Konzert-Kritik Gotthard + Y&T 25.05.2025 , " Batschkapp " Frankfurt

Sonntag Abend in der Frankfurter " Batschkapp " . Mit den Kaliforniern " Y&T " ( 1974 in San Francisco gegründet ) und den Schweizern " Gotthard " ( 1990 in Lugano als Krak gegründet ) haben sich zwei " Schwergewichte " des Hard Rock angesagt und dementsprechend zahlreiche Musikliebhaber:innen in den Osten von Frankfurt gelockt . Die Halle ist voll gepackt mit erwartungsvollen Menschen und pünktlich um 19:30 Uhr betritt Dave Meniketti mit seiner Band Y&T die Batschkapp - Bühne und wird dementsprechend lautstark begrüßt . Die vier Musiker um Gitarrist und Sänger Dave Meniketti , Gitarrist John Nyman , Bassist Aaron Leigh und Schlagzeuger Mike Vanderhule strahlen dabei Energie und Lust aus und starten dementsprechend mit " Open Fire " und " Don`t Stop Runnin`" kraftvoll , mit viel Biss , Power und tollem Gesang in den Abend . Die Rhythmusfraktion gibt kräftig Gas und mit tollen Melodien und kurzen Gitarrensoli liefert die Band Klassiker wie " Mean Streak " , " Midnight In Tokio " , "Rescue Me " oder " Black Tiger " in Topqualität ab . Auch mit einer gefühlvollen Ballade wie " I Believe In You " kann die Band überzeugen und die markante Stimme von Meniketti als Markenzeichen der Band hat nichts an Ausstrahlung verloren . " Eyes Of A Stranger " vom Album " Contagious " sowie " Forever " von " Black Tiger " runden schließlich einen 60 minütigen und rundum gelungenen Auftritt der Band ab und machen Lust auf mehr !
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Nach einer gut 30 minütigen Umbaupause startet dann der Headliner aus der Schweiz , kurz nach 21:00 Uhr , in den zweiten Teil des Hard Rock Abends . Musste die Band Anfang der Woche noch zwei Konzerte aufgrund einer Viruserkrankung von Sänger Nic Maeder absagen , rocken sie an diesem Abend , nach Bochum und Geiselwind , hier zum dritten Mal auf ihrer aktuellen " Stereo Crush - Tour " 2025 in Frankfurt in bestechender Form .
Spaß , Druck , Spielfreude , top Stimme ( von der Krankheit ist nichts mehr zu spüren ) - man merkt der Band einfach an das sie top fit ist und vor Energie sprüht . Los geht es dann auch gleich dementsprechend kraftvoll mit dem Eröffnungsstück " AI & I " von der neuen CD / LP " Stereo Crush " , gefolgt von "Thunder & Lightning " . Schlagzeuger Flavio Mezzodi und Bassist Marc Lynn ( der auch immer wieder Backgroundgesänge beisteuert ) treiben die Songs kraftvoll nach vorne und die beiden Gitarristen Leo Leoni sowie Freddy Scherer ( beide auch Background - Vocals ) wirbeln auf ihren Instrumenten , auf einem Klangteppich von Keyboarder Ernesto Ghezzi ( ebenfalls Backgroundgesang ) , gekonnt , melodisch , teilweise zweistimmig und immer wieder mit hervorragenden Soli . Das groovt ! Das rockt ! " All We Are " , " Stay With Me " und das großartige " Remember It`s Me " folgen als nächstes und das treibende " Every Time I Die " gibt noch einmal richtig Gas , bevor es zu einem musikalischen Zwischenteil über geht .
In Trio - Besetzung , mit den beiden Gitarristen und Sänger Nic Maeder , widmet sich die Band den zahlreichen Balladen im Bandrepertoire und lässt drei davon live von Fanclubgründerin Hilde Persyn auf der Bühne auswählen . " Let It Be " , " Falling " und " Tell Me " werden es schließlich , die auf Barhockern sitzend , mit zwei Akustikgitarren und Gesang gefühlvoll und intensiv dargeboten werden . Nicht nur die Fanclubgründerin genießt diese Songs dabei sichtlich auf der Bühne sondern auch das Publikum im Saal .
Mit der Midtempo - Ballade " Burning Bridges " geht es dann wieder verstärkt und ebenso intensiv weiter , der Gotthard - Klassiker " Anytime Anywhere " folgt und mit " Boom Boom " , der dazu passenden Lichtshow , geht dann wieder die Post ab . " Top Of The World " mit kräftig mitsingendem Publikum und das "rotzige " " Rusty Rose " von " Stereo Crush " haben dann wieder den nötigen Schmutz unter den Fingernägeln . " Heaven " bringt dann noch einmal die Herzen zum Schmelzen , bevor das eingängige " Feel What I Feel " zum Tanzen einlädt . Mit " Mountain Mama " , inklusive der obligatorischen " Talkbox " , einem der "signature songs " von Gotthard , einem kurzen Schlagzeug - Solo von Flavio Mezzodi und dem kraftvollen " Lift U Up " beenden die Schweizer dann nach 90 Minuten ihr reguläres , großartiges und in allen Belangen fantastisches Konzert . Die beiden Zugaben " Hush " , mit inbrünstig mitsingendem Publikum , als auch " Mighty Quinn " , ebenso enthusiastisch mitgesungen , beschließen schließlich 105 Minuten Gotthard und 60 Minuten Y&T - Hard Rock Musik und entlässt ein rundum zufriedenes , lang anhaltend klatschendes Publikum in die Frankfurter Nacht . Perfekt !!!
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