Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Mittwoch, 29. Mai 2019

Danko Jones "A Rock Supreme"

LP Kritik Danko Jones "A Rock Supreme", AFM Records (Soulfood)


Die ganz in transparentes Grün gehaltene und mit tollem Cover versehene 2019er Schallplatte "A Rock Supreme" von Danko Jones hält alles was man sich von dem Künstler verspricht. Harte Rocksongs, mit einem leichten "Punk - Einschlag" versehen. "Kick-Ass-Rock`n`Roll" at its best.
Dafür steht schon der Eröffnungssong "I`m In A Band" sowohl musikalisch als auch textlich.
"I Love Love", "We`re Crazy", die Singleauskopplung "Dance, Dance, Dance", "Lipstick City", "Fists Up High", "Party", "You Got Today", "That Girl", "Burn In Hell" und zu guter letzt "You Can`t Keep Us Down" - die Titel sprechen hier Bände. 41 Minuten und 52 Sekunden pure Rockmusik zum Feiern und Spaß haben!
Toll ist bei dieser LP-Version, wie in alten Zeiten (in den 80er und 90er Jahren bei jedem neuen Iron Maiden - Album) Tagelang auf dem Cover nach den versteckten kleinen Details zu suchen und immer wieder Neues zu entdecken. Manchmal kann es so einfach sein, oder?

Sonntag, 26. Mai 2019

Mrs. Greenbird "Dark Waters"

LP Kritik Mrs. Greenbird "Dark Waters", Greenbird Records (Edel)


Ruhige, zum Teil melancholische, zum Nachdenken anregende Musik bietet uns die Band Mrs. Greenbird auf ihrer neuen LP "Dark Waters". Los geht es mit dem ersten Song "Long Time No See" - Akustikgitarre, einfacher Schlagzeugbeat und Bass, stark auf den Gesang bezogen - traumhaft. "Morals" rückt den Gesang noch mehr in den Vordergrund. Gitarren-, Bassbeat - fertig. Das Titelgebende Stück "Dark Water" spielt gar nur mit Gitarre und Gesang sowie einigen "Klangspielen". Erst nach knapp 2 Minuten setzen das Schlagzeug und der Bass ein um kurz darauf von Gitarre und dem Duettgesang wieder abgelöst zu werden. Ein gefühlvolles E - Gitarrensolo ergänzt diesen sehr schönen Song mit der ganz besonderen Stimme von Sängerin Sarah Nücken.
"One Day In June" ist etwas schwungvoller gehalten. Die beiden Stimmen von Sarah Nücken und Gitarrist Steffen Brückner ergänzen sich hier ganz wundervoll. "Careless Heart", mit einem leichten Country - Einschlag, verbindet anschließend wieder die beiden Stimmen der in Köln beheimateten Band. Das gefühlvolle "Midnight Rose" stellt die Stimme von Steffen Brückner zunächst in den Vordergrund bevor die beiden "Greenbirds" wieder gemeinsam singen - Slideguitar inklusive. Das ruhige "The Simple Things" folgt im Anschluss und spricht einfach für den Genuss dieser Musik auf Vinyl. Solche Musik gehört nicht auf CD. Das rhythmische "Like A Son In My Head" und für Mrs. Greenbird Verhältnisse noch "schnellere" "1965" sowie das ruhige "Tides Are Turning" und das Liebeslied "Learn How To Love You" beschließen dieses für Mrs. Greenbird typische, gefühlvolle Album. Zum Entspannen und Träumen!

Mittwoch, 22. Mai 2019

Darkwater "Human"

CD Kritik Darkwater "Human", Ulterium Records

Ein starkes Stück Progressiv Metal in der Schnittmenge von Dream Theater, Kamalot und Conception bietet uns die 2003 gegründete und aus Boras in Schweden stammende Band Darkwater auf ihrem 2019er Album "Human".
Die Band um die Musiker Henrik Bath (Gesang und Gitarre), Magnus Holmberg (Keyboards), Markus Sigfridsson (Gitarre), Tobias Enbert (Schlagzeug) und Simon Andersson (Bass) zelebrieren ein wahres Feuerwerk an tollen, eingängigen Melodien sowie Tempo- und Taktwechseln gepaart
mit der richtigen Härte und Abwechslung.


