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Montag, 14. Dezember 2020

William Shaw "Abbey Road Murder Song"

Buch-Kritik William Shaw "Abbey Road Murder Song", Suhrkamp


Mit "Abbey Road Murder Song" nimmt Autor William Shaw beim ersten Teil seiner Trilogie den/die Leser*in mit ins "Swinging London". Während die Beatles schon kurz vor ihrer Auflösung stehen und "die freie Liebe" propagiert wird, herrschen bei der Londoner Polizei Diskriminierungen und Geschlechtervorurteile vor. So hat das ungleiche Ermittlerpaar, ein Ire und eine Frau, nicht nur mit der Aufklärung eines Mord an einer jungen Frau (ebenfalls Beatles - Fan wie Ermittlerin Tozer) sondern auch mit den Gegebenheiten des Polizeidienstes zu kämpfen. Korruption und Dienstvergehen treffen auf eine sich verändernde Außenwelt - für einen redlichen Beamten wie Sergeant Breen und die unorthodoxe Constable Tozer nicht einfach und oftmals einem Spießrutenlauf für die Beiden gleichkommend. Ihr Fall und die Gründe dieses und weiterer Morde liegt aber wo ganz anders.


Neben dem Kriminalfall ist speziell die Entwicklung der Geschichte zwischen den beiden Ermittler*innen als auch deren individueller, persönlicher Geschichte, mit einigen Geheimnissen die nicht alle aufgelöst werden, interessant. Der Rest ist Atmosphäre mit ein bisschen Zeitgeschehen, für den Einen gerade richtig dosiert, für den Anderen nicht ausführlich genug. Geschmacksache!

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