CD-Kritik Laila Biali " Laila Biali ", ACT
Die kanadische Sängerin/Pianisten und Keyboarderin Laila Biali hat gemeinsam mit George Koller am Bass, Larnell Lewis am Schlagzeug sowie Schlagzeuger und Percussionist Ben Wittman im Jahr 2018 ein tolles, eingängiges und abwechslungsreiches Album veröffentlicht. Mit Hilfe der Gäste Ambrose Akinmusire (Trompete), Mike Maher (Trompete), Sam Yahel (Orgel), Glenn Patscha (Orgel und Keyboards) sowie Lisa Fischer, Jo Lawry und Carlos Ricketts (alle Gesang) sind so 12 Songs entstanden, die mit ihren Pop - und Jazz - Einflüssen immer wieder auch an die frühen Aufnahmen von "Sade" aus den 80er Jahren erinnern.
Treibende Rhythmen wie beim Opener "Got To Love" ( "wenn der Song nichts für die Tanzfläche ist weiß ich auch nicht" ) wechseln sich mit latainamerikanischen "Beats" und Trompetenklängen ( bei z.B. "We Go" ) ab und lassen gleich zum ersten Mal Erinnerungen an Sade wach werden ( "allerdings etwas wilder" ). Mit "Satellite", Piano, Bass, Schlagzeug und Gesang, wird es dann etwas ruhiger und betont die wunderbare Stimme von Laila Biali. "Yellow" ( geschrieben von Coldplay ), noch reduzierter zu Beginn nur mit Piano, ist ein intensives Liebeslied, welches sich von der instrumentalen Begleitung bis zum Schluss langsam steigert, um dann wieder ruhig zu enden. "Refugee" ( dramatisch und rhythmisch abwechslungsreich mit tollem Trompetensolo), "Dolores Angel" (Ballade mit Orgel, die auch von Shania Twain stammen könnte) und "Queen Of Hearts" ( wieder mit dezentem latainamerikanischen Rhythmuseinfluss) folgen. "Serenbe" ( jazzig ), "Code Breaking" ( mit zum Teil Sprechgesang ), die Randy Newman - Komposition "I Think It`s Going To Rain Today" mit reiner Pianobegleitung, "Wind" ( Jazz) und "Let`s Dance" von David Bowie beschließen schließlich diese tollen knapp 55 Minuten Musik.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen