CD-Kritik Gwilym Simcock " Instrumation ", ACT
Pianist und Komponist Gwilym Simcock, geboren 1981 in Wales, hat seine 2014 beim Jazzlabel ACT erschienene CD " Instrumation " in zwei Abschnitte aufgeteilt, die mit einem jeweils anderen Ensemble aufgenommen wurden. Teil 1 mit dem Titel " Move! " beinhaltet dabei 5 Stücke mit einer Spielzeit von 31 Minuten gefolgt von Teil 2 mit dem Titel " Simple Tales ", ebenfalls 5 Stücken und einer Spielzeit von 28 Minuten. Wird Simcock dabei im ersten Abschnitt vom City Of London Sinfonia, Yuri Goloubev am Bass, Martin France am Schlagzeug und John Parricelli an der Gitarre begleitet sind das bei Abschnitt 2 Thomas Gould an der Geige, Will Schofield am Cello und der bereits bekannte Bassist bzw. Schlagzeuger. Die Musik spielt dabei mit den für Jazz oftmals bekannten (und dafür gehassten) wilden und manchmal disharmonischen Improvisationen, um plötzlich in melodische und oftmals an die Musik aus Hollywoodfilmen aus den 30er bis 70er Jahre ( oder aktuell " Babylon Berlin " ) bekannten Sphären zu tauchen. Hieraus entsteht eine Spannung, die die Aufmerksamkeit des/der Hörer*in stets aufrecht erhält. Simcock selbst beschreibt es in seinem der CD beiliegenden Text so, dass der zweite Teil " Simple Tales " im Gegensatz zu Teil Eins mehr gerade aus geht und konventioneller ist. Tolle, abwechslungsreiche CD mit Ohrschmeichler - und großen Melodien, mal ganz leise und reduziert, mal laut mit " voller Kapelle ", gespickt mit immer wieder " verrücktem " Zeugs. Jazzmusik zum nicht nur An - sondern Zuhören!
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