Roses 19.11.2022

Konzert-Kritik The New Roses + Losing Gravity 19.11.2022 ,   " Schlachthof "  Wiesbaden    

Samstag Abend im Schlachthof  Wiesbaden  -  die aus dem Rheingau stammende Band  " The New Roses " ,   zuletzt u. a.  als Vorgruppe von Kiss ,  den Scorpions und Foreigner live unterwegs ,   hat Heimspiel auf ihrer  " Sweet Poison " - Tour 2022 in der mit rund 600 Gästen gut besuchten Halle .  Bevor die Lokalmatadoren allerdings die Bühne betreten ,  haben sie die aus dem Frankfurter Raum stammenden  " Losing Gravity " ,  die bereits zum zweiten Mal mit den  " Roses "  unterwegs sind ,  zu Gast .  Die Band ,  die anders als ihre Gastgeber noch einen Pianisten / Keyboarder in ihren Reihen hat ,  passt dabei wie die sogenannte  "Faust auf `s Auge " ,  denn ihre Sound und ihre Songs sind dem der Hauptband nicht unähnlich  -  eben zusätzlich versehen mit dem  Klang des Pianos ,  der noch ein bisschen  " Honky Tonk Feeling "  mit einbringt .  Dabei schafft es die Gruppe um Sänger Chase Wilborn ,  Gitarrist Flo Hain ,  Keyboarder Lucas Urner ,  Bassist Lars Palenzatis und Schlagzeuger Max Friedrich in rund 40 Minuten mit Songs wie  " Just For The Summer " ,  " Get Loose " ,  " King Of The Hill "  oder  "Long Road "  aus ihrem neuen Studioalbum  " Headed South "  auf ganzer Länge  zu überzeugen ,  gute Stimmung zu verbreiten und damit neue Anhänger*innen zu gewinnen .  Tolle Songs ,  starke ,  raue Stimme und top Performance . 

 









 

 

Nach einer 25 minütigen Umbaupause ,  in der die Musiker von  " Losing Gravity "  kräftig mit Hand angelegt haben ,  startet  schließlich um 21:07 Uhr das Konzert der  " New Roses " .  Die Bühne ist in blaues Licht gehüllt und hinter dem Drumriser hängt ein riesiges Backdrop - Banner mit dem Schriftzug der Band inklusive Rose und Name der Tour .  Die durch die Vorgruppe bereits angeheizten und gut gelaunten Fans sind perfekt vorbereitet und lassen ,  als die Band die Bühne betritt ,  Luftballons durch die Halle schweben - Heimspiel eben !!!

 











Was nun folgt sind 105 Minuten Vollgas - Rockmusik der Band rund um Sänger Timmy Rough ,  Bassist Hardy ,  Gitarrist Dizzy Daniels und Schlagzeuger Urban Berz ,  der auch für die Background - Vocals verantwortlich zeichnet .  Los geht es mit der aktuellen Single  " The Usual Suspects "  vom neuen Album  " Sweet Poison " ,  " The Lion In You " ,   " Second First Time "  und  " Every Wild Heart " .  Stimmung : grandios !  So steht dem Sänger stets ein Grinsen im Gesicht geschrieben  -  die Band hat sichtlich Spaß !  " All I Ever Needed " ,  " My Kinda Crazy "  und  " Nothing But Wild "  vom gleichnamigen Vorgänger - Album folgen .  Mit dem Neil Young Cover  " Rockin`  In A Free World " ,  lautstark vom Publikum mitgesungen ,  gibt die Band ein klares Statement zur aktuellen Weltlage ab  bevor  " Whiskey Nightmare "  und das hart rockende  " Warpaint "  gehörig Dampf machen .  Das solo und akustisch von Timmy Rough gespielte  " True Love "  (mit Knicklichtern im Publikum )  sorgt anschließend für eine gefühlvolle ,  melancholische Verschnaufpause bevor mit  " Klassikern "  wie  " Life Ain`t Easy ( For A Boy With Long Hair ) "  und  " Down By The River "  das reguläre Set hart rockend beendet wird .  " Glory Road " ,  " Playing With Fire " ,  " Thirsty "  und  das Georg Jackson Cover  " Old Time Rock And Roll "  beschließen schließlich ein stimmungsvolles und großartiges Konzert der vier Jungs im Wiesbadener Schlachthof . 

