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Montag, 12. März 2018

HEIRSOUND "Merge"

CD Kritik HEIRSOUND "Merge" (EP)

Alexa San Román und Dane Petersen gründen im Dezember 2014 in New York ihr neues gemeinsames Musikprojekt HEIRSOUND. Jeweils noch relativ frisch aus anderen Musikprojekten ausgestiegen soll es noch bis Oktober 2015 dauern bis die erste Single "Do It Over" veröffentlicht wird. Sie ist die erste Auskopplung aus dem Projekt Merge EP, die noch aus fünf weiteren Songs besteht. Die Musik von HEIRSOUND lässt sich als Alternative Pop beschreiben und ist deutlich anders zu San Románs vorheriger Band Love, Robot. Der Name der EP leitet sich an dem zusammentreffen der beiden Musiker ab. Zuvor lebte jeder der beiden an jeweils einer der beiden US-Küsten. Nur für das gemeinsame Musikprojekt sind beide Künstler an die Ostküste nach New York gezogen um sich dort zu vereinigen (engl. merge).

Die EP beginnt mit "Choke". Einem Lied, das ich fast schon nicht mehr als Popsong sondern eher als komplettes Alternative Lied einstufen würde. Die Bassline ist sehr eingänig und im Refrain überzeugen San Román und Petersen mit ihrem gemeinsamen Gesang. Der Song hat eine sanfte Aggresivität die vor allem in besagtem Refrain gut durchkommt. Der zweite Song "My Own" ist meiner Meinung nach einer der stärksten Songs des Werkes. Aufgebaut ist er ähnlich wie "Choke", unterschiedlich ist nur, dass San Román hier fast komplett den Gesang übernimmt. "Slow Motion" ist eher ein "slower" Song, wieder mit gleichen Gesangsanteilen der beiden Musiker. Sicherlich ist dieser Song gemeinasm mit "Fell Again" einer der ruhigeren Lieder der EP. Vor dem nächsten ruhigen Song überzeigt "Hoods Up" mit seinem unkonventionellen Arrangement. Der Song beginnt sehr langsam, fast wirkt alles etwas verzögert. Auch im Refrain spielen HEIRSOUND mit verschiedenen Tempi, was dieses Stück noch etwas mehr hervorstechen lässt. Wie bereits erwähnt, folgt nun ein weiterer ruhiger Song mit "Fell Again". Eine textlastige, gefühlvolle Ballade über eine vergangene Beziehung.
Merge EP endet mit "Do It Over". Ein Abschluss, der es nochmal in sich hat. Ein kraftvolles Lied mit gutem Rhythmus, aggresiveren Strophen und einem dafür eher entspannten Refrain. Eine interessante Kombination und ein gutes Finale für das Debütwerk des New Yorker Musikduos.
Interesannt ist ebenfalls, dass es zu jedem Song ein eigenes Musikvideo, eigens produziert von San Román und Petersen, auf YouTube gibt. Hier werden die Songs nochmal optisch verstärkt und wirken dadurch nochmals stärker auf den Hörer.

Merge EP (2015) - Tracklist

1. Choke
2. My Own
3. Slow Motion
4. Hoods Up
5. Fell Again
6. Do It Over

Bildquelle: https://genius.com/albums/Heirsound/Merge-ep

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