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Dienstag, 13. März 2018

Echoes 10.03.2018

Konzertkritik Echoes "Barefoot To The Moon", Alte Oper Frankfurt 10.03.2018

Samstag Abend, Alte Oper Frankfurt. Während oben im Großen Saal Gianna Nannini ein Gastspiel in Frankfurt gibt, findet einen Stock tiefer, im Mozartsaal, ein ganz besonderes Konzert statt. Die aus Aschaffenburg stammende Pink Floyd Coverband "Echoes" mit dem von Avantasia, At Vance oder dem Rock Meets Classic Projekt bekannten Oliver Hartmann an der Leadgitarre und
Gesang, stellen an diesem Abend ihr Akustikprogramm "Barefoot To The Moon" vor.



In dem fast ausverkauften Saal, laut Beschreibung finden hier über 700 Leute Platz, erwartet die BesucherInnen ein ganz besonderer Genuß. Viele bekannt Songs der Bombastrocker Pink Floyd werden an diesem Abend in neuem Gewand, mit Akustikgitarre (6-Seitig/12-Seitig/Steelgitarre), Flügel, Saxophon - Michael Unger - (Tenor/Sopran/Bass), Klarinette oder Querflöte dargeboten. Es kommen Wecker und Blechdosen zum Einsatz, es wird auf Weingläsern gespielt und eine Glocke genutzt. Unterstützt von einem vierköpfigen Streicherinnen-Quartett aus Prag stellen die 6 MusikerInnen von Echoes Songs wie "Wish You Were Here", "High Hopes", "Welcome To The Machine", "Time", "Another Brick In The Wall" oder "Money" in "abgespeckter" Version dar und zeigen, dass diese Songs auch in diesen Varianten hervorragend funktionieren.
Ist in der Vorankündigung zum Gianna Nannini Konzert von 90 Minuten Spieldauer ohne Pause die Rede, stellt sich das Ganze bei Echoes etwas anders da - nach ca. 90 Minuten wird erst mal 15 Minuten Pause gemacht um danach noch einmal knapp 75 Minuten, inklusive Zugabe, zu spielen - mit insgesamt 19 Songs eine stolze Leistung.
Lustig ist der Beginn des zweiten Sets - sind die vier Streicherinnen doch zunächst nicht zu finden und tauchen dann, nach gefühlt 5 Minuten, als ob nichts gewesen wäre, auf der Bühne auf - schmunzeln ist angesagt. Auch im zweiten Teil des Abends zeigt sich wieder die Liebe zum Detail in den einzelnen Songs. Der zum Teil fünfstimmige Gesang trägt sein Übriges zum positiven Gesamteindruck bei und auch Bassist Martin Hofmann, Pianist Paul Kunkel oder Sängerin Ilka Müller übernehmen Teile des Leadgesangs.
Gegen ca. 23:00 Uhr  endet dann ein Konzert welches man jedem Pink Floyd Fan nur empfehlen kann. Sich das "Barefoot To The Moon" Programm einmal zu Gemüte zu führen - beschreiben kann man es nicht, man muss es gesehen und gehört haben - lohnt sich definitiv.
Auch die Akustikmusikliebhaber werden voll auf ihre Kosten kommen - bieten sich hier doch wahnsinnig viele Variationen akustischer Instrumente und Stimmungen.

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