LP-Kritik Long Distance Calling " Eraser " , e.a.r. Music - EDEL
Die deutsche Post - Rock - ( Instrumental - ) Formation " Long Distance Calling " aus Münster veröffentlicht mit "Eraser " ihre inzwischen 8. Studioeinspielung und widmet sich darauf in 9 Songs dem Artensterben als einem Aspekt des Klima - und Umweltschutzes . Passend dazu wird hier sogar auf recyceltem Vinyl veröffentlicht um diesen ( Umweltschutz ) zu unterstützen ( Ressourcen schonend ) . Auf " Eraser " wird in jedem Song exemplarisch ein vom Aussterben bedrohtes Tier in den Mittelpunkt gestellt und mit abwechslungsreicher , melancholischer aber auch harter und progressiver Musik thematisiert . Nach dem Intro " Enter : Death Box " folgt mit dem dem Nashorn gewidmeten " Blades " , mit schönem Pianoanteil , das erste sehr " eingängige " Stück . Das sich im Verlauf des Songs immer mehr steigernde " Kamilah " ( Gorilla ) folgt und erzeugt ( wie bei allen Stücken der LP ) Bilder im Kopf , bevor mit " 500 Years " (Grönlandhai ) zum Abschluss des Songs auch erstmals heftigere Sounds in die Musik einfließen . Mit hypnotische Saxophonklängen von Jorgen Munkeby in "Sloth " , einem Drum - Sound der völlig auf Samples verzichtet und sehr organisch klingt , dem knackigen " Giants Leaving " , dem der Biene zugeordneten und entspannteren " Blood Honey " und dem Abschlusskracher "Eraser " ( dem " Verursacher " Mensch gewidmet ) wird Abwechslung groß geschrieben und die Songs beschließen ein durchstrukturiertes , hochklassiges Post - Rock bzw. Prog - Rock - Album mit Aussagekraft - ohne dafür Worte zu benötigen .
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen