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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Sonntag, 17. September 2023

H.E.A.T. & Eclipse 14.09.2023

Konzert-Kritik H.E.A.T. & Eclipse  14.09.2023 ,  " Rex "  Bensheim 

Donnerstag Abend im  " Musiktheater Rex "  in Bensheim .  Vor der höhergelegenen ehemaligen und denkmalgeschützten Güterhalle bildet sich eine lange Schlange beim Einlass und lässt erahnen ,  dass an diesem Abend dort etwas besonderes passieren wird .  Die beiden schwedischen Hard Rock Bands H.E.A.T.  (gegründet 2007 in Upplands Väsby )  und Eclipse  ( gegründet 1999 in Stockholm )  sind zum ersten Mal mit ihrer Double - Headliner - Tour zu Gast an der Bergstrasse .  Als um kurz nach 20:30 Uhr das Saallicht erstmals im sehr gut gefüllten Rex  ( mit einer Kapazität von max. 600 Besucher*innen )  erlicht und  "The Heat Is On "  (Glenn Frey -  " Beverly Hills Cop " )  über die Boxen eingespielt wird ist klar ,  wer gleich die mit einem  " Force Majeure " - Backdrop gestaltete Bühne betreten wird .  H.E.A.T.  um den zurückgekehrten Ur -  Sänger Kenny Leckremo ,  Gitarrist Eric Rivers ,  Bassist Jimmy Jay ,  Keyboarder Jona Tee und 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlagzeuger Eric Modin  ( der den eigentlichen Schlagzeuger Don Crash vertritt )  legen gleich mit  " Demon Eyes "  kraftvoll los und werden von der ersten Minuten an vom Publikum gefeiert .  Ohne Pause werden gleich darauf  mit  "Rock Your Body " ,  " Hollywood "  und  " Downtown "  die nächsten Kracher abgefeuert und Wirbelwind Leckremo strahlt ob der Reaktionen über`s ganze Gesicht .  Kurze Gitarrensoli von Gitarrist Rivers werden immer wieder eingestreut und die ganze Band strotzt nur so vor Energie .  Mit Backgroundgesang unterstützt schraubt sich Leckremo immer wieder in höchste Höhen und die Rhythmusfraktion um Jay und Modin legen das Fundament für die ,  von Keyboarder Tee am Keyboard unterstützten ,  großartigen Songs ,  die vom textsicheren Publikum enthusiastisch mitgesungen und beklatscht werden .  " One On One " ,  " Keep On Dreaming " ,  " Come Clean " ,  " Break The Silence "  oder  " Cry " ,  " Point Of No Return " ,  " Beg Beg "  -  die Band kann aus einem reichhaltigen Repertoire schöpfen .  Bevor es dann in die Abschlussrunde geht darf Schlagzeuger Eric Modin ,  unterlegt von der  " Back To The Future "  Melodie ,  in einem kurzweiligen Schlagzeugsolo sein Können präsentieren .  " Back To The Rhythm " ,  " Dangerous Ground " ,  " Living On The Run "  und  " A Shot At The Redemption "  bilden dann noch einmal den krönenden Abschluss eines 85 minütigen ,  schweißtreibenden und enthusiastischen Auftritts einer großartigen und extrem sympathischen Live - Band . 

 











Nach einer knapp 1/2 stündigen Umbaupause erlischt dann gegen 22:30 Uhr erneut das Saallicht und die Klänge eines Radios , welches durchforstet wird und unterschiedliche Songs ,  u.a. von den Scorpions ,  kurz angespielt werden sind zu hören .  Mit neuem Eclipse - Backdrop hinter dem Drumriser und zusätzlichen Lichtern versehen ,  betreten dann Sänger und Gitarrist Eric Martensson ,  Gitarrist und Backgroundsänger Magnus Henriksson ,  Bassist und Backgroundsänger Victor Crusner sowie dessen Bruder Philip Crusner am Schlagzeug mit  " The Hardest Part Is Losing You "  die jetzt aufgeräumter wirkende Bühne .  Nicht ganz so bunt wie bei  H.E.A.T.  und irgendwie seriöser wirkend geht es aber auch bei Eclipse gleich voll zur Sache .  Einfach ein anderes Erscheinungsbild ,  vom Äußeren könnte Sänger Eric Martensson auch Mitglied bei Depeche Mode sein ,  aber ebenso kraftvoll und melodiös wie zuvor bei den schwedischen Landsleuten .  Allein die besondere Klangfarbe der Stimme hebt die folgenden Songs wie  " Got It " oder  " Saturday Night  ( Hallelujah " )  schon von anderen Bands des Genres poitiv ab .  Das weiß auch das Publikum erneut mit viel Applaus und Begeisterung zu würdigen ,  was Eric Martensson dazu verleitet auch gerne zuzugeben ,  dass er vor diesem Auftritt mit Bensheim nichts anzufangen wusste aber jetzt ,  nach einem leckeren Bier nachmittags in der Bensheimer Innenstadt und den jetzt gezeigten Reaktionen ,  sehr gut weiß wo Bensheim liegt .  Die nun folgende ,  emotionale Halbballade  " Anthem "  vom neuen Album  " Megalomanium "  erzeugt dann Gänsehautstimmung bevor es mit  " Runaways " ,  " Hurt "  und  " Children Of The Night "  sowie  " Dying Breed "  wieder voller Power weiter geht .  Da wird das Publikum auf den Monitorboxen stehend von den Musikern angefeuert ,  kleine Mitsingspiele gestartet und zum Mitklatschen animiert .  Auch der Dank des Sängers an alle Anwesenden ,  denn ohne Publikum wären alle Cover -  oder Profibands bis AC/DC nichts ,  kommt da von Herzen und zeigt die Bodenständigkeit und Herzlichkeit auch dieser Band .  Auch Schlagzeuger Philip Crusner darf sich dann mit eingespielter Hintergrundmusik bei einem tollen Schlagzeugsolo mit Lichteffekten gesondert dem Publikum präsentieren .  " Rose On Your Grave " ,  " Battlegrounds " ,  " The Downfall Of Eden " ,  ein kleiner Einsprengsel von Gitarre und Gesang mit dem Black Sabbath Song  " Heaven And Hell "  plus Publikumschor ,  " Black Rain " ,  "Never Look Back "  und  " Twilight "  sind dann die vom Publikum auch hier meist mitgesungenen Vorboten zum abschließenden Hit der Band  " Viva La Victoria",   der ein auch hier großartiges ,  emotionales und heißes Konzert nach 80 Minuten beendet und die Hoffnung schürt ,  beide Bands in Zukunft wieder hier im Musiktheater ,  mit seinen überaus freundlichen Mitarbeiter*innen ,  erleben zu dürfen .  So macht Livemusik einfach unheimlich viel Spaß und zeigt den Mehrwert solcher Veranstaltungen !













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