Aktuelle Podcast Episode

"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Freitag, 14. Dezember 2018

The Night Flight Orchestra 9.12.2018


Konzertkritik The Night Flight Orchestra, Special Guest Black Mirrors
              09.12.2018, "MS Connection Center" Mannheim




Die 2012 in Schweden gegründete Band "The Night Flight Orchestra", bestehend aus Sänger Björn Strid (Soilwork), David Andersson (Gitarre), Sebastian Forslund (Gitarre und Percussion), Schlagzeuger Jonas Källsbäck (Mean Streak), Richard Larsson (Keyboard) und Bassist Sharlee D`Angelo (Spiritual Beggars, Arch Enemy) frönen in ihrem gemeinsamen Projekt dem klassischen Rock, AOR, Hard Rock.


Mit ihren nunmehr 4 Platten "Internal Affairs" (`12), "Skyline Whispers" (`15), "Amber Galactic" (`17) - für einen Grammy im Bereich Hard Rock 2018 nominiert - und "Sometimes The World Ain`t Enough" (`18) können die Jungs, ergänzt um 2 Backgroundsängerinnen, an diesem Abend musikalisch aus dem Vollen schöpfen.

Als Special Guest fungierte zunächst die Band Black Mirrors aus Belgien. Ihr an die Musik der 70er Jahre angelegter Psychadelic Rock  begeistert 45 Minuten lang die ca. 200  BesucherInnen im MS Connection Center. Die 4 köpfige Band um die stimmgewaltige Sängerin Marcella Di Troia lebt an diesem Sonntag Abend wirklich jedes einzelne Stück auf der Bühne aus. Gitarrist Pierre Lateur mit dem typischen Gitarrensound und melodiösen Soli sowie Gino Capon (Bass) und Schlagzeuger Edouard Cabuy mit stampfenden Rhythmen sorgen mit ihren Stücke für Begeisterung beim Publikum. Der nach dem Konzert gut besuchte Merchstand der Band sei hier nur als Symbol dafür angeführt.


Nach einer ca. 30 Minütigen Umbaupause betreten dann "The Night Flight Orchestra" die Bühne der ehemaligen Seilerei in Mannheim. Die Songs der Band erinnern manchmal an die ehemaligen "deutschen" Bands "Tokyo" bzw. "Craaft" mit Klaus Luley am Gesang. Aber auch ein Hauch Survivor, die härtere Variante von Toto sind heraus zu hören. Manchmal auch funky Töne, ein bißchen Disco und Abba alles gespielt mit Bongos, Keyboard, Bass, Rhytmus-  und Leadgitarre, Schlagzeug und Gesang - insgesamt tumeln sich 8 MusikerInnen auf der Bühne.


Die beiden Backgroundsängerinnen als Flugbegleiterinnen verkleidet und ihr Kapitän - Sänger Björn Strid - bieten eine tolle Gesangsleistung. Tolle Soli des Gitarrist und Keyboarders - musikalisch ein top Konzert mit einem Ambiente und Show die nicht so ganz ernst gemeint ist - der Spaß steht hier einfach im Vordergrund.

Nach 60 Minuten, Songs wie "Moonstone", "Speedwagon", "Gemini", "Josephine" oder "Star Of Rio", ist allerdings bereits Schluss mit dem regulären Set, was doch überrascht, steht hier doch eine schwedische und nicht amerikanische Band auf der Bühne (von denen man das schon mal kennt). Zum Glück folgt zumindest noch eine 20 minütige Zugabe mit Songs wie "Lovers In The Rain" oder "This Time". Beim letzten Song soll sich ein "Train" - also eine Polonese bilden - was tatsächlich auch funktioniert. Nach 80 Minuten ist dann aber endgültig Schluss. Ein tolles "Oldschool" Hard Rock Konzert mit viel(en) Melodie(n), Entertainment, tanzbar aber einfach, zumindest für deutsche Verhältnisse, 20 Minuten zu kurz. Trotzdem eine absolute Empfehlung für ein Livekonzerterlebnis.







