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Montag, 11. Dezember 2017

PVRIS "All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell"

CD Kritik Pvris "All We Know Of Heaven, All We Need Of Hell"

PVRIS, ausgesprochen wie die französische Hauptstadt ist eine amerikanische Rockband aus der Nähe von Boston, Massachusetts. 2012 noch unter anderem Namen gegründet ist die Band nun einer der vielversprechendsten Newcomer der Alternative Szene. Stilistisch bewegt sich die dreiköpfige Band um Frontfrau Lyndsey Gunnulfsen im Bereich Alternative Rock und Electro Pop. All We Know of Heaven, All We Need of Hell  erschien im August 2017 und ist das zweite Studioalbum der Band. Das gesamte Album ist 42 Minuten lang und beinhaltet 10 Songs."Heaven", "What's Wrong"und "Anyone Else" wurden als Singles ausgekoppelt.
Einer der am häufigsten genannten Kritikpunkte bei Alternative Musik ist, dass sich die Lieder zu sehr ähneln. Auch PVRIS schaffen es leider nicht, dass man auf Anhieb jeden der Songs voneinander unterscheiden kann. Es bedarf mehrmaliges Hören des Albums um einige der Lieder auseinanderhalten zu können. Im Besonderen betrifft dies die Titel "Half", "Anyone Else" und "What's Wrong". Die Songs sind keineswegs schlecht und eigentlich sogar sehr einprägsam, dennoch fehlt es jedem etwas an Individualität. Im Gegensatz dazu stechen vor allem "No Mercy" und "Heaven" deutlich aus dem Rest hervor, beides etwas aggressivere Nummern die einfach nur zum Mitsingen einladen. Auf der ruhigeren Seiten des Albums überzeugen vor allem "Nola 1" und "Same Soul" mit ihren melodischen Arrangements und guten Texten. Bezüglich der Texte ist ebenfalls zu sagen, dass diese größtenteils von Gunnulfsen verfasst sind und sich hauptsächlich mit den Themen Vergänglichkeit und Veränderung befassen. Daher auch die Wahl des Albumtitels, der sich auf  das Gedicht "Parting" der amerikanischen Dichterin Emily Dickinson bezieht.
PVRIS erfinden ihr Genre sicherlich nicht neu und wirken zeitweise etwas zu konventionell, dennoch liefern sie mit All We Know of Heaven, All We Need of Hell ein gut durchdachtes, solides Werk  mit echten Highlights ab, das man als Alternative-Fan unbedingt kennen sollte.


Tracklist:
All We Know of Heaven, All We Need of Hell (2017)

 1. Heaven
 2. Half
 3. Anyone Else
 4. What's Wrong
 5. Walk Alone
 6. Same Soul
 7. Winter
 8. No Mercy
 9. Separate
10. Nola 1

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