Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Freitag, 28. Februar 2020

Decarlo "Lightning Strikes Twice"

CD Kritik Decarlo "Lightning Strikes Twice", Frontiers


Mit "Lightning Strikes Twice" legt die Band um Sänger und Keyboarder Tommy DeCarlo, dessen Sohn Tommy DeCarlo jr. an Leadgitarre/ Keyboard und Backgroundgesang, Payton Velligan an Bass/Gitarre/Keyboards und Backgroundvocals sowie Schlagzeuger Christian Sturt ihr Debutalbum beim italienischen Frontiers Label vor. Hierbei tut sich der aktuelle Sänger der amerikanischen Band Bosten ("More Than A Feeling") mit seinen drei Mitstreitern mit hochmelodiösem AOR, Hardrock bzw. Melodic Rock hervor. Und Sänger Tommy DeCarlo zeigt ganz deutlich warum er nicht von  ungefähr der aktuelle Sänger neben Bosten - Bandkopf Tom Scholz ist, denn was die vier Männer aus Charlotte, North Carolina hier bieten, steht in Qualität und Eingängigkeit, bei gleichzeitig null Schmalzfaktor trotz einiger Balladen, dem Schaffen von Boston in nichts nach. 12 Songs mit Titeln wie "A Better Day", "Into The Storm", "Still In Love", "The One" oder "I Think I Fell In Love With You" bei einer Spielzeit von 42 Minuten. Tolle Rockmusik mit Wohlfühlcharakter - für ALLE die guten Gesang mit schönen Melodien und knackigen Gitarren lieben.

Mittwoch, 26. Februar 2020

7 Mazes "Stronger In The End"

CD Kritik 7 Mazes "Stronger In The End", Nova


"7 Mazes" aus Burghausen, die zweitplazierte Band hinter "Stinger" (CD Vorstellung hier in diesem Blog) beim "Deutschen Rock & Poppreis" 2019 in der Kategorie "Hardrock", bietet auf ihrem 1. Album "Stronger In The End" aus dem Jahres 2017 ein Produkt auf internationalem Niveau. Ihr im "Alternative Rock" angesiedelte Musik mit harten Rockgitarren, treibendem Beat und fantastischem Gesang bietet dabei durchaus eine Mischung aus Disturbed und Alter Bridge (als Orientierungshilfe). Die vier Jungs um Max Roxton (Gesang und Gitarre), Val Pine (Schlagzeug und Backgroundgesang), Stef Rockfall (Backgoundgesang und Gitarre) und Bo Jahson (Bass) zeigen in den 13 Songs mit Titeln wie "Light It Up", "Through The Maze", "Forevermore", "All I´ve Lost" oder "Falling To Pieces" große Abwechslung und lassen die 62 Minuten Spielzeit wie im Flug vergehen. Hört Euch dieses tolle Album an und unterstützt den nationalen Nachwuchs!!!

Samstag, 22. Februar 2020

DeWolff "Orchards/Lupine"

LP Kritik DeWolff "Orchards/Lupine", Electrosaurus Records/Suburban Records


Auf dem zwischen dem 16. bis 27. August 2010 im belgischen "ArtSound Studio" aufgenommenen 3. Album (inkl. EP) "Orchards/Lupine" widmen sich die 3 aus Geleen in den Niederlanden stammenden Robin Piso (Hammond Orgel, Melotron, Bass, Theremine, Honky Tonk Piano, Backgroundgesang), Luka van de Poel (Schlagzeug, Bongo, Banjo, Backgropundgesang) und Pablo van de Poel (Gitarre, Bass, Mundharmonika, Mellotron und Gesang) ihrem Psychedelic -  und Blues Rock, der gerade im Keyboardbereich immer wieder an frühe Deep Purple erinnert. Bei DeWolff ist cooler, atmosphärischer und psychedelischer Rock angesagt, den die damals gerade mal 17 - 20 jährigen Jungs aus Holland absolut authentisch zelebrieren und gerade deswegen in den letzten Jahren immer mehr Fans gewonnen haben. Wer die Originale in den 70er Jahren nicht erleben konnte, findet hier in DeWolff (auch mit den folgenden Alben "Grand Southern Electric" 2014, "Roux - Ga - Roux" 2016 und "Thrust" 2018) einen würdigen Nachfolger. 11 Songs von "Diamonds" über "Higher Than The Sun" bis "Fever" oder "Poison", bei einer Spielzeit von 55 Minuten, lassen tief in die Musikwelt der 70er Jahre eintauchen.

