mit Capodesaster und Hellectric Circus
Beim vorletzten Konzert 2014 traten jetzt die Musikgruppen
„Capodesaster“ und „The Hellectric Circus“ vor rund 30 Zuhörern in der
ehemaligen Nasszelle des Bürgerhauses auf.
Im Gegensatz zum eher dürftig besuchten
Konzert vier Wochen zuvor war im „Club“, so der zweite Spitzname der
„Dusch“, diesmal kaum noch ein freier Platz zu finden. „Schön kuschelig
hier“, befand auch Jugendpfleger Kai Faßnacht, der sich wie der Rest des
SKK-Teams über die vielen Gäste sichtlich freute.
Mit dem multihessischen Trio
„Capodesaster“ – von Rüsselsheim bis „übern Rhein“ – hatte das Team
erneut einen musikalischen Glücksgriff gelandet. Sie spielten eingängige
Rock- und Popcover aus den Hitparaden von einst und heute, von Phil
Collins bis zu den „Kings of Leon“ – natürlich „unplugged“ – unverstärkt
und akustisch. Wobei Ersteres nicht völlig zutraf, das Mikrofon hatte
sich Sängerin Ari nicht nehmen lassen, was der gemütlichen-familiären
Stimmung des Konzerts jedoch keinen Abbruch tat.
Zur Feierabendstimmung trug auch die
geschickte Songauswahl der Band bei, die unter dem bezeichnenden Motto
„Die Wurzel der Songs entdecken und neu interpretieren“ stand. Damit
bewies die Gruppe zudem eindrucksvoll, dass sich jedes Lied akustisch
spielen lässt.
Rauer, härter und vor allem lauter wurde
es im Anschluss beim Auftritt des Southern-Rock-Quartetts „The
Hellectric Circus“. „Hellectric Rock“ – sinngemäß übersetzt mit höllisch
(guter) Rock – hatte die Gruppe ihren Musikstil getauft und unterhielt
das Publikum im Anschluss noch eine gute Stunde mit einem Mix aus
Hard-Rock-Covern und eigenen Stücken.
Die vier Musiker hatten dabei dermaßen
viel Spaß auf der Bühne, dass es mitunter so schien, als würden sie gar
nicht mehr herunterwollen. Nach gefühlten zehn Zugaben verließ das
Quartett schließlich unter tosendem Applaus die Bühne. „Wir kommen gern
wieder“, betonten beide Bands unisono, vielleicht in einer anderen
Formation, vielleicht mit anderen Liedern, auf jeden Fall „haben wir
Bock zu spielen“.