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Montag, 26. November 2018

Aldous Huxley "Schöne Neue Welt"

Buchkritik Aldous Huxley "Schöne Neue Welt", Fischer Verlag

Der Roman "Schöne Neue Welt" von Aldous Huxley, im Original "Brave New World" ist ein
dystopischer Roman, der im Jahr 1932 erschien. Er beschreibt eine Welt bzw. deren Gesellschaft
im Jahr 2540 n.Chr. mit ihrer Einteilung der Menschen in Kasten.
Hier werden Menschen in Laboren gezüchtet, physisch manipuliert und mental indoktriniert.
Es gibt eine Zentrale für Brut- und Normaufzucht in der die Embryonen je nach Bedarf unterschiedlich behandelt und für die unterschiedlichen Kasten als Nachschub erzeugt werden.
In seiner totalitären Diktatur wird die Regierung durch Alpha-Plus Menschen - Kontrolleure die wie Idole verehrt werden - gebildet. Durch die Befriedigung durch Konsum, Sex und Drogen wird kritisches Hinterfragen und Denken der Weltordnung verhindert.


Zu diesem Klassiker der Literatur gibt es hunderte Beschreibungen und Abhandlungen sowie Interpretationen. Sicherlich kompetentere und schlauere als ich sie hier an dieser Stelle liefern könnte - weshalb ich es auch erst garnicht versuchen möchte - nur soviel:
es ist faszinierend wie Aldous Huxley bereits 1932 - ähnlich wie später Georg Orwell mit "1984" - eine Welt entworfen hat, in der sich vieles der heutigen Zeit wieder findet. Man kann schon Angst bekommen wie diese Gesellschaft funktioniert und von "Menschenhand" gemacht und manipuliert worden ist. Parallelen zu heutigen Gegebenheiten zu entdecken und daraus seine Schlüsse zu ziehen macht diesen Roman so spannend zu lesen. Meine Befürchtung der komplizierten Sprache und Formulierungen war nicht begründet und diese besondere Ausgabe (handgroß) macht es zusätzlich möglich dieses Buch immer und überall dabei haben zu können um darin zu lesen und zu staunen. Ein Klassiker der zumindest mir sehr viel Spaß gemacht hat. Lesenswert!

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