Mittwoch, 12. Dezember 2018

Special Providence 7.12.2018

Konzertkritik Special Providence 07.12.2018, "Das Rind" Rüsselsheim

Am Freitag Abend den 7.12. gastierte die ungarische ProgJazzRockMetalTurboChill Band "Special Providence" mit ihrer aktuellen CD "WILL" im Rüsselsheimer "Das Rind".


Mit ihrem neuen Gitarristen Alek Darson, Keyboarder Zsolt Kaltenecker, Bassist Attila Fehervari und Schlagzeuger Adam Marko begeisterte die Band aus Budapest knapp 35 BesucherInnen in dem gemütlichen Klub im Kreis Groß-Gerau. Manchmal komisch wie viel oder wie wenig ZuschauerInnen ein Konzert besuchen, vor knapp 2 Jahre kamen zur Band "God Is An Astronaut", die ähnliche Musik spielt, fast 200 Leute - aber so ist das heute nunmal. Am teuren Eintrittspreis kann es zumindest nicht gelegen haben, 15 Euro für eine solche Band sind eher ein Schnäppchen.  Die Anwesenden hatten aber sichtlich Spaß an der mit vielen "breaks" gespickten Musik der 4 Ungarn. Jazz, Elektro, Metal, Prog im wilden Mix, manchmal fragt man sich wie die Musiker immer wieder an einem Punkt des jeweiligen Stückes zusammen kommen mit dem was sie gerade zuvor gespielt haben :-).
Toll, anspruchsvoll, vertrackt und mal ganz was anderes zum üblichen Mainstream.
Einziger Wermutstropfen: leider findet das Konzert mit seiner Zugabe bereits nach 70 Minuten ein viel zu frühes Ende, 20 Minuten wären noch locker gegangen. Trotzdem: unbedingt diese Band einmal antesten!

Cauldron "New Gods"

CD Kritik Cauldron "New Gods", Earache Records


Die CD "New Gods" der kanadischen Heavy Metal Band "Cauldron" ist genretypisches Musikfutter für Fans der NWOBHM. Ähnlich wie die Kollegen von Steelwing, Enforcer, White Wizzard oder Skull Fist lassen die Burschen aus Toronto, Ontario klassische Metalmusik der 80er Jahre erklingen. Die 2006 um Jason Decay (Bass und Gesang), Ian Chains (Gitarre und Backgroundgesang) sowie Myles Deck (Schlagzeug und Backgroundgesang) gegründete Band lässt also genau das hören, was der geneigte Fan erwartet. Keine innovative Neuerfindung -  aber das erwartet hier auch niemand - einfach headbangen und Spaß haben. Darf ja auch mal sein ;-)

Montag, 26. November 2018

Aldous Huxley "Schöne Neue Welt"

Buchkritik Aldous Huxley "Schöne Neue Welt", Fischer Verlag

Der Roman "Schöne Neue Welt" von Aldous Huxley, im Original "Brave New World" ist ein
dystopischer Roman, der im Jahr 1932 erschien. Er beschreibt eine Welt bzw. deren Gesellschaft
im Jahr 2540 n.Chr. mit ihrer Einteilung der Menschen in Kasten.
Hier werden Menschen in Laboren gezüchtet, physisch manipuliert und mental indoktriniert.
Es gibt eine Zentrale für Brut- und Normaufzucht in der die Embryonen je nach Bedarf unterschiedlich behandelt und für die unterschiedlichen Kasten als Nachschub erzeugt werden.
In seiner totalitären Diktatur wird die Regierung durch Alpha-Plus Menschen - Kontrolleure die wie Idole verehrt werden - gebildet. Durch die Befriedigung durch Konsum, Sex und Drogen wird kritisches Hinterfragen und Denken der Weltordnung verhindert.


Zu diesem Klassiker der Literatur gibt es hunderte Beschreibungen und Abhandlungen sowie Interpretationen. Sicherlich kompetentere und schlauere als ich sie hier an dieser Stelle liefern könnte - weshalb ich es auch erst garnicht versuchen möchte - nur soviel:
es ist faszinierend wie Aldous Huxley bereits 1932 - ähnlich wie später Georg Orwell mit "1984" - eine Welt entworfen hat, in der sich vieles der heutigen Zeit wieder findet. Man kann schon Angst bekommen wie diese Gesellschaft funktioniert und von "Menschenhand" gemacht und manipuliert worden ist. Parallelen zu heutigen Gegebenheiten zu entdecken und daraus seine Schlüsse zu ziehen macht diesen Roman so spannend zu lesen. Meine Befürchtung der komplizierten Sprache und Formulierungen war nicht begründet und diese besondere Ausgabe (handgroß) macht es zusätzlich möglich dieses Buch immer und überall dabei haben zu können um darin zu lesen und zu staunen. Ein Klassiker der zumindest mir sehr viel Spaß gemacht hat. Lesenswert!