"A New Beginning"  erinnert gleich zu Beginn in Aufbau und Dynamik an Dream Theater und spielt mit ganz kurzen Pianoparts und darauf folgenden Gitarrensalven. Toller Gesang, Keyboardparts und Rhythmuswechsel. Stark! "In Front Of You" nimmt dann etwas Fahrt heraus, ist aber ein sehr intensiver Song mit teilweise wunderbar melodischen, ruhigen "Gesangsparts" die trotzdem stets Dynamik ausstrahlen. Die Instrumentalfraktion leistet hier ganze Arbeit. "Alive (Part 1 und 2)" bietet neben den bekannten Rhythmus- und Dynamikwechseln eine wundervolle Melodie die sofort in ihren Bann zieht. Gänsehaut pur. Der Gesang erinnert hier immer mal wieder an James LaBrie. Das 11:27 Minuten lange "Reflection Of A Mind" beginnt mit einem "Klangspiel" gefolgt von verhaltenem Gesang und steigert sich dann langsam zu einem schweren, groovenden Stück "Progressiv Metal". "Insomnia" beginnt mit "spooky" Gitarren und spätestens mit einsetzendem Gesang erinnert es an alte Kamelot zu Roy Khan Zeiten. Auch hier wird mit unterschiedlichen Rhythmen gespielt und verleiht dem Song viel Abwechslung mit einem kleinen orientalischen Einschlag. Unterschiedliche Soloparts der Instrumente tuen hier ein Übriges. Song Nummer 7 "The Journey", startet mit dominanter Gitarre und Beat bevor der Gesang neben der Gitarre die Führung übernimmt. Typisch progressive Taktwechsel fordern hier die ganze Aufmerksamkeit des Zuhörers - toll. "Burdens" startet mit Akustikgitarre und Gesang bevor die gesamte Band nach einer Minute mit voller Dynamik einsteigt,  eine Minute Gas gibt bevor ein stampfender Rhythmus und Gesang den Song ab diesem Zeitpunkt prägen. Der Wechsel von Piano- und Gitarrenklang ist hier ein tolles Stilmittel. Soloparts von Gitarren und Keyboard inbegriffen. "Turning Pages" und "Light Of Dawn" mit schönem Keyboard - Beginn beschließen schließlich das knapp 78 Minuten lange Album der Band aus Schweden und zeigen einmal mehr wie viele tolle Bands es in diesem Genre zu entdecken gilt!!!

Montag, 20. Mai 2019

American Football Rüsselsheim 2019

Rüsselsheim Crusaders : Kassel Titans, 18. 05. 2019


Nach dem Aufstieg im letzten Jahr, kam es am Samstag zum ersten Oberligaheimspiel der Rüsselsheim Crusaders gegen die Kassel Titans im Stadion am Sommerdamm in Rüsselsheim, welches die Crusaders am Ende souverän mit 41 : 6 gewannen.








Freitag, 17. Mai 2019

Steel Prophet "The God Machine"

LP Kritik Steel Prophet "The God Machine", Roar! Rock Of Angels Records Ike (Soulfood)


