Buchkritik Volker Kutscher "Der nasse Fisch",KiWi
Mit "Der nasse Fisch" veröffentlicht der im oberbergischen Wipperfürth aufgewachsene Volker Kutscher den 1. Roman der auf mehrere Teile angelegten Kriminalgeschichten um den Kölner Polizisten Gereon Rath, der im Berlin der 30er Jahre ermittelt. Dieser Roman bildet auch die Vorlage für den mehrteiligen Fernsehkrimi "Babylon Berlin".
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Kölner Kommissar Gereon Rath, der aufgrund von Vorkommnissen in Köln nach Berlin versetzt wurde und hier zunächst bei der Sittenpolizei ermittelt. In den Wirren der 1. Mai Demonstrationen kommt es zu Todesfällen und der ehemalige Mordermittler Rath wird mitten hineingezogen. Kommunisten, preußische Staatsmacht, Unterwelt, Umstürzler und Rechte treffen immer wieder aufeinander, während gleichzeitig ausschweifend und dekadent gefeiert wird. Gleichzeitig haben Menschen nicht genug zu essen, kaum Arbeit und Unterkunft. Die Abschätzige Meinung der Mordermittler gegenüber der "Sitte" trägt nicht gerade zum Wohlbefinden des Ermittlers Rath bei und auch das Biegen des Gesetzes durch Kollegen macht ihm schwer zu schaffen. Die weitere Entwicklung der Kriminalgeschichte und auch der persönlichen Geschichte Raths soll an dieser Stelle nicht verraten werden - Spannung und Überraschungen sind aber garantiert.
Wie sooft bei Romanen die vor den Verfilmungen da waren - die Bücher sind um einiges besser, ausführlicher, detailreicher, spannender und fesselnder als der/die Film/e (wobei die Serie wohlweislich, gerade auch wegen der tollen Filmmusik und dem Einfangen der Atmosphäre der 30er Jahre - sehr gut ist)! Trotz oder gerade deshalb: "unbedingt lesen" !!!
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Mittwoch, 5. Februar 2020
Volker Kutscher "Der Nasse Fisch"
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