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- Johann Nepomuk Nestroy -

Montag, 18. August 2025

Iron Maiden 25.07.2025

 Konzert-Kritik Iron Maiden  25.07.2025 ,  " Deutsche Bank Park "  Frankfurt                        

19.30 Uhr .  Die schwedische Melodic Deathmetal Band Avatar betritt die Bühne der zu gut 2/3 gefüllten Arena im Deutsche Bank Park in Frankfurt und liefert 45 Minuten Musik mit hoher Geschwindigkeit ,  ein paar melodiösen Momenten und im Stil teilweise an Marylin Manson erinnernd ,  ab .  Die Fans vor der Bühne und teils auf den Rängen feiern die Gruppe dabei ab ,  schütteln die  " Mähne "   und erfreuen sich an der Musik der Köpfe kreisenden Band aus Göteborg .  Der deutsch sprechende Sänger Johannes Eckerström ,  die beiden Gitarristen Jonas Jarlsby und Tim Öhrström sowie Bassist Henrik Sandelin und Schlagzeuger John Alfredsson geben dabei ihr Bestes und heizen die Menge mit ihrem Stakatto - Gewitter und Songs wie  " Dance Devil Dance " ,  " Let It Burn " ,  " In The Airwaves " ,  " Bloody Angel " ,  " The Dirt I`m Buried In " ,  " Captain Goat " ,  " Smells Like A Freakshow "  und  " Hail The Apocalypse "  für den bald folgenden Headliner kräftig an . 

Nach einer sehr flotten Umbaupause muss sich das Publikum noch bis 20:55 Uhr gedulden ,  bis das obligatorische Intro mit dem UFO - Song  " Doctor Doctor "  eingespielt wird und die Band anschließend nach  " The Ides Of March "  mit  " Murders In The Rue Morgue "  kraftvoll in ihr Set einsteigt .  Der Sound wird zwar zu Beginn teilweise noch vom Wind verweht ,  steigert sich aber hier im Oberrang während des Konzertes stetig . Ist halt Stadion - ist halt Open - Air !

Weiter geht es dann mit  " Wrathcild " ,  " Killers " ,  " Phantom Of The Opera "  und  " The Number Of The Beast "  mit vom Publikum lautstark mitgesprochenen Intro .  Bruce Dickinson springt wie wild über die Bühne ,  Eddie taucht immer wieder auf und bedrängt die Musiker ,  die Gitarrenfraktion mit Dave Murray ,  Adrian Smith und Jannik Gears feuern eine Salve nach der anderen ab und die Rhytmusfraktion mit Bandboss Steve Harris und dem neuen Schlagzeuger Simon Dawson peitschen die Jungs nach vorne .  Überhaupt ist die komplette Band sehr beweglich und ständig auf der Bühne unterwegs und die sich auf LED - Wänden stets verändernde Kulisse trägt zum positiven Gesamteindruck bei .  Leider ist auf Höhe der Mittellinie im Oberrang davon aber nur auf den Seitenbildschirmen der Bühne etwas zu sehen - der Videowürfel in der Mitte der Arena bleibt leider dunkel .  50 Jahre Maiden und die ankündigung vom Debutalbum bis zu  " Fear Of The Dark "  Songs zu spielen hat die Erwartungen hochgeschraubt und Maiden liefern ab .  Mit  " The Clairvoyant " ,  " Powerslave "  und  " 2 Minutes To Midnight "  geht es weiter in der Bandhistorie ,  das obligatorische  " scream for me Frankfurt "  von Bruce Dickinson ist immer wieder zu hören und das begeisterte Publikum  " zahlt lautstark zurück " .  Das epische  " Rhyme Of The Ancient Mariner "  mit Gitarren die hörbar ,  wie des öfteren ,  "improvisieren "  dürfen ...  ganz großes Kino .  " Run To The Hills "  und  " Seventh Son Of The Seventh Son "  lässt dann das ganz Publikum begeistert mitsingen bevor bei  " The Trooper "  Eddie erneut auf der Bühne erscheinen darf und Bruce Dickinson in Uniformjacke den  " Union Jack "  aber auch die deutsch Flagge kräftig schwingt ,  wie immer grandios singt ,  die Songs theatralisch auslebt und die Menge einfach im Griff hat .  

 
" Hallowed Be Thy Name "  und  " Iron Maiden "  bilden dann den Abschluss des regulären Sets bevor mit  " Churchills Speech "  das große Finale eingeläutet wird.  " Aces High " ,  " Fear Of The Dark "  und  " Wasted Years " ,  alle auch wieder in das dazugehörige Bühnendesign gekleidet ,  sorgen noch einmal für Ekstase,  lautstarken Gesang und Freude beim Publikum und zufriedene Gesichter bei den Bandmitgliedern .  Diese 128 Minuten Iron Maiden im weiten Rund des Deutsche Bank Parks stellen dann auch meinen persönlichen Abschluss der Besuche bei dieser großartigen Band dar .  Man soll schließlich aufhören so lange es Spaß macht und das heutige Erlebnis mit Platzregen vorm Stadion und klitschnassen Klamotten ,  witzigen ,  verwirrten und betrunkenen Mensch in den Sitzblöcken ,  die ihre Plätze nicht mehr gefunden haben und einer fast zweistündigen Odyssey mit der Deutschen Bahn für knapp 30 Kilometer Fahrtstrecke ,  bilden hier einen denkwürdigen Abschluss inklusive T - Shirt Preisen von 50 .- €  und einem kleinen Bier für 7.- € .  Das Konzert war cool ,  die Band hat abgeliefert aber alles Andere ist mir einfach zu groß ,  unpersönlich ,  zu weit weg und viel zu teuer !  Aber getreu dem Motto des Rausschmeisser - Songs nach jedem Maiden - Konzert :  " Always Look On The Bright Side Of Life " .



 

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