Der Startsong der neuen Platte der amerikanischen Power Metal Institution Steel Prophet "The God Machine" (3:22) zeigt gleich zu Beginn wo es beim gleichnamigen, neuen Album lang geht - Power Metal der Marke "Abrisskommando" mit, durch Neusänger R.D. Liapakis (Mystic Prophecy / Devil´s Train), europäischem Einschlag. Weiter geht es mit dem in die gleiche Kerbe schlagende "Crucify" welches, wie das gesamte Album, gemeinsam von Sänger Liapakis und Gitarrist / Keyboarder Steve Kachinsky geschrieben und produziert wurde. Ohne Double - Bass geht es in "Trashed Relentlessly" weiter und Bassist Vince Dennis sowie Schlagzeuger John Tarascio geben hier das Grundgerüst für einen klassischen, stampfenden Metalsong vor. "Dark Mask" ist dann mehr ein heftiger Hard Rock denn Power Metal Song mit tollen Gitarren - Solo - Stimmen um Kachinsky und Gitarrist Jon Paget. Die Power - Ballade "Damnation Calling" folgt darauf und nimmt etwas Tempo heraus bevor mit "Soulhunter" wieder etwas mehr galoppiert wird. "Buried And Broken" beginnt dann leicht Maiden-lastig um sich prompt in einen waschechten Hard Rock Song zu verwandeln. "Lucifer/The Devil Inside" wartet anschließend wieder mit Double-Bass, Gitarrensolo und "schwerem" Gesang auf. Cool und ein bisschen "böse". "Fight, Kill" mit seinem stampfenden Rhythmus a la Manowar zu Beginn leitet dann das Ende der Platte ein, welche mit "Life = Love = God Machine" schwungvoll und rhythmisch den Abschluss findet. Toller "Rausschmeißer"! 41 Minuten toller Power - Metal der Spaß und neugierig auf mehr macht.
Zusätzlich zum musikalischen Hörgenuss kommt bei dieser LP - Version noch eine tolle optische Umsetzung hinzu. Die Platte in Splatter - Optik (rot und schwarz) wird von einem, für das Genre typischen, Cover - Artwork ergänzt. Die Innenhülle ist mit den Texten bedruckt und zeigt zusätzlich ein Bandfoto der Musiker.

Montag, 13. Mai 2019

Picture Discs I - Ein Musik- und Kunstsammelgebiet

Im Zuge des wieder gestiegenen Interesses an Schallplatten (Vinyl), den damit verbundenen, in verschiedenen Farben eingefärbten, Plattenveröffentlichungen, kommen in letzter Zeit auch wieder vermehrt "Picture Discs" (Vinyl mit "Bild" auf der Scheibe) auf den Markt. Vom Klang zwar "angeblich" nicht so gut, wie speziell dem schwarzen Vinyl nachgesagt, bieten diese "Picture Discs" aber einiges für`s Auge.
Hier werden in nächster Zeit einige dieser Exemplare vorgestellt und zeigen einen weiteren spannenden Sammlermarkt im Bereich "Musik/Vinyl/Kunst" auf. Viel Spaß!

 
 Powerwolf "The Sacrament Of Sin" - Record Store Day Release 2019

Freitag, 10. Mai 2019

Lucifer´s Friend "Black Moon"

CD Kritik Lucifer`s Friend "Black Moon", Lucifer`s Records

Meine Damen und Herren, ich darf vorstellen: "Lucifer´s Friend" mit "Black Moon".


Wer auf soliden, "oldschool" (Hard-) Rock mit gehobener Qualität steht, Uriah Heep als eine seiner Lieblingsbands bezeichnet bzw. deren Musik zu schätzen weiß, aber auch vor ein paar Bläsern in der Rockmusik nicht zurück schreckt, ist bei dieser 1970 gegründeten und 2014 wieder reformierten Gruppe um die Gründungsmitglieder John Lawton (Gesang), Peter Hesslein (Gitarre), Dieter Horns (Bass) und den Neumitgliedern Jogi Wichmann (Keyboards) sowie Stephan Eggert (Schlagzeug) genau richtig.


Und das Schöne: es klingt auch noch genau so wie Anfang der 70er Jahre. Die Einen werden es altmodisch und verstaubt nennen - die Anderen werden es in der heute überproduzierten und oberflächlichen Musikwelt einfach wohltuend empfinden und lieben.
In den 10 Stücken der CD, bei einer Spielzeit von knapp 43 Minuten, wird gerockt was das Zeug hält und das Ganze immer wieder mit Bläsern aufgepeppt. Ein bisschen Prog, Jazz, Bluesrock, mal balladesk, immer melodisch, mit einem scheinbar nicht älter werdenden Sänger - TOLL.
Hört Euch die Stücke wie "Black Moon", "Passengers, "Little Man", "Freedom" oder "Glory Days" an und schwelgt in genau diesen "Glorreichen Tagen". Den passenden Soundtrack habt ihr mit dieser CD gefunden.


