Wundergitarrist aus Nordirland
Wenn man heute den Namen des 1952 in Dublin geborenen Robert William Gary Moore nennt, werden sich viele wahrscheinlich an den Blues - Gitarristen und Sänger der 90er Jahre, mit Hits wie " Still Got The Blues " oder " Cold Day In Hell " erinnern . Aber Gary Moore war schon sehr viel früher ( 1969 mit Phil Lynott bei " Skid Row " - Irland ) musikalisch aktiv und ist auf unzähligen Einspielungen, nicht nur als Solokünstler, zu finden.
Bei Gruppen wie den Jazzrockorientierten " Colosseum II " oder den Hard - Rockern von " Thin Lizzy " war er ebenso aktiv wie anschließend eben 8 Jahre lang als Hard - Rock - Solokünstler. Immer mit einem leicht irischen Einschlag, komponierte er zahlreiche großartige, mit " Radioairplay " belohnte Songs wie " Parisienne Walkways ", " Empty Rooms ", " Out In The Fields ", " Thunder Rising ", " Out In The Fields " oder die Coverversionen von " Wishing Well " und " Friday On My Mind ". Sein Erfolg entwickelte sich stetig und er füllte sukzessive in Deutschland immer größere Konzerthallen - angefangen im Rhein - Main - Gebiet vom Volksbildungsheim in Frankfurt ( 1000 Plätze ), zur Offenbacher Stadthalle ( 4000 Plätze ) bis zur Festhalle in Frankfurt/M. ( 13000 Plätze ).
1990 wechselte Gary Moore, der vom Fleetwood Mac Gitarristen Peter Green in den frühen 70er Jahren beeinflusst wurde, schließlich ins Blues - Fach. Hier spielte er mit Bluesgrößen wie Albert King, Albert Collins und B. B. King zusammen. Mit " Blues For Greeny " ( 1995 ) zollte Moore Green mit seinem Coveralbum deshalb auch seinen persönlichen Tribut. Auch als Mitglied von BBM ( Baker/ Bruce/ Moore - 1994 ) als " Neuauflage " von " Cream " und mit " Scars " ( gemeinsam mit Cass Lewis - Skunk Anansie und Darrin Mooney - Primal Scream ) kooperierte Moore mit weiteren Musikern und erschloss sich so
neue musikalische Ausdrucksmöglichkeiten und Erfahrungen. Mit dem Gedächtniskonzert " Blues For Jimi " ( 2007 ) , bei dem er bei drei Stücken von den original Bandmitgliedern Mitch Mitchell und Billy Cox unterstützt wurde, widmete sich Moore einem weiteren Gitarrenhelden : " Jimi Hendrix ". Zuletzt wollte Gary Moore, vielleicht auch inspiriert vom Auftritt 2005 mit Thin Lizzy Mitgliedern zur Enthüllung einer Phil Lynott Statue in Dublin, wieder verstärkt zu seinen Hard Rock Wurzeln zurück kehren. Davon zeugt die letzte Veröffentlichung " Live At Montreaux 2010 " auf der neue und alte Hard Rock Stücke enthalten sind. Bevor es jedoch los gehen konnte verstarb Gary Moore am 6. Februar 2011 in Spanien. Was bleibt ist ein riesiges musikalisches Vermächtnis für fast " alle " Lebenslagen und Stimmungen. 21 Studio - und 9 Liveplatten plus Aufnahmen mit Skid Row / Colosseum II und Thin Lizzy sowie als Studiomusiker bei Aufnahmen von Andrew Lloyd Webber, Rod Argent und Gary Boyle - es gibt viel zu entdecken!
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