Konzert-Kritik Axel Rudi Pell + Fighter V 20.10.2024 , " Neue Stadthalle " Langen
" Neue Stadthalle " in Langen an einem Sonntag Abend . Bereits zur sehr frühen Anfangszeit um 19:00 Uhr sind eine beachtliche Zahl an Rockmusikfans in die " alt - ehrwürdige " Halle gekommen , um neben dem Headliner des heutigen Abends " Axel Rudi Pell " auch " Fighter V " aus der Schweiz , mit ihrem melodischen Hard Rock , zu erleben und gemeinsam , nach längerer Zeit ( da nicht mehr so viele Hard Rock und Metal Konzerte hier stattfinden ) , mal wieder ein Rockfest vor den Toren Frankfurts zu feiern .
Mit dem an diesem Abend gesundheitlich etwas angeschlagenen Sänger Emmo Acar ( tja Herbstzeit = Erkältungszeit - was man bei den ersten Songs auch etwas merkt aber mit immer wärmeren Stimmbändern immer besser wird ) startet die Band mit " Run N` Hide Away" von ihrem neuen Album " Heart Of The Young " kraftvoll und enthusiastisch in ihr nun folgendes 45 minütiges Set . Mit Gitarrist Thomy Gunn , der immer wieder tolle Soli einlegt , sowie dem fantastisch groovenden Bassist Roman Stalder , die beide gerne auch mal im typischen " Hard - Rock - Style " gemeinsam auf den Monitorboxen posen , sowie dem treibenden Beat von Schlagzeuger Lucien Egloff und dem Melodie - Teppich von Keyboarder Felix Commerell zelebrieren die 5 Jungs aus Hergiswill den klassischen und mit wuchtigen Riffs versehenen Rock der 80er Jahre . Nicht umsonst covern sie deshalb auch als viertem Song " Here I Go Again " von Whitesnake in brillanter Version und huldigen so dem Stil der 80er Jahre . Das Publikum ist begeistert . Das gelingt ihnen auch mit " Eye To Eye " und " Can`t Stop The Rock " von ihrem Debutalbum " Fighter " . Sänger Emmo Acar ist dabei stets in Bewegung , macht Ansagen , trägt den Gitarristen sogar " Rock - like " auf den Schultern bei einem Solo über die Bühne und auch die Saitenfraktion sorgt für mächtig Stimmung . " Dangerous " vom Debutalbum und " Speed Demon " vom Nachfolgealbum geben dann mächtig Gas und die Erzählung ohne Crew , in einem kleinen Van als " kleine Band " unterwegs und trotzdem froh und dankbar für die Auftritte zu sein , macht die fünf Schweizer noch sympathischer und verlangt dem Publikum noch mehr Respekt ab . " Bringing It Back " und " Heart Of The Young " werden noch mehr abgefeiert und mit der " Single - Auskopplung " : " Radio Tokyo " verabschiedet sich die Band von dem überaus zufriedenen Publikum und steht nach einer kurzen Dusche komplett am Merch - Stand und signiert fleißig ihre Tonträger und unterhält sich mit den Fans .
Nach einer knapp halbstündigen Umbaupause geht es dann um 20:15 Uhr mit dem Headliner des Abends los . Gitarrist Axel Rudi Pell betritt mit seinen langjährigen Mitstreitern Volker Krawczak ( Bass , Backgroundgesang ) , Ferdy Doernberg ( Keyboards , Backgroundgesang ) , Bobby Rondinelli (Schlagzeug) und Sänger Johnny Gioeli die in stimmungsvolles Licht getauchte und mit einem " Risen Symbol " - Backdrop versehene Bühne und steigt mit " Forever Strong" sowie " Wildest Dreams " voller Energie und Power in die am Ende 115 minütige Show ein . Der fantastische Sänger und Entertainer Johnny Gioeli ist von der ersten Minute an in Bewegung , feuert das Publikum an , strahlt über das ganze Gesicht und reißt die komplette Band von Anfang an mit . Das er aufgrund von Rückenproblemen eigentlich auf Anraten seines Arztes die komplette Tour absagen sollte ignoriert er dabei geflissentlich , sondern zeigt sich im Laufe des Abends bei seinen Ansagen immer wieder dankbar dafür diesen Job machen zu können und welche Liebe er für sein Publikum empfindet . Seine Bandkollegen empfinden ähnlich und zeigen das mit einer hervorragenden Performance . Die Rhythmusfraktion um ex - Steeler Bassist Krawczak und ex - Rainbow Schlagzeuger Rondinelli treiben Pell , Doernberg und Gioeli nach vorne , der Deep Purple / Rainbow - Fan Pell dankt es mit großartigem Giarrenspiel und ausgefeilten , nie zu langen Soli und die Melodien von Doernberg verleihen dem Ganzen immer wieder Purple - und Rainbow - Flair .
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