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- Johann Nepomuk Nestroy -

Mittwoch, 13. Januar 2021

Tingvall Trio "Vägen"


CD-Kritik Tingvall Trio "Vägen",  Skip Records

Das 2011 erschienene Album "Vägen" (dt. "Der Weg") des  "Tingvall Trios"  rund um Namensgeber und Pianist Martin Tingvall,  Omar Rodriguez Calvo am Doppelbass und Schlagzeuger/Percussionist Jürgen Spiegel versucht mit den unterschiedlichsten Kompositionen eine Art musikalische Reflexion auf den bisherigen Werdegang der Band,  die Erfahrungen und Erlebnisse die sie gemacht hat und einen Ausblick auf das was noch kommen mag.  Dabei wird 

auch zum ersten Mal in der Geschichte des Trios beim Abschlussstück "Efter Livet" (dt. "Jenseits")  mit Bläsern und Streichern gearbeitet. Die 10 Stücke mit knapp 52 Spielzeit überraschen dabei immer wieder mit der Intensität die diese "nur" 3 Mann mit ihren Instrumenten erzeugen können. Sei es das flotte Eröffnungsstück "Sevilla",  das etwas ruhigere Titelstück "Vägan" mit seinem "verrückten"  Mittelteil oder das relaxte "Högtid",  allesamt großartige Jazzstücke.  Das wilde und verrückte ( "wie schon der Name sagt" )  "Tuc - Tuc Man",  "Den Ensamme Mannen"  ( "klingt fast deutsch" )  mit längerem Bass - Teil  oder das ruhige Solo - Piano - Stück "Pa Vag" -  Abwechslung wird  hier groß geschrieben.  "Shejk Schröder"  mit seiner flotten Grundstimmung, da scheinen die Finger teilweise schon zu fliegen. Das sehr ruhige  "Vaggvisa/Morgon"  mit kurzen dramatischen,  musikalischen Elementen oder das ebenfall ruhig beginnende  und in der Intensität variierende  "Tidevarv"  folgen bevor, wie bereits erwähnt,  "Efter Livet"  mit dem Einsatz von Streichern und Bläsern den Abschluss bildet.  Ein weiteres und neues Klangbild im Schaffen des Tingvall Trios,  welches ihnen sehr gut steht. Tolle CD!  

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