Donnerstag, 9. Mai 2019

Was ist eigentlich "KULT"

Kultus oder Kult (vom lateinischen cultus "Götterverehrung", colere "anbauen, pflegen") bezeichnet ursprünglich die Gesamtheit religiöser Handlungen. Der Begriff "Kult" steht spätestens seit den 80er Jahren aber auch für "Objekte" die prägend waren für eine bestimmte Zeit und auch heute noch eine Faszination auf eine große Gruppe von Menschen ausüben.
Filme wie "Blues Brothers", das Musical/der Film "The Rocky Horror Picture Show", der Schauspieler James Dean, der VW Käfer, der Nintendo 64, der Walkman, der GameBoy, die Beatles und Viele(s) mehr ziehen auch heute noch  Menschen in ihren Bann und lassen diese sich mit dem jeweiligen Objekt intensiv beschäftigen.
So kommen Objekte, wie aktuell die Langspielplatte, auch nach Jahren wieder zurück in das Bewusstsein und erleben, aufgrund ihres "Wertes", ein Wiederaufleben.

"Kult(e)" als soziale Funktion

Wie in früheren religiösen Gemeinschaften haben auch heute "Kulthandlungen" eine wichtige Aufgabe für den sozialen Zusammenhang der jeweiligen Gruppe.
"Kulthandlungen wie Prozessionen und Tänze, sportliche Wettkämpfe, kommunikative Zeremonien (Umarmung), kultisches Essen und Trinken, symbolische Gegenstände (Kerzen etc.) schafften eine Basis der Gemeinsamkeit" (aus Wikipedia).
"Kultisch" begangene Rituale dienen der Bestätigung und Vergewisserung der Zugehörigkeit zur jeweiligen Gemeinschaft (siehe z.B. Verhalten bei Konzerten verschiedener Musikrichtungen).
Die Ausführung eines Kultes unterliegt auch heute weithin akzeptierten Normen. Konventionen regeln die angemessene Kleidung und das Verhalten und damit die  Zugehörigkeit und Akzeptanz in der Gruppe.

Mittwoch, 8. Mai 2019

Stefan Bollani Trio "Mediterraneo"

CD Kritik Stefan Bollani Trio "Mediterraneo", ACT Music


Mit einem klassischen Orchesterstück, "Tocata", startet das 2017 in der Berliner Philharmonie aufgezeichnete Jazz - Konzert des Stefano Bollani Trios mit Unterstützung des Akkordeonmusikers Vincent Peirani und Mitgliedern des Orchesters der Berliner Philharmonie.












In der von Siggi Loch, ehemals Konzertveranstalter und Gründer des Jazz Labels ACT, veranstalteten Konzertreihe, werden immer wieder Themenbezogene Konzerte mit Jazzgruppen und Orchesterensembles veranstaltet. Hier werden Stücke neu arrangiert und in einen Jazzkontext verarbeitet. So stand im Jahr 2017 "Italien" im Mittelpunkt der Musik und findet im Titel "Mediterrano" seinen Ausdruck.
Mit einer direkten Überleitung folgt sofort das Opernstück "Sinfonia". Schwungvolles Piano mit Bass, Schlagzeug und Orchester - fast schon "popig". Etwas zurück genommen wird das Stück dann mit Geige und Bass und das Orchesterwird sehr jazzig/gypsiemäßig. Pianosolo und ein sehr ruhiges Ende mit Akkordeo und Streichern beschließt dieses sehr schöne Stück.
Song Nummer 3 "Amacord" ist ein ruhiges Piano-Solostück dem, ebenfalls mit Piano startenden, das Ennio Moricone Stück "Chi Mai" folgt. Schwungvoll, swingend mit Bläsern und Streichern - ein sehr abwechslungsreicher Song. Akkordeonbeginn mit Pianobegleitung, ruhig, Filmmusik zu "The Good, The Bad And The Ugly". "Jazz meets Filmscore" könnte die Überschrift lauten - toll. Auch Song Nummer 6 ist einem Film (Elio Petri) entliehen. Das könnte sogar der original Score sein. Wieder Piano mit Orchester, nach 3 Minuten ergänzt mit dem Akkordeon. Wird zum Ende hin schwungvoller und jazziger. Jazziger und schwungvoller wird es auch im folgenden "Evergreen": "Azzuro". In dieser Version für jeden Jazzliebhaber absolut hörenswert!. Opernmelodie von Giacomo Puccini in Jazz gefällig? Akkordeonklänge, bombastisch aufspielendes Orchester, dann wieder etwas ruhigere Pianoklänge, das Akkordeon kommt zurück, Streicher und ein ruhiger Abschluss. Wieder sehr abwechslungsreich. Stück Nummer Neun mit seiner bekannten Opernmelodie ("Figaro") wird nach ca. 45 Sekunden mit Akkordeon verjazzt und der ständige Wechsel zwischen Klassik und Jazz treibt dieses Stück voran bevor mit einer kurzen Melodie aus Federico Fellinis Film "Fortunella" die Liveaufnahme beschlossen wird. Tolles Konzert. Sollte man gehört haben.