Donnerstag, 22. November 2018

Erfurt


Erfurt ist eine Stadt die nicht nur für das Auge was schönes ist sondern auch für Süßmäuler einiges zu bieten hat. 

 

Doch auch der Dom ist ein wahres Schmuckstück und ein sehr eindrucksvolles Gebäude. Auf dem großen Platz vor dem Dom bietet sich ein sehr guter Blick auf das gesamte Bauwerk.


Die Krämerbrücke mit den einzelnen Geschäften ist ein muss für jeden Besucher in Erfurt. Hier gibt es sehr interessante Geschäfte wie zum Beispiel ein Linkshänderladen oder sehr exotische Eisdielen. Zudem kann man auf der Krämerbrücke sehr schmale Bauwerke bestaunen.




Auf dem Weg von der Krämerbrücke bis hin zum Dom begegnet man noch weiteren Plätzen und Bauwerken die sehr eindrucksvoll wirken.





Auffallend sind in der Stadt Erfurt die häufigen Zeichentrickstatuen. Dies kommt daher, dass der Kinder Kanal Kika den Hauptsitz in Erfurt hat.

Dienstag, 20. November 2018

Venice 18.11.2018

Konzertkritik Venice 18.11.2018, "halbNeun Theater" Darmstadt

Was braucht es für einen wundervollen Konzertabend und ein Erlebnis, welches es so noch nicht in Darmstadt gegeben hat? Genau, zwei Akustikgitarren, einen Bass (Mark Harris) und vier wahnsinnig harmonische Stimmen mit dazugehörigen tollen, eingängigen Songs. So erlebt am Sonntag Abend im ausverkauften "halbNeun Theater" in der Darmstädter Innenstadt, mit seinem mit Bistrotischen und Stühlen ausgestatteten Veranstaltungsraum, Teppischboden und Bar, sowie eine dem Publikum sehr nahe Bühne mit Samtvorhängen. Der Chef des Hauses hat sich mit der heutigen Band einen Wunsch erfüllt und ist mächtig Stolz auf den Besuch der Band "Venice" aus Venice Beach, California.
Die beiden Brüderpaare Pat, Mark, Kipp und Michael Lennon machen seit über 40 Jahren, die Band
wurde 1977 gegründet, gemeinsam Musik und begeistern seit dieser Zeit ihr Publikum mit an
Crosby, Stills & Nash oder Simon & Garfunkel erinnernden Folk-Gesang, kombiniert mit dem
Rock`n`Roll von Aerosmith, Eagles, Beach Boys und Fleetwood Mac und Funkelementen der Jackson Five oder Earth, Wind And Fire (so die Beschreibung auf ihrer Wikipedia-Seite).


Doch bevor Venice die Bühne des halbNeun Theaters betreten, aggiert zunächst die Singer/ Songwriterin Leonie Meijer aus Amsterdam, erstmals auf deutschen Bühnen und deshalb wie sie zugab etwas nervös, 30 Minuten souverän als "Vorgruppe". Ihre eigenen Stücke,
nur begleitet von ihr selbst auf der Akustikgitarre, können dabei sowohl musikalisch als auch textlich voll überzeugen - gerne mehr davon.


Gegen 21:15 Uhr betreten dann die 5 Herren aus Kalifornien die in buntes Licht gehüllte Bühne. Mit eigenen Stücken aus der gesamten Schaffensperiode und den weit über 15 CD`s, aber auch Coversongs von u.a. Billy Joel oder Stevie Nicks, mit der sie auch schon zusammen auf der Bühne gestanden haben, begeistern in den nächsten fast 2 Stunden das Publikum. Immer wieder werden kleine Geschichten zu den Eltern, Familie oder auch andere Zusammenhänge zu den Songs erzählt.


