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- Johann Nepomuk Nestroy -

Freitag, 20. November 2020

Christof Weigold "Der Mann, Der Nicht Mitspielt"

 Buch-Kritik Christof Weigold "Der Mann, Der Nicht Mitspielt", KiWi

Mit "Der Mann, Der Nicht Mitspielt" veröffentlicht Autor Christof Weigold den ersten Teil seiner Krimis rund um den deutschen Privatdetektiv Hardy Engel, der im Amerika der 1920er Jahre ermittelt. Hardy Engel, ein selbst gescheiterter Schauspieler, begibt sich auf die Suche nach Virginia Rappe, der Mitbewohnerin seiner Auftraggeberin Pepper Murphy. Beim Ausführen eines zweiten Auftrags, ein Päckchen Kokain bei einer Party des ungekrönten Königs der Filmindustrie Roscoe "Fatty" Arbuckle in San Francisco abzugeben, entdeckt er Virginia in äußerst desolatem Zustand. Wenige Stunden später ist sie tot und die Gerüchte um die Party Arbuckels und dessen angebliche Verwicklung in den Tod des Mädchens nehmen ihren Lauf und drohen die ganze Filmindustrie in die Katastrophe zu ziehen. Doch etwas stimmt für Hardy Engel nicht und er ermittelt auf eigene Faust weiter. Intrigen, rivalisierende Filmstudios, Prügeleien, Diffamierungen - die Stummfilmindustrie ist zu diesem Zeitpunkt "noch" ein wahrer Sündenpfuhl und heute standardisierte Umgangsformen noch nicht entwickelt. Heute bekannte Filmstudios stecken hier noch in ihren Kinderschuhen. Einblicke in Dreharbeiten und Verhandlungen wie auf dem Markt ergänzen die Geschichte ebenso wie der ein oder andere Auftritt auch heute noch bekannter Prominenter. Der temporeich geschriebene Roman verlangt viel Aufmerksamkeit des/der Leser*in, belohnt ihn/sie aber mit einer spannenden Geschichte die auf wahren Begebenheiten beruht, die im realen Leben aber nie endgültig aufgeklärt wurden.


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