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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Freitag, 16. Mai 2014

Konzert 30

mit Scotch Avenue und Grayhound O.C.D.

Für Grayhound OCD sind die Auftritte in der „Dusch‘“ im Bürgerhaus mittlerweile schon zu einer Art Heimspiel geworden. Kein Wunder, ist das Bensheimer Quartett dort in den vergangenen Jahren doch schon etliche Mal aufgetreten. So war es quasi Ehrensache, dass die Vier – am Donnerstagabend verstärkt vom Duo Scotch Avenue – das letzte Konzert des Striedkultklubs (SKK) vor der Sommerpause bestritten.


Dass die Bensheimer seit ihrem vorherigen Auftritt im „CluB“ musikalisch noch ein ganzes Stück gereift sind, war dabei kaum zu überhören. Machten damals Coverversionen noch einen großen Teil des Repertoires aus, waren diese am Donnerstag alle in einem großen Medley von Lady Gaga bis Milo zusammengefasst. Den Fokus auf das „Hauptprojekt“ Grayhound OCD zu legen hat der Formation definitiv gutgetan. So kamen in Wolfskehlen der eigene Stil und die eigene Handschrift der Bensheimer wesentlich deutlicher zur Geltung als noch beim Konzert vor einem Jahr beim Wutzdog-Festival.



Dass das Quartett „erwachsener“ und vielleicht auch ein wenig ernster geworden ist, hieß aber nicht, dass sie auch nur ein wenig von ihrer Spielfreude eingebüßt hätten. So versteht sich die Band nach wie vor auf eingängige Pop-Rock-Melodien, die live auch mal etwas härter ausfallen können. Ein wenig sanfter und lockerer ging es im Anschluss beim Auftritt von Scotch Ave zu. Ihr Motto: Cover, unplugged, kreativ. Das Duo – Eva-Stephanie Schaal und Grayhound Gitarrist Roland Holtorp – rundete den Abend mit Titeln von den Beatles bis Adele ab.



Der Auftritt sei erst das dritte Konzert überhaupt, das sie gemeinsam spielten, verriet Gitarristin Eva-Stephanie im Gespräch mit dem ECHO. Das Duo habe sich erst vor gut anderthalb Jahren gegründet. Beide Musiker sind auch noch in anderen Formationen aktiv, berichtete sie.
Natürlich sei es eine tolle Sache vor vielen Hundert Leuten, zum Beispiel auf dem Hessentag zu spielen, sagte Grayhound-Bandleader Michael Deichert. Gleichwohl habe auch ein akustisches Konzert wie in Wolfskehlen seinen Reiz. Der bestehe auch darin, dass man die Stücke unterschiedlich arrangieren müsse. Etwas härter und energetischer fürs große Publikum, für die „Dusch“ ein wenig ruhiger und lockerer.