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Dienstag, 6. Februar 2024

Long Distance Calling " Eraser "

LP-Kritik Long Distance Calling  " Eraser " ,   e.a.r. Music - EDEL        

Die deutsche Post - Rock -  ( Instrumental - )  Formation  " Long Distance Calling "  aus Münster veröffentlicht mit  "Eraser "  ihre inzwischen 8. Studioeinspielung und widmet sich darauf in 9 Songs dem Artensterben als einem Aspekt des Klima -  und Umweltschutzes .  Passend dazu wird hier sogar auf recyceltem Vinyl veröffentlicht um diesen  ( Umweltschutz )  zu unterstützen  ( Ressourcen schonend ) .  Auf  " Eraser "  wird in jedem Song exemplarisch ein vom Aussterben bedrohtes Tier in den Mittelpunkt gestellt und mit abwechslungsreicher ,  melancholischer aber auch harter und progressiver Musik thematisiert .  Nach dem Intro  " Enter : Death Box "  folgt mit dem dem Nashorn gewidmeten  " Blades " ,  mit schönem Pianoanteil ,  das erste sehr  " eingängige "  Stück .  Das sich im Verlauf des Songs immer mehr steigernde  " Kamilah "  ( Gorilla )  folgt und erzeugt  ( wie bei allen Stücken der LP )  Bilder im Kopf ,  bevor mit  " 500 Years "  (Grönlandhai )  zum Abschluss des Songs auch erstmals heftigere Sounds in die Musik einfließen .  Mit  hypnotische Saxophonklängen von Jorgen Munkeby in  "Sloth " ,  einem Drum - Sound der völlig auf Samples verzichtet und sehr organisch klingt ,  dem knackigen  " Giants Leaving " ,  dem der Biene zugeordneten und entspannteren  " Blood Honey "  und dem Abschlusskracher  "Eraser "  ( dem  " Verursacher "  Mensch gewidmet )  wird Abwechslung groß geschrieben und die Songs beschließen ein durchstrukturiertes ,  hochklassiges  Post - Rock bzw.  Prog - Rock - Album mit Aussagekraft  -  ohne dafür Worte zu benötigen . 

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