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- Johann Nepomuk Nestroy -

Montag, 8. Dezember 2025

Smalltape " Tangram "

 CD-Kritik Smalltape  " Tangram " ,  MidJune Records

Wie nah Prog - Rock ,  Jazz und  Elektronik miteinander verbunden sind und wie abwechslungsreich sowohl in der Instrumentierung als auch den Stimmungen großartige Musik erschaffen werden kann zeigt uns auf seinem neusten Album  " Tangram "  der Berliner Multiinstrumentalist Phillip Nespital .  9 Songs bei einer Spielzeit von 51 Minuten zeigen dabei die Vielfalt der Möglichkeiten in den Kompositionen von  " Smalltape "  -  so der Name der Band um Nespital  ( der neben dem Gesang auch Schlagzeug und Keyboard einspielte sowie Gitarren -  und Bassspuren beitrug ) ,  den Bassist:innen Alexandra Praet ,  Leonhard Eisenach und Valgeir Daoi Einarsson sowie den Gitarristen Flavio De Giusti und Bruce Soord .  Desweiteren waren noch Saxophonist Omri Abramov ,  Violonist Mark Kagan und Cellist Anton Peisakhov am gelingen dieses tollen Werkes beteiligt .   Los geht es mit dem kurzen Intro  " No Time (I) " .  Ein zunächst ruhiger ,  sphärischer Start mit fließendem Übergang zu  " Goodbye "  und plötzlicher ,  härterer Gangart mit  Dub - Step - Breaks ,  elektronischen Elementen ,  " bösem "  Klang und Schwerpunkt auf dem Schlagzeug gefolgt von einer sich in den Ohren festsetzenden wunderschönen Melodie inklusive Akustikgitarre und Saxophon .  Das darauf folgende  " Second Chance "  mit Keyboard - Gesang Beginn startet wieder recht ruhig ,  bevor weitere Instrumente hinzu stoßen und dem  " typischen "  Art - Rock - Klang  ( ähnlich  " Sammary " )  folgen .  " No Time  (II) "  mit Piano - Keyboard Beginn ,  Percussion und dazukommendem ,  relaxtem Gesang beschließt schließlich das erste Gespann an Songs die in Verbindung zueinander stehen .  " Phoenix "  fließt nahtlos ruhig in das Stück ein und entwickelt mit seinem zurückgenommenen Gesang eine leicht hypnotische Wirkung ,  die durch das einsetzende Saxophon und die Pianomelodie noch zunimmt bevor der Beat zulegt und sich das Ganze leicht auflöst  -  hier steckt Jazz drin !  " Selene "  mit Akustikgitarre und Gesang sowie stimmungsvollem Hintergrund spielt verträumt mit Klängen und Effekten und sorgt somit für Entspannung beim Zuhörer ,  wenn der Song auch zum Ende hin an Intensität zulegt und sehr flott endet bevor mit Gitarre und Gesang ausgeblendet wird .  " No Time  (III) "  schafft dann zunächst wieder sehr ruhig mit Piano und Bass sowie Synthesizer im Jazz - Fusion - Funk - Stil aber anschließend steigender Intensität ,  speziell das Saxophon improvisiert hier wie die Hölle ,  sowie Geschwindigkeit die Verbindung zum Abschluss - Doppel von  " Gold Digger "  und  "Tesselate " .  Während  " Gold Digger "  mit tollem ,  intensiven Gesang ,  Chören und Gitarre  ein wenig an  " Sting "  erinnert treibt  " Tesselate "  im Jazz - Stil mit treibendem Beat ,  Streicherhintergrund ,  Klangeffekten und hypnotischem Gesang kräftig nach vorne .  Nach  Keyboard ,  Saxophon und Streicher Intermezzo  endet der Song mit starker Gitarrenarbeit ,  Synthi ,  Schlagzeug und Gesang sehr bombastisch und beendet mit schönen Harmonium - Klängen ein großartiges Stück Musik eines Künstlers aus Berlin ,  der bisher mit keiner Veröffentlichung enttäuscht hat . 

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