Donnerstag, 20. Februar 2020

Stone Temple Pilots "Perdida"

LP Kritk Stone Temple Pilots "Perdida", Rhino


Neues Lebenszeichen der Grunge - Band aus San Diego mit ihrem neuen Sänger Jeff Gutt. Nach den Todesfällen des Ursängers Scott Weiland und dessen Ersatzmann Chester Bennington, spiegelt sich auf dem neuen Album "Perdida" die natürliche Weiterentwicklung der Band nach all diesen Schicksalsschlägen wider. Ruhige, eindringliche, akustische Songs, die geradezu nach einer Veröffentlichung auf Vinyl lechzen. Mit viel Gefühl und sehr abwechslungsreich instrumentiert, hier eine Flöte, dort eine Violine, dann wieder mit Saxophon begleitet, nimmt dieses tolle Werk sämtliche Hektik aus dem Alltag und lässt die Musik auf den/die Hörer*in wirken. 10 fantastische Songs zum Genießen!

Sonntag, 16. Februar 2020

Gary Moore "Live From London"

LP Kritik Gary Moore "Live From London", Provogue


Am 2. Dezember 2009 in der London Islington Academy aufgenommen, präsentiert uns Gary Moore hier, 14 Monate vor seinem viel zu frühen und tragischen Tod, noch einmal in ausgezeichneter Verfassung sein Gefühl und die Ausdrucksstärke seiner Songs aus der fast 20jährigen Bluesphase ab dem 1990er Album "Still Got The Blues". Ob "Oh, Pretty Woman", "Bad For You Baby", "Down The Line", "Since I Met You Baby", "Still Got The Blues", "Walking By Myself" oder "Parisienne Walkways" - Gary Moore zieht alle Register seines Könnens und begeister sein Publikum in der ausverkauften Halle. Die 13 Songs, in der hier vorliegenden Form auf blauem Vinyl veröffentlicht, stellen das Vermächtnis eines genialen Musikers dar der sowohl in der Blues- als auch Hardrockwelt Spuren hinterlassen hat (siehe/höre hierzu auch "Live At Montreux" 2009).

Freitag, 14. Februar 2020

Hammerfall 11.02.2020

Konzertkritik Hammerfall, Battle Beast, Serious Black 11.02.2020, Stadthalle Langen


