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Donnerstag, 21. März 2019

Andrew Cartmel "Murder Swing"

Buchkritik Andrew Cartmel "Murder Swing", Suhrkamp


Der britische Autor Andrew Cartmel, Jahrgang 1978, Theaterautor, Stand Up Comedian und u.a. "Scripteditor" der Kultserie "Dr. Who", widmet sich in seinem ersten Kriminalroman "Murder Swing" (zwei weitere Romane sollen ebenfalls noch bei Suhrkamp erscheinen) dem "Vinyl-Detektiv". Ebenso wie Autor Cartmel ist der "Vinyl-Detektiv" ausgewiesener Jazzfan und soll als solcher eine seltene Jazzplatte, eines nur ein Jahr bestehenden, kleinen kalifornischen Jazzlabels, ausfindig machen.
Hierbei begegnen ihm die unterschiedlichsten Personen. Freunde ebenso wie Second-Hand-Laden Besitzer*innen, Trödelmarktveranstalter aber auch attraktive Frauen, Taxifahrer*innen  sowie hinterhältige Mörder*innen.
Es kommt zu einem Wettlauf um die gesuchte Schallplatte. Es gibt Tote. Es gibt Unglücke. Es gibt Auftraggeber*innen, es gibt Rätsel, womit das Buch bis zum Schluss die Spannung aufrecht erhalten kann. Hierbei ist die Geschichte, wie eine Schallplatte in die Seite A und  B aufgeteilt.
Das in einem sehr flüssigen Ton geschriebene Buch ist nie langweilig und lässt sich hervorragend lesen. Die Personen sind liebevoll beschrieben und man lernt sie bei der Lektüre nach und nach besser kennen. Das Schallplattenmilieu ist eine wunderbare Abwechslung zu den sonst üblichen Personen und Schauplätzen von Kriminalromanen. Nebenbei erfährt man noch Einiges zu guter Musik, der dazugehörigen Abspieltechnik und dem "kleinen" Spleen richtiger Sammler.
Schon lange kein 500 Seiten Buch so schnell gelesen! Ich  kann es kaum erwarten das zweite Buch des Vinyl-Detektivs in der Hand halten zu können. Wer Krimis, Musik und insbesondere Schallplatten liebt ist hier definitiv an der richtigen Stelle.

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