An diesem Abend werden auch zum ersten Mal Songs aus dem in ca. 1 Woche erscheinenden neuen Album "Jacaranda Street", welches noch schnell vor dem Abflug nach Europa fertig gestellt wurde, gespielt und die Band ist sich nicht sicher ob das alles schon so gut klappt ... aber bei Profis wie den Jungs von Venice funktioniert es natürlich (wenn auch immer ein kleines bißchen Erleichterung nach dem Gelingen zu spüren ist). Zur Musik kamen die jeweiligen Brüder der 11 bzw. 13 köpfigen Lennon - Familien übrigens über ihre Väter (Brüder) die ebenfalls gemeinsam Musik gemacht und bei Familienfeiern die ganzen Angehörigen mit Songs versorgt hatten - 2 Lieder der in den 50er und 60er Jahren aufgewachsenen Brüderpaare geben sie dann auch zum Besten bzw. sind dieser Zeit nachempfunden (der 2. Song swingt schon ganz gewaltig). Nach einer Zugabe mit "Standig-Ovations" seitens des Publikums und strahlenden Musikergesichtern endet ein wirklich denkwürdiger Abend.
Nach dem Konzert bleibt die Band noch lange für Gespräche und Autogramme im Theater und verrät, dass sie bei diesem ersten Termin ihrer Deutschlandtournee nicht so wirklich wussten was sie erwarten würde. Aufgrund des Jetlags waren sie tagsüber noch müde im Hotel - nach der Nachricht "sold out" - waren sie dann aber extrem überrascht und voller Vorfreude und Energie. 
Die Band ist auch nach über 40 Jahren im Geschäft super nett und bodenständig - beim Gespräch wird man per Handschlag begrüßt und nach dem eigenen Namen gefragt - und wenn man dann noch erzählt, dass man die Band zum einzigen Mal 2000 als Vorgruppe von Styx in der Offenbacher Stadthalle gesehen hat, kann man selbst solche Profis noch zum Staunen bekommen und große Augen sehen - diese Band ist einfach toll. Unbedingt anschauen und anhören wenn sie in Eurer Nähe sind. Im Sommer 2019 werden sie uns wohl noch einmal "Open Air" besuchen.
Mehr Infos unter www.venicetheband.com 


Montag, 19. November 2018

Vogelfutter im Vogelhäuschen

Auch unsere geliebten Vögel benötigen Futter um zu überleben. Hier zeige ich euch unser Vogelhäuschen. Nachdem ich schon mehrere Vogelfuttersorten ausprobiert habe, musste ich feststellen, das unsere Vögel im Garten am liebsten Sonnenblumenkerne essen. Aus diesem Grund besteht das Futter fast zu 100 % aus Sonnenblumenkernen.

 

Das Vogelhäuschen sollte nicht aus Knallfarben bestehen und vor allem genügend Platz für die Vögel bieten. Unser Vogelhaus ist sehr naturbelassen und bietet absolut ausreichend Platz.


Nachdem unser Vogelhaus mit ausreichend Sonnenblumkerne befüllt ist, hängen wir dieses entsprechend an einen Haken am Balkon über uns.


Unsere Vögel im Garten lieben das Vogelhäuschen und den Ort. Dadurch, dass unser Vogelhaus sehr gut über ein Busch erreichbar ist, fühlen sich die Vögel in unserem Garten total sicher und essen den kompletten Futtervorrat in weniger als einer Woche leer.

Den Bambus winterfest machen

Um den geliebten Bambus winterfest zu machen, muss man vor der kalten Jahreszeit gewisse Vorkehrungen treffen.


Hierzu ist zunächst ein Platz zu finden an welchem kein Bodenfrost an den Bambus gelangt. In unserem Fall habe ich unseren Bambus auf die Terrasse gestellt. Unsere Terrasse ist zum einen gefliest und zum anderen zusätzlich mit Klickfliesen auf den Fliesen bestückt. Somit sollte hier kein Bodenfrost an den geliebten Bambus gelangen.


