Buch-Kritik Giancarlo Pugliese " Bloß weg " , Edition Contra - Bass
Wer Lust auf einen Regionalkrimi hat der im hiesigen Riedstadt spielt , wenn der Hauptort auch " Mondolau " genannt wird , hat mit dem Roman " Bloß weg " des von dort stammenden , 1974 geborenen Giancarlo Pugliese , die Möglichkeit tief ins " erfundene " Dorfgeschehen der 80er Jahre ein zu tauchen . Drei Grundschüler entdecken bei einer Spritztour zur Kläranlage eine Leiche und beobachten die Polizei bei deren Ermittlungsarbeit . Im Umfeld entdecken sie Spuren , die sie zunächst für sich behalten , dann aber die Polizei informieren und fortan immer wieder selbst ermitteln . Die Ermittlerin Linda Lodermann , genauso aus Riedstadt stammend , macht sich mit ihrem Kollegen ebenfalls auf die Suche nach dem / der Mörder*in der / die im örtlichen Motorradclub oder weiteren Umfeld des Toten vermutet wird . Die Entdeckung von Liebe und Sexualität bei Groß und Klein als auch die jeweiligen familiären Begebenheiten aller Beteiligten spielt in diesem Roman ebenso eine Rolle als auch das Aufklären der Tat mit einem überraschenden Ende . Flüssig geschrieben und gut zu lesen - der Lokalkolorit macht für die hier Wohnenden natürlich noch einmal einen besonderen Reiz dieser Kriminalgeschichte aus - auch wenn einiges an Kritik am " Dorf - Leben " , entgegen dem Leben in der Stadt , mitschwingt .
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