CD-Kritik Nguyen Le Quartet " Walking On The Tiger`s Tail ", ACT
Wenn Gitarrist Nguyen Le gemeinsam mit seinem Quartet musiziert, ist gefühl - und kraftvoller Jazz mit starken Gitarren - und großartigen Bläsermelodien angesagt. Gerade die von Paul McCandless mit Saxophon, Oboe, Horn oder Klarinette eingebrachten Klänge machen die 11 Stücke, bei einer Spielzeit von 66 Minuten, zu etwas Besonderem. Unterstützt werden Le und McCandless dabei von Pianist Art Lande und Schlagzeuger Jamey Haddad. Los geht es gleich zu Beginn mit dem beschwingten " Wingless Flight " - schon fast Rockgitarrenklänge und Leadmelodien im Duett von Gitarre und Saxophon, Soli und klasse Rhythmusarbeit - toller Einstieg. " Yielding Water ", mit sphärischem Beginn und Saxophonklängen die an Klaus Doldinger erinnern, sowie " Totsu! " zeigen dann den Unterschied zwischen Jazz einer Band mit Gitarristen als Bandleader und dem von Pianisten oder Bläsern als Anführer*innen auf ( wobei auch hier bei Le Pianist und Bläser nicht zu kurz kommen ). Dominate Gitarrenklänge, neben schönen Pianomelodien, Oboe in Begleitung mit dem Klavier und dabei immer wieder die Akzente von E + Akustikgitarre. " Snow On A Flower ", " Butterfly Dream ", oder " Evening Glory " - zum Teil scheinen die Instrumente ineinander zu verschmelzen. " Jorai " mit leichtem orientalischen Einschlag, dem Piano welches zwischendurch die Führung übernimmt und typischer Jazzimprovisation, ist hier ebenso zu hören wie ein mit viel Ruhe vorgetragenes Stück in " Bee ". Ähnlich ruhig schließt die CD dann auch mit " Zamora " und " Eventail " ab - tolle Jazzmusik, aus dem Jahr 2005, zum darin Verlieren.
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