Dadurch, dass unser Bambus nur mit einem dünnen Plastiktopf geschützt ist, benötigt man hier noch einen zusätzlichen Wärmeschutz. Unser Wärmeschutz besteht aus einen einfachen Jutestoff (Kartoffelsack). Diesen haben wir mehrfach um die Töpfe gewickelt, sodass der Bambus ordentlich eingepackt ist und nicht friert. Das Ganze haben wir mit einem entsprechenden Dekoband und Weihnachtsschmuck fixiert.


Auch hier ist wiedermal ganz wichtig, dass man in der kalten Jahreszeit das gießen der Pflanzen nicht vergisst. Man sollte hier auch beachten, dass die Blätter die der Bambus verliert nicht aus dem Topf entfernt werden sollen. Diese Blätter geben zusätzlich dem Bambus den natürlichen Schutz vor Kälte.

Wie jedes Jahr hofft man, dass seine Schätze die kalte Jahreszeit gut überleben und im nächsten Frühjahr wieder neu anfangen zu wachsen.

Pflanzen für den Winter im Hochbeet

Hier habe ich mal ein Beispiel für die Bepflanzung eines Hochbeetes für den Winter aufgeführt. Wichtig ist hierbei, dass die Pflanzen entsprechend für die Winterbedingungen ausgelegt sind. Ich habe mich für ein paar sehr farbenfrohe Pflanzen (Knospenheide) entschieden.


Sie wirken in der dunklen und sehr tristen Jahreszeit wunderschön. Was man in der kalten Jahreszeit nicht vergessen darf ist, dass auch im Herbst / Winter die Pflanzen ein wenig Wasser benötigen. Nicht unbedingt jeden Tag aber man sollte schon ab und zu mal die Gießkanne über das Beet halten.


Das sind unsere ersten Winterpflanzen und wir sind total fasziniert wie wunderschön bunt diese Pflanzen auf einen wirken.

Hilfe für den Igel

Im Herbst / Winter kann jeder ein klein wenig den zahlreichen Igeln da draußen helfen.

Hierzu sollte man zunächst einen kleinen Laubhaufen als Rückzugsort für den Igel im Garten platzieren. Jetzt hat man auch endlich eine Begründung, wenn der Garten mal nicht zu 100 % vom Laub befreit ist.

Dazu sollte man noch eine kleine Wasserschale als Trinkstation für den Igel positionieren. Ich habe als Wasserschale eine Vogeltränke zweckentfremdet.

Damit die kleinen auch etwas zu Essen haben bietet sich zusätzlich eine Schale mit speziellem Igelfutter an. Als Futterschale habe ich eine entsprechende Schale im Futterhaus gekauft. Hier habe ich auch ein passendes Igelfutter gefunden. Ich hoffe das meine kleine Igel-Hilfe-Station von einem Igel entdeckt wird und ihm das Buffet schmeckt.


Montag, 12. November 2018

Kayak 6.11.2018

Konzertkritik Kayak 06.11.2018, "Das Rind" Rüsselsheim

Pünktlich um 20:00 Uhr betritt die Prog - Rock - Institution Kayak aus Hilversum/Niederlande in der gefühlt zwanzigsten Inkarnation die Bühne im Rüsselsheimer "Das Rind". Und sie sind tatsächlich zum ersten Mal auf deutschem Boden unterwegs. Ca. 60 BesucherInnen haben an diesem Dienstag Abend den Weg in den Progladen im Kreis Groß-Gerau gefunden. Ein bißchen Enttäuschung klingt in der Ansage des Sängers Bart Schwertmann  darüber zwar durch, man hat sich wohl mehr Publikum erwartet,  aber die Band verspricht für die Anwesenden trotzdem den ganzen Abend zu rocken (obwohl am Ende anscheinend nach Ansage des Bandkopfs Ton Scherpenzeel doch Songs gestrichen werden). Da die Band keine Vorgruppe dabei hat, übernimmt sie diesen Part einfach selbst und rockt die Bühne zunächst 60 Minuten, um dann für eine ca. 15 minütige Pause zu verschwinden. Bereits hier tolle Songs (alte und neue) und ein Vorgeschmack auf das im 2ten Teil Folgende.