19:15 Uhr vor der Stadthalle Langen. Angekündigt ist der Einlass heute bereits ab 18:30 Uhr, schließlich spielen heute 3 Bands bei diesem "Power Metal Package" und die erste Band soll bereits um 19:30 Uhr loslegen, aber wie in alten Tagen stehen noch hunderte von Besucher*innen vor der Halle bzw. dem Eingang in die Halle. Wenigstens steht man nach dem Umbau vor Jahren jetzt nicht mehr in der Kälte und/oder Regen aber nervig ist es trotzdem bei gerade einmal zwei geöffneten Flügeltüren und ebenso vielen Ordnern die die Besucher*innen herein lassen.
Glücklich in der Halle angekommen, erlicht auch schon pünktlich um 19:30 Uhr zum ersten Mal das Hallenlicht und nach einem kurzen Intro betreten "Serious Black", vor einem Backdrop und Aufstellern im Design der neuen Platte "Suite 226", die Bühne. Die in Bayern beheimatete Band um den schwedischen Sänger Urban Breed (heute mit Zylinder, Sonnenbrille und Frack gekleidet), Bassist Mario Lochert, Gitarrist Dominik Sebastian und Schlagzeuger Ramy Ali (mit rotem Ziegenbart) legt in den ihnen zur Verfügung stehenden 30 Minuten sofort los und begeistert das Publikum von der ersten Note. "Akhenaton" und "I Seek No Other Life" bilden das Startduo. Urban Breed ist stimmlich hervorragend aufgelegt, Ramy Ali wirbelt wie ein kleiner Derwisch an seinem Schlagzeug und gibt gemeinsam mit Mario Lochert (der zwischendurch eine kurze, witzige "bayrische" Info über die bevorstehende Headlinertour der Band im Herbst weiter gibt) einen wuchtigen und dynamischen Beat vor, auf dem sich die beiden Gitarristen Dominik Sebastian und Christian Münzner austoben können. Das Publikum saugt die weiteren Songs "Mr. Nightmist", "Serious Black Magic", "We Still Stand Tall" und den Abschlußtrack "High And Low" förmlich auf und feiert die Band. Großartig! Auf ein Wiedersehen bei der Herbsttour im "Nachtleben" Frankfurt.
Und im gleichen Stil geht es nach einer knappen 1/4 Stunde Umbauzeit auch mit der zweiten Band des Abends weiter: "Battle Beast" aus Finnland. Bereits 2015 war genau diese Dreierkombination schon einmal in Langen zu Gast und auch damals konnten Battle Beast gefallen (woran Noora Louhimo auch während des Auftritts gerne erinnert). Neben der sehr auffälligen und ausdrucksstarken Sängerin (heute mit Hörnern auf dem Kopf) können auch Keyboarder Janne Björkroth, Gitarrist Juuso Soinio, Gitarrist Joona Björkroth, Schlagzeuger Pyry Vikki und Bassist Eero Sipilä überzeugen. Ihr Stil ist dabei von eingängigen Melodien und scharfen Gitarrensalven mit kraftvollem Bass- und Schlagzeugspiel geprägt. Die Keyboards verleihen den Stücken manchmal in Kombination mit dem Gesang einen leichten Popappeal der dann aber wieder gnadenlos in Powermetaldynamik gedrückt wird. Das Publikum geht dabei stets mit und die Musiker können ihre Überraschung und Begeisterung auf der Bühne nicht verstecken - die Frage "ob denn heute nicht eigentlich Dienstag sei  - aber eine Stimmung wie an einem Samstag Abend herrsche ?" - sagt da wohl alles aus! Die Einlage des Keyboarders mit einem Elektrodrum während eines Songs ist da nur das i - Tüpfelchen für einen gelungenen Auftritt mit viel Abwechslung, der schließlich viel zu schnell nach 45 Minuten endet aber nur strahlende Gesichter auf und vor der Bühne hinterlässt. Aber mit Songs wie "Unbroken", "Familiar Hell", "Straight To The Heart", "The Hero", "Eden", "No More Hollywood Endings", "King For A Day" oder dem Abschlußsong "Beyond The Burning Skies" können die 5 Musiker*innen heute einfach nichts falsch machen.
Als dritte Band und Headliner des Abends betreten, nach einer 1/2 stündigen Umbaupause, die seit 23 Jahren aktiven Schweden von Hammerfall die Bühne der Langener Stadthalle. Die gerne auch als Retter des klassischen Heavy Metal bezeichneten Nordlichter (schließlich spielten sie als eine der ersten, neuen, jungen Bands nach dem "Grunge" 1997 wieder diese Art "Oldschool-Heavy Metal") lassen von Beginn an keinerlei Zweifel an ihrem Stellenwert für diese Art der Musik aufkommen. Fantastischer Gesang von Altmeister Joacim Cans, Gitarrenduelle und Backgroundgesang von Oscar Dronjak und Pontus Norgren sowie eine perfekt eingespielte Rhythmusfraktion mit Bassist Fredrik Larsson und Schlagzeuger David Wallin führen durch über 20 Jahre Musikveröffentlichungen von "Glory To The Brave", "Renegade" über "No Sacrifice, No Victory" bis zum neuen Album "Dominion". Los geht es gleich mit "Never Forgive, Never Forget", "One Against The World", "Heeding The Call" und "The Way Of The Warrior". Hymne folgt auf Hymne, stets begeistert vom Publikum beklatsch oder mit gesungen. "Any Means Necessary", "Hallowed Be My Name", "Blood Bound" und "Redemption" folgen. Die Band agiert stets sympathisch und begeistert, wechselt ständig die Positionen der Stilvoll gestalteten Bühne mit hohem Drumriser und Podesten sowie wechselndem Backdrop und animiert das Publikum zu noch mehr Aktion. Diese bekommt sie dann auch, denn weitere Songs der Marke "Dominion", "Last Man Standing", "Let The Hammer Fall", "(We Make) Sweden Rock" und das Abschlußstück "Hearts On Fire" folgen. Ein wirklich tolles Konzert welches nach 3 Zugaben und einer Spielzeit von knapp 110 Minuten von Hammerfall endet. Erschöpfte aber sehr zufriedene Gesichter verlassen im Anschluss die Langener Stadthalle und lassen hoffen, das hier noch viele großartige Konzerte stattfinden werden!

