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- Johann Nepomuk Nestroy -

Mittwoch, 22. Mai 2019

Darkwater "Human"

CD Kritik Darkwater "Human", Ulterium Records

Ein starkes Stück Progressiv Metal in der Schnittmenge von Dream Theater, Kamalot und Conception bietet uns die 2003 gegründete und aus Boras in Schweden stammende Band Darkwater auf ihrem 2019er Album "Human".
Die Band um die Musiker Henrik Bath (Gesang und Gitarre), Magnus Holmberg (Keyboards), Markus Sigfridsson (Gitarre), Tobias Enbert (Schlagzeug) und Simon Andersson (Bass) zelebrieren ein wahres Feuerwerk an tollen, eingängigen Melodien sowie Tempo- und Taktwechseln gepaart
mit der richtigen Härte und Abwechslung.


"A New Beginning"  erinnert gleich zu Beginn in Aufbau und Dynamik an Dream Theater und spielt mit ganz kurzen Pianoparts und darauf folgenden Gitarrensalven. Toller Gesang, Keyboardparts und Rhythmuswechsel. Stark! "In Front Of You" nimmt dann etwas Fahrt heraus, ist aber ein sehr intensiver Song mit teilweise wunderbar melodischen, ruhigen "Gesangsparts" die trotzdem stets Dynamik ausstrahlen. Die Instrumentalfraktion leistet hier ganze Arbeit. "Alive (Part 1 und 2)" bietet neben den bekannten Rhythmus- und Dynamikwechseln eine wundervolle Melodie die sofort in ihren Bann zieht. Gänsehaut pur. Der Gesang erinnert hier immer mal wieder an James LaBrie. Das 11:27 Minuten lange "Reflection Of A Mind" beginnt mit einem "Klangspiel" gefolgt von verhaltenem Gesang und steigert sich dann langsam zu einem schweren, groovenden Stück "Progressiv Metal". "Insomnia" beginnt mit "spooky" Gitarren und spätestens mit einsetzendem Gesang erinnert es an alte Kamelot zu Roy Khan Zeiten. Auch hier wird mit unterschiedlichen Rhythmen gespielt und verleiht dem Song viel Abwechslung mit einem kleinen orientalischen Einschlag. Unterschiedliche Soloparts der Instrumente tuen hier ein Übriges. Song Nummer 7 "The Journey", startet mit dominanter Gitarre und Beat bevor der Gesang neben der Gitarre die Führung übernimmt. Typisch progressive Taktwechsel fordern hier die ganze Aufmerksamkeit des Zuhörers - toll. "Burdens" startet mit Akustikgitarre und Gesang bevor die gesamte Band nach einer Minute mit voller Dynamik einsteigt,  eine Minute Gas gibt bevor ein stampfender Rhythmus und Gesang den Song ab diesem Zeitpunkt prägen. Der Wechsel von Piano- und Gitarrenklang ist hier ein tolles Stilmittel. Soloparts von Gitarren und Keyboard inbegriffen. "Turning Pages" und "Light Of Dawn" mit schönem Keyboard - Beginn beschließen schließlich das knapp 78 Minuten lange Album der Band aus Schweden und zeigen einmal mehr wie viele tolle Bands es in diesem Genre zu entdecken gilt!!!

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