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- Johann Nepomuk Nestroy -

Sonntag, 14. April 2019

Arena 11.4.2019

Konzertkritik Arena 11.4.2019, "Das Rind" Rüsselsheim

Volles Haus am Donnerstag Abend im Rüsselsheimer "Das Rind". Die Neo-Prog Institution "Arena" aus England ist zu Gast. Die 1995 von Keyboarder Clive Nolan (Pendragon) und Schlagzeuger Mick Pointer (ex Marillion) gegründete Band wird heute von Gitarrist John Mitchell (Lonley Robot), Sänger Paul Manzi und Bassist Kylan Amos ergänzt und stellt im Rahmen ihrer Tour ihr neustes Album "Double Vision" vor.


Mit zwei Leinwänden im Bühnenhintergrund werden dabei die zum Teil stimmungsvollen, zum Teil hart rockenden Nummer immer wieder mit kleinen Filmen und Einspielungen wie Naturbildern, Comic-Strips, Plattencovern oder Personen unterstützt.
Los geht das Konzert mit einem längeren, klassischen Intro vom Band bevor die Musiker die Bühne betreten und dort sofort begeistert vom Publikum begrüsst werden. Mit Songs wie "Bedlam Fayre" vom Album "Peppers Ghost"`, dem rockigen "A Crack In The Ice" von "The Visitor", "Chosen" von "Immortal?" oder den beiden psychedelischen Stücke "Skin Game" und "Witch Hunt" von "Contagion" werden, ergänzt durch die Einspielungen auf den Leinwänden, wunderbare 


Stimmungen und faszinierende Atmosphären zum jeweiligen Song geschaffen. So wechselt Sänger Paul Manzi auch zweimal sein Bühnenoutfit um dem Song entsprechend gekleidet zu sein. Zum Stück "(Don`t Forget To) Breath" von "The Visitor" erscheint er dafür dämonisch mit Sonnenbrille, Mantel und Zylinder. Auch zwei Balladen schleichen sich in das Set ein, bei denen Manzi die Band auf der akustischen Gitarre unterstützt. Die gesamte Band spielt dabei präziese auf den Punkt, Pointer und Amos schaffen eine starke Beatgrundlage, alle strahlen Freude aus, brilliert wird mit tollen Soli an Keyboard und Gitarre bzw. mit einem reinen Bassintro. Sänger Paul Manzi ist in seinem Gesang wahnsinnig Ausdrucksstark und wird immer wieder mit wunderbaren Chorgesängen von Keyboarder Nolan und Gitarrist Mitchell unterstützt.
















Kleine, kurze Ansagen werden dabei immer wieder in die Songs eingestreut und so erfährt man zum Beispiel, das für den Fanwunsch "The Legend Of Elijah Shade" vom aktuellen "Double Vision" Album gefühlt mehr als 1 Million Noten zu lernen gewesen wären - bei einer Spielzeit von ca. 22 Minuten auch sehr gut vorstellbar. Nach einer Spielzeit von  115 Minuten beschließen Arena schließlich mit u.a. dem Stück "Welcome To The Cage" vom Album "Pride" ein großartiges Konzert. Das euphorische Publikum dankt es der Band mit lang anhaltendem Applaus und Sänger Manzi zollt dem "lautesten Publikum" auf der bisherigen Tour Respekt.

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