Montag, 6. Mai 2019

Eisbrecher 2.5.2019

Konzertkritik Eisbrecher 2.5.2019, Schlachthof Wiesbaden


Der Wiesbadener Schlachthof ist an diesem Donnerstag Abend, trotz Fußballspiels in Frankfurt und dessen Liveübertragung im Fernsehen, hervorragend besucht. Viele in Bandshirts gekleidete Menschen befinden sich in der großen Konzerthalle des Schlachthofareals und warten gespannt auf den Beginn des Konzertabends. Das Hallenlicht erlischt und Eisbrecher - Frontmann Alexx Wesselsky betritt überraschend die Bühne und kündigt die Vorgruppe des Abends an. Tolle Geste und Ausdruck der Wertschätzung für die "Special Guests" und den Umgang miteinander. "Faelder", die an diesem Abend erst ihr zweites Livekonzert bestreiten, betreten die Bühne und starten in ihr Set. Tiefer Männergesang, oft etwas melancholisch, zu Beginn härtere Stücke, am Ende etwas zu "soft". Passt aber gut zur Hauptgruppe und ist mit "Mitgliedern" von "In Extremo" oder "Unheilig" auch prominent besetzt. Ein bisschen Erfahrung, Routine und Eingespieltheit in dieser neuen Formation wird die Band noch ein gutes Stück weiter bringen. Solider, guter Beginn des Abends.


21:07 Uhr. Nach einer etwas längeren Umbaupause erlischt das Hallenlicht erneut und die zuvor mit einem riesigen Vorhang mit Eisbrecher - Logo verhangene Bühne wird sichtbar. Industriell, kühl gestaltetes Bühnendesign, das Schlagzeug auf einem "U - Boot - Bug" thronend, verleiht der Musik das passende Ambiente. NDH (Neue Deutsche Härte) in bester Manier. Einige Rammstein - T - Shirts im Publikum verdeutlichen ganz gut die Schnittmenge der beiden Bands - Eisbrecher sind vielleicht nicht ganz so provokant wie die Berliner, haben aber in ihren Texten schon das eine oder andere "Dunkle und Böse". Und das Publikum liebt es. Es wird mitgesungen, geklatscht und kommuniziert - oft mit kleinen "Provokationen" und "bösen" Bemerkungen von Sänger Alexx (aber immer mit Augenzwinkern). Stücke wie "Phosphor", "Antikörper", "Prototyp", "Leider", "1000 Narben", "This Is Deutsch" (mit Luftfontänen), "Sturmfahrt", "Eiszeit" mit "Schneefall" auf der Bühne oder die Mitsingstücke "Himmel, Arsch und Zwirn" oder "Miststück".


Das Publikum feiert die Band um die beiden Gründungsmitglieder Alexander Wesselsky  (auch bekannt als der "Checker" aus dem TV) und Gitarrist Jochen Seibert ("Noel Pix") sowie die Bandmitglieder Jürgen Plangger (Gitarre), Schlagzeuger Achim Färber (der im "Duell" mit "Noel Pix" ein tolles Solo spielt) und Bassist Rupert Keplinger regelrecht die gesamten 110 Minuten Spielzeit ab. Ein wahnsinnig energiegeladenes und unterhaltsames Konzert der Band aus Fürstenfeldbruck.
Wer sich einen kleinen Eindruck eines Eisbrecher - Konzertes verschaffen möchte kann dies gut mit dem 2015er Livemitschnitt "Schock - Live" tun.