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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Freitag, 26. April 2019

Anthem "Nucleus"

CD Kritik Anthem "Nucleus", Nuclear Blast Records



Melodiösen, harten Rock mit teilweise Powermetal Einschlag, im musikalischen Fahrwasser von Dokken oder MSG, bieten uns die japanischen Musiker der 1980 in Tokio gegründeten Band Anthem auf ihrem 2019 erschienenen Album "Nucleus".
Tolle Melodien und großartiger Gesang von Yukio Morikawa (der manchmal an Don Dokken erinnert), Gitarrenklänge von Akio Shimizu (hier kommen des öfteren Michael Schenker Anleihen zu gehör), speziell im Instrumental "Omega Man" aber auch symphonische Elemente wie zum Ende des Songs "Ghost In The Flame", Doublebass - Attacken in "Venom Strike" oder der kraftvolle Abschluss einer absolut überzeugenden CD mit "Unbroken Sign" machen enormen Spaß beim Entdecken dieser seit fast 40 Jahren aktiven Band. Von den ursprünglichen Gründungsmitgliedern ist heute nur noch Bassist Naoto Shibata geblieben. Vervollständigt wird die Band von Schlagzeuger Isamu Tamaru. Mit "Nucleus" bietet die aktuelle Besetzung einen Überblick des Schaffens nach der Reunion 2000. Alle Songs wurden neu, in englischer Sprache eingespielt und machen Appetit auf neues Material.
Auf der Live - Bonus - CD, die der verstorbenen Produzentenlegende Chris Tsangarides gewidmet und im japanischen "Club Citta" 2018 aufgenommen wurde, kommt die Herkunft der Band etwas stärker zum Vorschein. Ein ganz leichter Akzent, japanische, kurze Ansagen, dezenter Oldschool - Einschlag - alles mit sehr viel Charm und Klasse dargeboten. In Japan hat die Band Starstatus und braucht sich definitiv nicht hinter einer Band wie Loudness zu verstecken.
Diese CD bietet viel für ihr Geld, macht wahnsinnig viel Spaß und lässt so eine "versteckte" japanische Hard Rock/Powermetal - Perle entdecken. Hoffentlich bekommt man sie hier in Deutschland bald einmal live zu sehen und hören!

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