Mittwoch, 12. Februar 2020

Daniel Caccia "Alles Ist New York"

CD Kritik Daniel Caccia "Alles Ist New York", Universal Music


Wer Roger Cicero mit seiner ganz eigenen Stimme und Texten "aus dem Leben" schmerzlich vermisst, findet in der CD "Alles Ist NEW YORK" von Daniel Caccia aus dem Jahr 2018 einen kleinen Trost für den Verlust des Ausnahmesängers. Swingende, jazzige Musik mit deutschen Texten ist angesagt. Vieles dreht sich um die Beziehung(en) von Mann und Frau in all` seinen Facetten und lässt selbst Tanzmuffel beschwingt mit den Beinen wippen. Ein gute Laune Album mit Teilen der Begleitband Ciceros mit neuem Sänger. Unter der Leitung von Uwe Granitza (musikalischer Leiter Roger Ciceros) und Texter und Produzent Frank Ramond ("Frauen Regier`n Die Welt") ist hier ein Album entstanden welches Spaß macht auch wenn oder gerade weil Caccia, logischerweise, kein Roger Cicero ist sondern seinen eigenen Gesangsstil hat.

Montag, 10. Februar 2020

Dream Theater 06.02.2020

Konzertkritik Dream Theater 06.02.2020, "Jahrhunderthalle" Frankfurt/Höchst



Jahrhunderthall Frankfurt, Donnerstag Abend. In der an diesem Abend leider nicht ganz gefüllten Halle (gleichzeitig spielen "Five Fingers Death Punch" und "Megadeth" in der Frankfurter Festhalle und die Eintrittspreise sind schon ganz schön gepfeffert) spielen heute die Ur-Väter des Progmetall Dream Theater im Kuppelsaal in Frankfurt/Höchst. Neben ihrer neusten Veröffentlichung "Distance Over Time" aus 2019 wird heute zum 20. Geburtstag das bei vielen Fans als bestes Platte Dream Theaters angesehene "Metropolis Part II: Scenes From A Memory" komplett aufgeführt.
Schon beim Eintreten in die Halle ist die Bühne mit Drumriser, Podesten und Umlauf zu sehen. Im Hintergrund ist eine große Leinwand angebracht auf der animierte Roboter der neuen Platte zu sehen und Songs der Band Kraftwerk zu hören sind. Insgesamt wird uns in dem zweigeteilten Set von insgesamt ca. 165 Minuten dauerhaft Animationen und Filmsequencen passend zu allen Stücken begleiten - wow!
Los geht es schließlich pünktlich um 20:00 Uhr mit "Untethered Angel"   neben den 3 weiteren Stücken "Barstool Warrior", "Fall Into The Light" und "Pale Blue Dot" vom neuen Album "Distance Over Time" werden noch "A Nightmare To Remember" von "Black Clouds And Silver Linings" und "In The Presence Of The Enemy" von "Systematic Chaos" gespielt. Nach knapp einer Stunde geht die Band dann erst mal für eine 15 Minütige Pause von der Bühne.
