Konzert-Kritik Hattler 14.10.2025 , " Franzi´s " Wetzlar
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An einem Dienstag Abend im Oktober , dem 14. 10. 2025 ( " an dem eigentlich niemand vor die Tür geht " ) finden sich im " Franzis " in Wetzlar rund 150 Musikfans ein und machen den Laden dementsprechend richtig voll , um der Musikinstitution " Hattler " ( Bassist Hellmut Hattler war u.a. Mitglied der Krautrockband " Kraan " ) mit dem Gitarristen Torsten de Winkel , der Sängerin Fola Dada und dem Schlagzeuger Oli Rubow die Aufwartung zu machen und einen groovenden und tanzbaren Abend zu verleben .
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Bereits um 20:00 Uhr ist der Raum auf Betriebstemperatur und Hellmut Hattler , mit Baseballmütze und schwarzer Sonnenbrille bestückt , zeigt sich beim Betreten der Bühne freudig überrascht über das voll gepackte Franzis . Was die Band dann im Anschluss an Jazz , Funk , Soul und modernen Elektronikelementen bietet , ist die Menge an Menschen aber auch wahrlich Wert . Dabei zeigt die " sehr gute Kapelle mit überqualifiziertem Personal " (O - Ton Hattler ) ihre hohen musikalischen Fähigkeiten und einen Abwechslungsreichtum in ihren Stilen , der Freude macht . Mit Stücken wie dem neuen , eigenen Geburtstags - Song " Happy Birthday " , dem funky - rappenden " New I.D. " oder dem jazzigen " The Terrace " werden die Besucher:innen kräftig in Bewegung gebracht . Dabei brilliert Gitarrist Torsten de Winkel mit abwechslungsreichem und gefühlvollem Spiel , Hattler und Rubow treiben den Beat nach vorne und über allem schwebt der großartige Gesang von Fola Dada , der immer wieder auch zum Träumen einlädt . Auch rein instrumental weiß die Band zu gefallen , Rubow bringt elektronische Elemente mit ein , der Bass wird groovend bearbeitet , es pulsiert und " Not What You Think " zielt genau in die Körpermitte . Das das alles genau den Nerv` der Musikliebhaber:innen im Kulturzentrum " Franzis " trifft , zeigt dabei der immer wieder aufkommende enthusiastische Applaus.
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Bei " Delhi News " werden per Sitar - Gitarre orientalische Klänge erzeugt , " Fine Days " wechselt zwischen groovendem Bassrhythmus und eingängigem , teils ruhigem Gesang ab und das soulig - funkige " Dimitri " landet dafür im Langzeitgedächtnis und will das Gehirn gar nicht mehr verlassen . " C64 " groovt ebenfalls ohne Ende und mit der Zugabe " So Low " werden als Zugabe insgesamt großartige 115 Minuten abwechslungsreiche , erfrischende und ganz oft tanzbare Musik von vier wahrlich fantastischen Musiker:innen gebührend beendet und das Publikum weiß es ihnen zu danken . Hellmut Hattler und Torsten de Winkel verkaufen anschließend persönlich auf der Bühne noch zahlreiche Tonträger und signieren diese gerne . " Fan - Nah " und gänzlich unaufgeregt - ein toller Abend geht zu Ende , darf aber gerne wiederholt werden !
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