Nach der Pause geht es dann im 2ten Part, zunächst mit 2 Akustikgitarren und Keyboard, weiter.
Die Band spielt hier noch einmal 75 Minuten inkl. Zugabe. Mit oftmals 3 stimmigen Chorgesang und dem zusätzlichen Leadgesang von Gitarrist Marcel Singer (nasale Stimme wie Tom Petty/Bob Dylan) ist Abwechslung trumpf bei den Songs des Quintetts. Mal bombastisch mit viel Keyboard, Prog der frühen 70er Jahre aber auch mal an Uriah Heep erinnernd (wobei auch diese in den Anfangstagen Prog - Rock - Songs im Repertoire hatten) - die Band um Tom Scherpenzeel (einzig verbliebenes Gründungsmitglied aus dem Jahr 1972) am Keyboard, Collin Leijenaar (Schlagzeug), Kristoffer Gildenlöw am Bass (Pain Of Salvation bis 2006) und eben Marcel Singer (Gitarre) sowie Sänger Bart Schwertmann rocken den Abend und das Publikum dankt es mit rhythmischem Klatschen. Immer wieder sieht man sich im Takt der Musik bewegende Zuhörer - manch einer scheint die Band dabei noch aus den Anfangstagen zu kennen ;-)
Alte Songs der frühen Plattenära von "Merlin", "See See The Sun"und "Kayak" wechseln sich mit Songs der aktuellen CD "Seventeen" ab. Ein wirklich tolles und gelungenes Konzert, das gerne noch 2 bis 3 Songs länger hätte dauern dürfen - bei einer Spieldauer von 135 Minuten wurde aber trotzdem einiges geboten.
Kleine Anekdote am Rande: CD`s und Merchandise kann man an diesem Abend leider nicht erwerben - nach Konzerten in Norwegen und Schweden ist das komplette Material, wie Sänger Bart Schwertmann erzählt, komplett ausverkauft, was die Band sichtlicht überrascht hat.


Montag, 5. November 2018

Element Of Crime "Schafe, Monster Und Mäuse"

CD Kritik Element Of Crime "Schafe, Monster und Mäuse",Vertigo Berlin

Kennt ihr das? Ihr geht in einen CD - Laden ohne genau zu wissen nach was ihr suchen wollt und plötzlich seht ihr die neuste CD einer Band, die ihr Tage zuvor in einer Fernsehsendung mit einem Song gesehen und gehört habt und ihr habt das Gefühl: "genau diese Gruppe passt jetzt gerade zu dem wie ich mich im Moment fühle?" Krass. Genau so ist es mir mit der neuen CD "Schafe, Monster Und Mäuse" der Band "Element Of Crime" ergangen. Sven Regener (Gesang, Gitarre, Trompete) auch als Schriftsteller von Romanen wie "Herr Lehmann" oder "Neue Vahr Süd" bekannt, Jakob Ilja (Gitarre), Richard Pappik (Schlagzeug, Percussion, Mundharmonika) und David Young (Bass) spielen hier stets relaxte Soulballaden, Chansons sowie Folk- und Rocksongs mit Bläsereinsätzen,


Chorgesang oder Geigen. Sei es der Song "Party Am Schlesischen Tor" mit Strassenlyrik, kauzig, mit Chor und Blaskapelle und "mitten aus dem Leben gegriffen", "Am Ersten Sonntag Nach Dem Weltuntergang" mit Trompete/Saxophon, völlig entschleunigt und melancholischem Sprechgesang oder "Schafe, Monster Und Mäuse", einem tollen Chanson mit Bläsereinsatz. Schon die Titel wie "Ein Brot Und Eine Tüte",  "Bevor Ich Dich Traf ", das leicht mexikanisch klingende "Immer Noch Liebe In Mir", "Gewitter", "Stein, Schere Papier", "Im Prinzenbad Allein" oder "Nimm Dir Was Du Willst" mit dem herrlichen Nachsatz "aber nerv mich nicht" lässt die Art der Musik schon erahnen. Element Of Crime sind sicherlich nicht "Mainstream" aber wer Texte und Musik mit einem Augenzwinkern mag ist hier genau richtig. Die Musik ist so wie Sven Regeners Bücher - nah an den Menschen und Ihren Geschichten und Empfindungen - manchmal ganz anders und doch so nachvollziehbar. Herrlich anders!!!