Auf der Leinwand ist nun ein Bild typisch für die 20er/30er Jahre zu sehen und dementsprechende Hintergrundmusik, "Charlston", wird eingespielt. Als das Hallenlicht an diesem Abend zum zweiten Mal erlischt und die ersten Takte einer tickenden Uhr zu hören sind ist der Applaus groß, denn alle Anwesenden wissen: "jetzt ist die Zeit für "Scenes From A Memory" angebrochen". "Overture 1928", "Strange Deja Vu", "Through My Words", "Fatal Tragedy", "Home" und alle weiteren Songs des 1999 erschienenen Albums werden aufgeführt. Als Zugabe wird zuletzt mit "At Wit`s End" noch einmal ein Song des neuen Album gespielt und die 2 3/4 Stunden sind wie im Flug vergangen.
Was die Band an diesem Abend musikalisch bietet ist absolut atemberaubend. John Myung an den dicken Saiten des Bass mit Läufen die einem Gitarrist nicht leicht fallen würden, Mike Mangini an den Drums mit fliegenden Armen und Handgelenken neben einem satten Punch, Jordan Rudess zum Teil mit umgehängtem Keyboard und flitzenden Fingern im Duell mit Gitarrist John Petrucci. Satte Metalsalven in Abwechslung mit traumhaften Melodien, Tempowechsel - eingebettet in eine nicht aufdringliche aber stets betonende Lichtshow - perfekt. Und auch Sänger James Labrie, an dem viele stets etwas auszusetzen haben, ist mit seiner für Dream Theater prägenden Stimme in den tiefen und mittleren Bereichen eine Bank - warum er aber immer wieder auch in höchsten Tönen singen/schreien muss verstehe ich nicht. Ja, im Original ist das so aber im Alter lässt die Stimme hier einfach zwangsläufig nach und es ist nicht nötig den Jugendwahn mit zu gehen. Ansonsten: ein wirklich ausgesprochen tolles Konzert das unterstreicht, warum Dream Theater zur Spitze des Progmetal gehören!




Freitag, 7. Februar 2020

Hällas "Excerpts From A Future Past"

LP Kritik Hällas "Excerpts From A Future Past", The Sign Records


Die 2011 in Jönköping, Schweden gegründete Band um Bassist und Sänger Tommy Alexandersson veröffentlicht mit "Excerpts From A Future Past" im Jahr 2017 ihre erste komplette LP mit 7 Songs bei einer Spielzeit von knapp 43 Minuten. Zur Band gehören weiterhin Alexander Moraitis (Gitarre), Kasper Eriksson (Schlagzeug), Marcus Petersson (Gitarre) und Nicklas Malmqvist (Organist). Die Band selbst bezeichnet ihre Musik als "Abenteuer - Rock" und vermischt dabei 70er Progressivelemente mit Metalriffs der 80er und zum Teil psychedelischen Fragmenten. Doppelleadgitarren, eingängige Melodien und ein Gesang an dem sich die Geister scheiden, der aber ganz besonders auf die Musik von Hällas passt und ihr den nötigen Wiedererkennungswert verleiht.
Los geht es mit dem Opener "The Astral Seer" gefolgt von "Repentance", "Nebulon`s Tower", "The Golden City Of  Semyra", der Singleauskopplung und kleinem Hit "Star Rider", "Shadow Of The Templar" und "Illusion Sky". Eine tolle Platte und ein typisches, weil besonderes und interessantes Produkt aus Skandinavien.

