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- Johann Nepomuk Nestroy -

Dienstag, 23. September 2025

Adam Baldych & Leszek Mozdzer " Passacaglia "

 CD-Kritik Adam Baldych & Leszek Mozdzer  " Passacaglia " ,  ACT                 

Wenn die beiden Musiker Adam Baldych  ( klassische Geige und die wärmer klingende Renaissance - Violine )  sowie Leszek Mozdzer  ( Klavier plus zwei verschieden gestimmte Konzertflügel )  gemeinsam musizieren ,  entsteht dabei in 15 Stücken bei einer Gesamtspielzeit von 60 Minuten wunderschöne ,  warme ,  sanfte und mit feinen Improvisationen versehene Musik .  Dabei werden neben  eigenen Stücken auch Interpretationen von Künstlern wie Erik Satie oder Josquin Des Prez aufgeführt .  Mit  " Die Popstars des polnischen Jazz auf der Suche nach dem perfekten Klang "  beschreibt es die  3Sat Kulturzeit - Redaktion genau richtig .  Wunderschöne Melodien wie in  " Passacaglia " ,   gegenseitig begleitet und ergänzt mit Geige und Piano ,  " Jadzia "  oder  " Moon "  sind hier richtungsweisend .  Mal orientalisch angehaucht ,  mal ruhig ,  mal etwas flotter ,  ein wenig mittelalterlich aber immer wohlklingend ins Ohr fließend .  Da wird auch mal der Rhythmus auf dem Instrument geschlagen oder jazzmäßig improvisiert um zur Melodie zurück zu kehren .  " December "  beschwört dann die beschauliche Winterstimmung herauf und " Gymnopedie "  wird  mit den Pianoklängen und der Streichermelodie noch ruhiger .  " Polydilemma "  geht dann wieder etwas flotter voran und spielt mit einer Melodie die aus einem Märchen stammen könnte .  " Le Pearl "  beginnt als reines Pianostück bevor doch die Geige einsteigt und sich die beiden Instrumente harmonisch ergänzen .  " January "  vermittelt musikalisch dann tatsächlich die Jahresanfangsschwere bevor das kurze ,  flirrende  " Beyond Horizon "  und  " Saltare " ,  mit leicht asiatischem Einschlag ,  eine neue Nuance ins Spiel bringen .  " Circumscriptions "  nimmt anschließend ,  nach verhaltenem Beginn ,  melodische Fahrt auf und verbreitet viel Spaß .  Das sehr verhaltene und ruhige  " Resonance "  verbreitet dann etwas Schwermut bevor  " Aurora "  (  bedeutet :  " Göttin der Morgenröte " )  leichte Besserung verspricht .  Mit  " O Ignee Spiritus "  ( Hildegard von Bingen )  und  " La Deploration Sur La Mort D `Ockeghem "  endet schließlich eine sehr entspannende und zur Ruhe bringende Aufnahme ,  mit zwei erneut leicht melancholischen Stücken ,  dieser beiden tollen polnischen Künstler .  

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