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- Johann Nepomuk Nestroy -

Sonntag, 24. Oktober 2021

Mulo Francel " Mocca Swing "

 CD-Kritik Mulo Francel  " Mocca Swing ",  ACT         

Wenn sich der deutsche Saxophonist Mulo Francel einmal gemeinsam mit seinem Quartett um Pianist David Gazarov,  Bassist Sven Feller und Schlagzeuger Robert Kainer auf der ersten und anschließend auf der zweiten CD mit dem Münchner Rundfunkorchester,  Quadro Nuevo,  Cafe Del Mundo,  Dirigent und Akkordeonspieler Enrique Ugarte,  Gitarrist Paulo Morello,  Perkussionist Max Klaas und David Gazarov,  Robert Kainar sowie Sven Faller zusammen findet,  entstehen dabei insgesamt 18 außergewöhnliche und abwechslungsreiche Stücke bei einer Gesamtspielzeit von 113 Minuten.  Bei der 1ten CD im Quartett - Format gibt es dabei eher ruhige und betörende Töne zu hören - gerade der Eingangssong  " Aphrodisia " ist hier ein Musterbeispiel dafür.  Beim  " Mocca Swing"  geht es,  wie der Name schon vermuten lässt,  etwas flotter und swingend voran,  immer aber auf den Saxophonisten Francel konzentriert.  Die ruhigen                        " Laqueur "  und  " Sunshine In A Honeypot "  sind danach wieder wesentlich relaxter,  wenn auch manchmal mit etwas  " wilderen "  Soloausflügen.  Das rhythmisch betonte,  lateinamerikanische  " Pixinguinha ",  gefolgt vom sehr  " jazzigen "  " Atahualpa "  bringen dann noch einmal Abwechslung in den Klangkosmos bevor das zunächst wieder ruhige,  pianobetonte   " Retrospective On A Broken Man "  und das ebenfalls ruhige, saxophonlastige  " Polka Dots And Moonbeams "  die erste CD stimmungsvoll beschließen.  CD Nummer  2  ist alleine schon aufgrund des Klangkörpers des Rundfunkorchesters mehr auf swingende und flottere Rhythmen ausgelegt,  wobei natürlich auch hier die ruhigeren Momente  ( " Flying Carpet ",  " Poet In Italia " )  nicht fehlen.  Big - Band - Swing  ( " Everything That Was " )  und Ensemble - Jazz  ( " Robert`s Waltz ",   " Die Abenteurer " )  eben.  Neben dem vom Quartett - Album bekannten  " Mocca Swing "  befinden sich auf  " Orchestra Works "  insgesamt neun weitere Nummern bei 56 Minuten Spielzeit.  Ein rundum gelungenes und abwechslungsreiches Gesamtkunstwerk, welches im Orchester - Teil öfters an Filmmusik der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erinnert.  Macht Spaß !

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