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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Dienstag, 10. Dezember 2024

Sammary 29.11.2025

Konzert-Kritik Sammary & Artyom  29.11.2024 ,  " Das Rind "  Rüsselsheim 

Freitag Abend in der Opel - Stadt .  Pünktlich um 20:00 Uhr betritt die in Frankfurt beheimatete Post - Rock - Metal - Band  " Artyom "  die Bühne im Rüsselsheimer  " Das Rind " .  Gut 50 Musikbegeisterte haben sich eingefunden um zunächst einmal 35 Minuten instrumentaler Rockmusik mit sphärischen ,  rockigen und metallischen Klängen ,  durchzogen von Sologitarren und pumpendem Bass sowie treibendem Schlagzeug - Beat zu lauschen und sich dabei teilweise im Rhythmus zu bewegen und zu tanzen .  Die beiden Gitarristen Christian S. Nickel und Michel Paul ,  Bassist Bass - T Helwig und Schlagzeuger Sammy Wahlandt beschreiben ihre Musik dabei selbst als  " Soundlandschaften mit düsteren ,  harten und geheimnisvollen Facetten , durchzogen von subtilen Hoffnungsschimmern " .  Bands wie  " Russian Circle " ,  " Pelican "  oder  " Omega Massif "  gelten hier als ihre Vorbilder .  Progressive Soundelemente und Einspielungen werden von den Gitarren umspielt und so eine für den Post - Metal typische emotionale Atmosphäre geschaffen .  Die Band schafft es hier ,  mit wechselnden Leadgitarren ,  tollen Bassläufen und groovenden Drums ,  das Publikum mit zu nehmen und die 35 Minuten vergehen so wie im Flug . 




Nach einer gut 25 minütigen Umbaupause ist es dann soweit .  Die Bühne ist in blaues Licht gehüllt ,  der Saal ist jetzt mit rund 60 Besucher:innen noch etwas voller geworden und die  " Overture "  zum 2025 erscheinenden neuen Album ,  mit klassischer Musik ,  wird eingespielt .  Die an diesem Abend mit 6 Musiker:innen bestückte Band  -  Keyboarder Benedikt Schadt ist leider erkrankt  ( und wird durch Laptopeinspielungen ,  Julius Stapenhorst oder Sammy Wahlandt teilweise ersetzt )  -   betritt die Bühne und beginnt mit der Vorstellung der neusten Kompositionen von Schlagzeuger Sammy Wahlandt ,  einem Konzeptalbum zu Goethes Faust .  Dabei schafft es die Band von Anfang an eine fesselnde Atmosphäre zu schaffen .  Der Gefühlvolle Gesang von Stella Inderwiesen ,  beim Titel - Song des neuen Albums  " The Deer Pants For Flowing Streams "  von Pure Reason Revolution Sänger Jon Courtney unterstützt ,  traumhafte Gitarrenläufe von Gitarrist Merlin Gauß ,  filigrane Klänge von Bassist Julius Stapenhorst und das Rückgrat um Schlagzeuger Sammy Wahlandt ,  Gitarrist Joerg Wahlandt und Ivan Khobta an Synthesizer und Gitarre machen Songs wie  " Kyrie "  ( mit Gastsänger Gaetano Rappa ) ,  " Wedding Vows " ,  "Water"  ( Wasser  -  erster Song mit deutschem Text ) ,  " Lullaby " ,  " In Balance " ,  "Will - O‘ - The-Wisp "  und  "Drinking Water "  zu einem rundum gelungenen Genuss und Gesamtkunstwerk .  Das Publikum ist sichtlich und hörbar begeistert . 




Nach 60 Minuten sind die Stücke der 2025 erscheinenden neuen Platte dann beendet und die Band macht eine 10 Minütige Pause ,  um anschließend mit Stück ihrer beiden CD`s  " Monochrome "  und  " The Dream "  ins zweite Set des Abends einzusteigen .  Dabei kommt auch noch einmal der  " Star - Gast "  des heutigen Abends ,  Jon Courtney ,  auf die Bühne um mit der Band den Song  " Soft Apprentice Of The Universe "  ( " Pure Reason Revolution " )  im Duett mit Stella Inderwiesen und Backgroundgesang von Joerg Wahlandt zu spielen .  Das die Musik von Pure Reason Revolution für Joerg und Sammy Wahlandt in der Corona  -  Zeit deren Soundtrack war ,  macht das Zusammenspiel hier zu etwas Besonderem .   " 218 " ,  " 219 " ,  " Trance " ,  " Voices  ( Kiss Without A Meaning ) " ,  " The Dream " ,  " Cascades " ,  " Enjoy/Anesthetize " ,  " Blind "  und  " Killing Another Person "  folgen im Anschluss ,  mit einigen Erklärungen und Ansagen von Sammy Wahlandt sowie Instrumentenwechseln und dem ehemaligen Keyboarder der Band aus Anfangstagen als Aushilfe bei einem Song sowie auch nochmals dem Studienkollegen Gaetano Rappa  ( Musikstudent )  von Sammy Wahlandt am Gesang und Growls .  Das  " Heimspiel "  für die Wahlandts  ( kommen aus Wicker  -  gegenüber von Rüsselsheim auf der anderen Main - Seite ) ,  die Verbindung mit der tollen Sängerin Stella Inderwiesen  ( aus gemeinsamen Jugend - Jazzorchester Zeiten )  und die vielen Freund:innen im Publikum machen den Abend auch für die Band zu etwas Besonderem und allen Beteiligten sichtlich Spaß .  Da gehört auch ein ernster Song ,  mit politisch /  gesellschaftlichem Inhalt und Kritik gegen Fremdenfeindlichkeit am Ende des Konzertes dazu .  





Insgesamt geht dann nach  35 + 60 + 85 Minuten Musik ein toller Konzertabend zu Ende und lässt gespannt auf das neue Werk von Sammary ,  hoffentlich möglichst schnell im Jahr 2025 ,  warten .  Eine besondere Band mit einem besonderen Klang ,  tollen Musiker:innen ,  Kreativität und Talent und aufgrund des jungen Alters aller Beteiligten  ( Joerg Wahlandt ;-) )  lässt das Ganze auf noch viele tolle Songs und Alben hoffen !





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