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- Johann Nepomuk Nestroy -

Montag, 11. Februar 2019

Slash Feat. Myles Kennedy And The Conspirators 7.2.2019

Konzertkritik Slash feat. Myles Kennedy And The Conspirators, Special Guest Phil Campbell And The Bastard Sons 7.2.2019, Offenbach Stadthalle

20:00 Uhr Stadthalle Offenbach. Der ehemalige Motörhead Gitarrist "Phil Campbell And His Bastard Sons" betritt die Bühne der ausverkauften Offenbacher Stadthalle. Da im Vorfeld nichts darüber zu lesen war bin ich doch positiv überrascht und sehr gespannt was diese Truppe, in der drei Söhne von Phil Campbell (Tyla, Dane und Todd) Bass, Schlagzeug und Gitarre bedienen, zu bieten haben.
Lediglich Sänger Neil Starr gehört nicht dem Familienclan an. Jeanshosen und Jeanswesten mit Bastard Sons Patches bilden die Banduniform (lediglich Phil kleidet sich etwas anders) - und warum schreibe ich das - weil diese Kleidung genau die Musik der Band beschreibt. Erdiger, klassischer Rock (`n`Roll) mit nur einem ganz kleinen Teil Motörhead, wobei die Coverversionen  von "Ace Of Spades", in toller Version, nicht fehlen darf. Nicht spektakulär, macht aber Spaß und heizt das Publikum für den Hauptact gebührend an.


Nach einer knappen halben Stunde betreten um ca. 21:10 Uhr der Guns`N Roses Gitarrist Slash sowie Alter Bridge Sänger Myles Kennedy mit den Conspirators Frank Sidoris (Gitarre), Todd Kerns (Bass und Backgroundgesang) sowie Brent Fitz (Schlagzeug) die Bühne. Großes Banner hinter dem Schlagzeug, buntes Spots, Boxen...und los geht das Ganze. "Call Of The Wild", "Sugar Cane", Wicked Stone", "Halo","Back From Cali","We`re All Gonna Die","Standing In The Sun","Starlight",


"The Great Pretender" oder der Guns`N Roses Song "Nighttrain" - es wird gerockt was das zeug hält. Immer wieder lange Soloteile von Slash die, entgegen anderer Gitarristen, aber nie eine "Angeberei" sondern vielmehr das virtuose Können des Gitarristen zeigen und eben auch nie langweilen. Bassist Todd Kerns darf dann den Song "Doctor Alibi" zu Ehren Lemmy Kilmisters singen. Leicht punkig und rotzig - gut so - schließlich im original von Herrn Kilmister selbst gesungen. Als toller Gegenpol zu Slash sei an dieser Stelle auch Myles Kennedy erwähnt, der mit seiner außergewöhnlichen Stimme die restlichen Songs des Abends veredelt. Unaufgeregt und souverän führt er durch das Set das nach einer Zugabe und 125 Minuten toller Musik endet. TOP!
Leider kann man das von den Rahmenbedingungen nur bedingt behaupten. Bereits beim Einlass wird man von der Security schon böse angeguckt, der einzige Crowdsurfer wird rüde von den Händen des Publikums herunter geholt. Zuschauer die vor der Bühne heraus gezogen worden werden unfreundlich zur Seite geschoben und zu guter Letzt darf man 10 Minuten nach Konzertende nicht mehr die Halle betreten um zum Merchstand zu gelangen (Zitat: "es ist jetzt Schluss, es gibt nichts mehr zu kaufen, sie kommen hier nicht mehr rein" - Danke auch - leider nicht das erste Mal in der Offenbacher Stadthalle). Während des Konzerts herrschen zum Teil tropische Temperaturen in der Halle - erst als eine Frau zusammen bricht und von der Security aus der Halle getragen wird (hier haben sie mal toll gearbeitet) wird kurz darauf das Gebläse in der Halle angestellt und es wird merklich kühler und angenehmer. Das Alles aber erst als Slash sich schon auf der Bühne von einem Roadie 2 Ventilatoren hat bringen lassen - den Schweiß der ihm von den Armen geflossen ist konnte man gut sehen.


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