Konzert-Kritik Tyketto + WildHeart 27.09.2025 , " Rex " Bensheim

10 Jahre Musiktheater " Rex " in Bensheim und mit Danny Vaughn und seiner Band Tyketto ein würdiger Gast . Weit über 300 Musikbegeisterte haben sich heute hier eingefunden um den 1987 in New York gegründeten und 1991 erstmals mit einer Studioveröffentlichung in Erscheinung getretenen Tyketto zu lauschen . Zuvor heizt aber noch die befreundete Band Wildheart aus Belgien dem Publikum mit ihrer leicht " sleazigen " Hard Rock Note ( der Sänger trägt ein RATT - T - Shirt , der Gitarrist Mr. Big ) gehörig ein und zelebriert in 45 Minuten alles was das Rockerherz begehrt . Kraftvoller Gesang von Sänger Farty , Rhythmus mit ganz viel Drive durch Bassist und Backgroundsänger Stevie Dee und Schlagzeuger Thunderberck sowie wilde Gitarrenläufe der beiden Gitarristen Juice und Foxx , die ihren Vorbildern von Mötley Crüe , Dokken oder Whitesnake alle Ehre machen . Nach einem kurzen Intro mit Namen " Electric Atmosphere " geht es gleich mit " Miss Treat Me Right " in die Vollen , gefolgt von " A Stranger`s Eyes " und " Rumours " . Die Gitarristen sind ständig in Bewegung und wechseln sich in Rhythmus - sowie Leadgitarre ab . Blitzschnelle Soli und der druckvolle Leadgesang mit schöner Backgroundunterstützung machen dann auch bei " Sands Of Time " oder " No Love " gehörig Spaß und reißen das Publikum mit . Spielfreude pur auf der Bühne und " We Are The Ones " sowie " Last Goodbye " sorgen auf und vor der Bühne für strahlende Gesichter aller Beteiligten . Mit " Never Let Go " beschließen die fünf Belgier schließlich ihr Set nach 45 Minuten und verlassen unter kräftigem Applaus die Bühne , um kurz darauf ganz Fan - Nah am Merch - Stand wieder aufzutauchen .
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Nach einer 25 minütigen Umbaupause erlischt das Saallicht im Rex um 21:10 Uhr zum zweiten mal an diesem Abend und Tyketto um Gründungsmitglied Danny Vaughn betreten die in grünes Licht getauchte Bühne . Das Publikum begrüßt die Musiker mit enthusiastischem Applaus und die Band legt sofort mit "Strength In Numbers " vom gleichnamigen `94 Album los . Die Präsenz der Musiker , die positive Ausstrahlung von Sänger Danny Vaughn , der großartige , kraftvolle Sound - was für ein Beginn . Sofort wird kräftig mitgesungen und das will die Band an diesem Abend auch durchgängig erreichen . Die große Dankbarkeit ans erschienene Publikum wird immer wieder betont und auch die stetig steigende Zahl der Anhänger:innen nach der Corona - Zeit freudig aufgenommen . Überhaupt ist Sänger Danny Vaughn sehr kommunikativ und weiß an diesem Abend viel über die unterschiedlichen Entstehungsgeschichten der Songs zu berichten . Toll solche Hintergründe aus erster Hand zu erfahren !
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Weiter geht es mit " Wings " , " Rescue Me " und " Reach " vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2016 . Auch hier wieder viele Möglichkeiten für das Publikum mit zu singen und so den Musikern auf der Bühne ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern . Bassist Chris Childs ( u.a. Thunder ) bildet dabei den ruhenden Pol der Gruppe während Gitarrist Harry Scott Elliott und Danny Vaughn , der auch immer wieder zur E - und Akustik - Gitarre greift , stetig auf der Bühne unterwegs sind . Keyboarder , Gitarrist und Backgroundsänger Ged Rylands pendelt stets vom Bühnenrand zum etwas weiter hinten stehenden Keyboard , bildet dabei das klangliche Fundament und schafft besondere musikalische Elemente der Tyketto Songs . Für das rhythmische Grundgerüst sorgt neben Childs am Bass Danny Vaughns ehemaliger Waysted - Bandkollege Johnny Dee ( u.a. Doro ) am Schlagzeug ( und auch einmal mit Schellenkranz am Bühnenrand ) .
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Nach " Summer Days " folgt dann mit " Mother Mary " auch mal ein UFO - Klassiker mit einem leicht anderen musikalischen Vipe . Beim darauf folgenden "Circle The Wagons " ist dann aber wieder endgültig Mitsingpflicht angesagt und wird vom ganzen Saal auch begeistert wahrgenommen . Wow - Gänsehaut ! "Seasons " und der sehr persönliche Song " Run " ( dedicated to Cpl. William Vaughn - Vietnam Veteran - " hate the war - love the warrior " ) folgen im Anschluss und zeigen den Gefühlsmensch Danny Vaughn . Mit " Heroes Die Young " kommt dann auch ein " Waysted " - Song zur Aufführung und gefällt durch seine Power . Das flotte "Lay Your Body Down " mit Publikums - Gesangsteil , " Standing Alone " ( beschreibt die musikalische Anfangszeit des Künstlers) und " Sail Away " lassen dann erneut wunderbare Melodien mit Spielfreude , Soli und tollem Gesang inkl. Background ( auch Childs und Dee beteiligen sich daran ) erklingen .
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" Last Sunset " und der Über - Song " Forever Young " beschließen schließlich nach 95 Minuten ein Konzert mit hochklassiger und schweißtreibender Rockmusik , großartigen Musikern und einem extrem sympathischen Frontmann . Die Ankündigung , nach der Veröffentlichung des neuen Albums im März 2026 , im nächsten Jahr erneut auf Tour gehen zu wollen sorgt dabei beim Publikum für große Begeisterung und weckt bei allen Anwesenden die Hoffnung , dass das erneut im wie immer tollen Musiktheater " Rex " in Bensheim stattfinden könnte und macht damit schon jetzt Lust auf mehr !
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