 















Freitag, 18. November 2022

Queensryche

Prog - Metal - Institution aus Seattle                

Die 1981 ( zunächst als  " The Mob " von Chris DeGarmo und Michael Wilton )  in Seattle , U.S.A. anschließend mit  Sänger Geoff Tate ,  den Gitarristen DeGarmo und Wilton ,  dem Bassisten Eddie Jackson und Schlagzeuger Scott Rockenfield gegründete Band nahm von Anfang an ,  auch aufgrund der besonderen stimmlichen Leistung von Tate , eine prägende Stellung und Ausnahmeposition in der sich entwickelnden Progressive - Metal - Szene ein .  Zunächst etwas metallischer eingestellt entwickelte sich die Band mit ihrem dritten Werk  " Rage For Order "  und spätestens mit ihrem Konzeptalbum  " Operation : Mindcrime"  hin zu einer Band mit ausgeprägter Innovation und Abwechslung ,  verbunden mit aussagekräftigen Texten . 


Die sich stets in einer musikalischen Entwicklung befindliche Band veränderte  mit ihrer 6. Studioeinspielung  " Promised Land " und dem darauf folgenden Album verstärkt ihren Stil zu  " experimentelleren "  Klängen mit tiefer gestimmten Gitarren und weniger eingängigen Melodien .  Alternative Rock und Grunge hatten jetzt Einzug in die Musik von Queensryche gefunden .  Einer der Hauptsongwriter ,  Gitarrist Chris DeGarmo verließ die Band 1997 nach  " Hear In The Now Frontier "  schließlich aufgrund musikalischer Differenzen und Sänger Geoff Tate riss die kompositorischen Zügel noch stärker an sich . 


Mit den teils alternativen Klängen wendeten sich Anfang der 2000er viele alte Fans von der Gruppe ab da die Trademarks der Band verloren gingen .  " Q2K "  (1999 )  und  " Tribe "  ( 2003 )  zeugen hiervon und erst im Jahr 2006 versuchte man mit dem 2. Teil des Erfolgsalbum  " Operation : Mindcrime "  alte Fans zurück zu gewinnen ,  was allerdings nur mäßig gelang . 


Das 2007er Cover - Album  " Take Cover "  und  das neue Konzeptalbum  " American Soldier "  ( 2009 )  mit der musikalischen Auseinandersetzung der Kriegserfahrungen amerikanischer Soldaten vom 2. Weltkrieg bis zum Irakkrieg in deren Worten folgten im Anschluss .  Nach dem Nachfolgealbum  "Dedicated To Chaos "  ( 2011 ) ,  welches nicht mehr ganz so düster ausfiel und weniger melancholisch - ernste Samples nutzte ,  kam es schließlich im Anschluss bei den Livekonzerten 2012 zu heftigen Streitigkeit zwischen Geoff Tate und dem Rest der Band was zum Rauswurf des Sängers führte .


Liveveröffentlichungen und  " Best Ofs "  zeugen schließlich heute von diesen ersten 30 Jahren der Bandgeschichte mit Geoff Tate  -  mit dem ehemaligen  "Crimson Glory " - Sänger Todd La Torre wurde Ende 2012 dann ein neues Kapitel aufgeschlagen und der Vokalist bei Queensryche vorgestellt .  Das neue ,  schlicht  " Queensryche "  betitelte  Album mit Todd La Torre am Gesang erschien schließlich Ende Juni 2013 . 


Bis heute sind seitdem drei weitere , hochklassige und wieder mehr dem alten Stil der Band entsprechende Alben erschienen und werden ,  nach einer langen Zwischenzeit in der die Band selten live in Europa zu erleben war ,  auch wieder regelmäßig auf europäischen Bühnen präsentiert .  " Condition Hüman " ( 2015 ) ,  " The Verdict " ( 2019 )  und  " Digital Noise Alliance " ( 2022 )  zeigen Queensryche ,  gerade auch durch Todd La Torre und dessen Energie sowie Stimmgewalt ,  stark wie in ihrer Anfangszeit .  " Welcome back " .