Dienstag Abend, 6. Februar 2018, 21:20 Uhr - das Saallicht im Aschaffenburger Colos-Saal
erlischt und die bekannte Anfangssequenz aus dem Queensryche Album "Operation: Mindcrime" erklingt.
Zum 30jährigen Jubiläum dieses Meisterwerks ist der ehemalige Sänger der Band, Geoff Tate, in den sehr gut gefüllten Klub nach Mainfranken gekommen um das komplette Werk mit langjährigen aber auch ein paar frischen, aus der Vorband rekrutierten, Musikern zu zelebrieren.
Und der Abend hält was er im Vorfeld versprach: ein top aufgelegter und hervorragend bei Stimme befindlicher Sänger, Charisma pur und eine Band die die bekannten Stücke hervorragend vortragen.
Tolle Solos, leichte Variationen in den Phrasierungen des Gesangs, verschmitzte Ansagen und vielsagende Gestiken. Sogar das Duett mit "Sister Mary" bekommt eine weibliche Stimme verpasst,
die Sängerin der Vorband - Geoff Tates Tochter - übernimmt hier den Part. An dieser Stelle komme ich aus dem Grinsen garnicht mehr heraus, habe ich doch bei dieser jungen Dame vor Konzertbeginn ein Konzert - T - Shirt gekauft und nicht den blassesten Schimmer gehabt wer die junge Frau ist.
Wirklich jeder Song wird an diesem Abend vom Publikum abgefeiert und mitgesungen. Unter den Zuschauern sind auch Tobias Sammet von "Edguy"/"Avantasia" (mit denen Geoff im Sommer 2017 in Wacken gespielt hat) und Oliver Hartmann, ebenfalls "Avantasia"/"Echoes"/"Hartmann".
Das macht den Colos-Saal eben aus - "For Real Music Lovers".
Nachdem die Band das komplette Album gespielt hat, verlässt sie kurz die Bühne, um dann noch für ein paar Songs wie "Best I Can", "Silent Lucidity" und "Empire" zurück zu kommen. Beim abschließenden "Jet City Woman" kommt es dann doch noch zur "Wiedervereinigung" von Tate und Sammet, denn die beiden singen diesen Song im Duett und beenden einen wirklich tollen und besonderen Konzertabend.
Wer es schaffen sollte - es gibt noch ein paar Konzerte dieser Tour zu bestaunen.
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