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- Johann Nepomuk Nestroy -

Donnerstag, 18. Dezember 2025

Moon Safari 21.11.2025

 Konzert-Kritik Moon Safari  21.11.2025 ,  " Das Rind "  Rüsselsheim   


20 Jahre Moon Safari aus Skelleftea  ( Schweden )  und das Rüsselsheimer  " Das Rind "  ist picke -  packe voll .  Ein großartiger Rahmen also um das Jubiläum dieser fantastischen Band hier in Deutschland zu feiern und die Gruppe tut alles dafür ,  das es ein würdiger Abend wird .

 
Pünktlich um 20:00 Uhr betreten die fünf Musiker um Sänger und Gitarrist Petter Sandström ,  Keyboarder und Sänger Simon Akesson ,  Bassist und Sänger Johan Westerlund ,  Gitarrist und Sänger Pontus Akesson  sowie Schlagzeuger und Backgroundsänger Mikael Israelsson die Bühne und starten ,  nach einer kurzen Begrüßung durch Petter Sandström und der Freude nach so langer Zeit wieder hier zu sein ,  mit  " 198X ( Heaven Hill ) "  in ihr heutiges Set .  Eingängige Melodien ,  tighter Beat ,  flirrende Gitarrenklänge ,  wunderschöne Keyboard - Begleitung und fantastischer ,  abwechslungsreicher Gesang stehen für die folgenden ,  über 2 Stunden Live - Programm auf der Agenda .  " A Kid Called Panic "  und  " Between The Devil And Me "  folgen im Anschluss und beschäftigen sich inhaltlich mit den teils dunkleren Seiten des Lebens .  Während die Rhythmusfraktion die Songs vorwärts schieben brilliert Pontus Akesson immer wieder mit tollen Soloeinlagen an der E - Gitarre und seine Bruder Simon als auch der die Akustikgitarre spielende Petter Sandström teilen sich den starken Lead - Gesang .  Die unterschiedlichen Stimmen der Bandmitglieder ,  die Band wird von manchen auch als  " die Beach Boys des Prog - Rock "  tituliert ,  sind hier ein besonderes Qualitätsmerkmal der Schweden . 



















So übernimmt auch Gitarrist Pontus Akesson und Bassist Johan Westerlund bei je einem Song den Leadgesang .  Wer vier Leadsänger und auch noch einen Schlagzeuger besitzt der ebenfalls singen kann hat so die Möglichkeit für dauerhafte Gänsehautmomente sorgen zu können .  Ein fantastisches Beispiel hierfür ist dann auch der folgende ,  sehr dynamische Song  " Blood Moon " .  Mehrstimmiger Satzgesang ,  tanzbar ,  dynamische Wechsel ,  abwechslungsreich ... toll !  Das verträumt mit Pianoklängen beginnende  " The World`s Best Dreamers "  glänzt anschließend als  " Ballade " ,  die auch in einem Märchenfilm den Soundtrack darstellen könnte ,  mit noch eindrucksvollerem Gesang und einer verzaubernden Melodie ,  mit Betonung auf dem Keyboard .  " A Lifetime To Learn How To Love "  schließt hier fast nahtlos an und der Gesang von Simon Akesson verzaubert gerade in diesen musikalischen Momenten mit dem passenden Klang . Wichtig aber auch hier immer wieder die gesangliche Unterstützung der anderen Bandmitglieder .  " Teen Angel Meets The Apocalypse "  ist dann der progressive Gegenentwurf zu den beiden Vorgängern .  Ein bisschen Beatles schwingt auch mit ,  hat aber alles was ein Progressiv -  Rock - Song braucht :  Tempowechsel, ein bisschen verschleppt , tolles Gitarrensolo und es hat den Anschein auf der Bühne der absoluten Leichtigkeit .  Zwischendurch feuert Petter Sandström begeistert das Publikum an ,  hüpft auf und ab und klatscht einen wild tanzenden Besucher im Publikum ab .  Später kommt er auch durch den Bühneneingang ins Publikum herunter ,  genießt von dort die Show seiner Kollegen und klettert dann wieder auf die Bühne zurück .  Ganz nah an den Fans - das macht einfach Spaß und steigert den Enthusiasmus des Publikums noch mehr  ( wenn das überhaupt geht ?! ) .  " The Ghost Of Flowers Past " ,  ein wenig orientalisch klingend und  " Mega Moon "  mit seiner eingängigen ,  wunderschönen Melodie zaubern ein weiteres Grinsen auf die Gesichter aller Anwesenden .  Fließende Melodien ,  betörender Gesang ,  Dramatik und träumerische Auflösung  -  Abwechslung pur .  Das schwungvolle  " Heartland "  beschließt dann nach 105 Minuten das reguläre Set und hinterlässt ein begeistertes Publikum .  So ist es auch nicht verwunderlich dass dieses die Band mit rhythmischem Klatschen und Zugabe - Rufen zurück auf die Bühne holt .  Mit  " Lover`s End Part II und III "  legt die Band dann nochmal eine Schippe drauf und alle Anwesenden sind zuletzt schier aus dem Häuschen .  Das i - Tüpfelchen folgt mit dem reinen Acappela - Stück  " Constant Bloom "  -  fünf Männer im Halbkreis stehend die singen wie die Engel !!! Großartiger Schluss eines würdigen ,  135 minütigen Jubiläums - Konzertes im Rüsselsheimer  " Das Rind " .




















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