Mittwoch, 5. Februar 2020

Volker Kutscher "Der Nasse Fisch"

Buchkritik Volker Kutscher "Der nasse Fisch",KiWi


Mit "Der nasse Fisch" veröffentlicht der im oberbergischen Wipperfürth aufgewachsene Volker Kutscher den 1. Roman der auf mehrere Teile angelegten  Kriminalgeschichten um den Kölner Polizisten Gereon Rath, der im Berlin der 30er Jahre ermittelt. Dieser Roman bildet auch die Vorlage für den mehrteiligen Fernsehkrimi "Babylon Berlin".
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Kölner Kommissar Gereon Rath, der aufgrund von Vorkommnissen in Köln nach Berlin versetzt wurde und hier zunächst bei der Sittenpolizei ermittelt. In den Wirren der 1. Mai Demonstrationen kommt es zu Todesfällen und der ehemalige Mordermittler Rath wird mitten hineingezogen. Kommunisten, preußische Staatsmacht, Unterwelt, Umstürzler und Rechte treffen immer wieder aufeinander, während gleichzeitig ausschweifend und dekadent gefeiert wird. Gleichzeitig haben Menschen nicht genug zu essen, kaum Arbeit und Unterkunft. Die Abschätzige Meinung der Mordermittler gegenüber der "Sitte" trägt nicht gerade zum Wohlbefinden des Ermittlers Rath bei und auch das Biegen des Gesetzes durch Kollegen macht ihm schwer zu schaffen. Die weitere Entwicklung der Kriminalgeschichte und auch der persönlichen Geschichte Raths soll an dieser Stelle nicht verraten werden - Spannung und Überraschungen sind aber garantiert.
Wie sooft bei Romanen die vor den Verfilmungen da waren - die Bücher sind um einiges besser, ausführlicher, detailreicher, spannender und fesselnder als der/die Film/e (wobei die Serie wohlweislich, gerade auch wegen der tollen Filmmusik und dem Einfangen der Atmosphäre der 30er Jahre - sehr gut ist)! Trotz oder gerade deshalb:  "unbedingt lesen" !!!

Montag, 3. Februar 2020

Stinger "Colourblind"

CD Kritik Stinger "Colourblind", Boersma Records


Wer auf Musik der Marke AC/DC der Bon Scott Ära steht, liegt mit der deutschen Band Stinger aus Allersberg in Franken genau richtig. Die 11 Eigenkompositionen mit Titeln wie "Hard To Believe", "Suicide", "On The Edge" oder dem Abschlusstitel "From Heaven Above" bieten bei einer Laufzeit von rund 45 Minuten genau das Gefühl der ersten Bandphase der Rocker aus Down Under. Stampfende Rhythmen, groovende Melodien und gute Laune - eben genau so wie man es auch von den "Australiern" erwartet und mag. Stinger haben mit diesem Album 2019 den "37. Deutschen  Rock & Poppreis" in der Kategorie "Deutscher Hard Rock" gewonnen und beim "Dynamite Festival" im Dezember 2019 in Crailsheim dieses eindrucksvoll vorgestellt. Wer also keine Lust auf die ewig gleichen Coverversionen von AC/DC, sondern auf eigene Songs einer Band mit dem gleichen "Feeling" wie AC/DC hat, sollte hier dringend mal reinhören.


Merchandise VI

Neben Figuren, T - Shirts, Tassen, Ketten, Patches, Schlüsselanhängern, Flaschenöffnenr, Pins usw. gibt es inzwischen von vielen Bands auch eigene Getränke wie Bier, Wein oder Whisky. Metallica, Iron Maiden, Scorpions, AC/DC oder Motörhead sind nur einige davon.