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- Johann Nepomuk Nestroy -

Donnerstag, 9. Januar 2020

11. Dynamite Night 28.12.2019

Konzertkritik  11. Dynamite Night 28.12.2019, Crailsheim


28.12.2019 in Crailsheim. Heute findet in der Ingersheimer Sporthalle bereits die 11. Dynamite Night statt und lockt wieder mehr als 1000 Hard Rock und Metalfans von Nah und Fern an. Das familiäre Festival hat nunmal auch 2019 wieder vier attraktive Bands und knapp 6 Stunden Livemusik zu bieten. Los geht es mit der deutschen Rockpreisträger-Band Stinger aus Allersberg bei Nürnberg.  Mit ihren an AC/DC angelegten Eigenkompositionen können sie sofort für viel Stimmung in der Halle sorgen und so werden aus den ursprünglich geplanten 30 Minuten Spielzeit am Ende doch fast 45 Minuten bei tollem Sound, der die Stärken der Band betont.


Weiter geht es mit "Burning Witches" aus der Schweiz. Die 5 Mädels, welche im Sommer auch auf dem Wacken Open Air gespielt haben, reißen in den ihnen nun 60 zur Verfügung stehenden Minuten  mit ihrer zum Teil schon an Trashmetal erinnernden Musik traditionell als 2. Band gefühlt die Halle ab und das Publikum dankt es ihnen. Mit strahlenden Gesichtern kommen "Burning Witches" und "Black Widow" ebenso zur Aufführung wie ein neuer Song des 2020 erscheinenden neuen Werkes der 5 Schweizerinnen. Aber auch ein Tribut an Ronnie James Dio mit "Holy Diver" darf nicht fehlen.
Nur komisch dass der Sound, ähnlich dem letzten Jahr, bei der härteren Gangart der Mädels nicht so transparent ist wie er sein könnte.


Mat Sinner mit seiner gleichnamigen Band Sinner sind als dritte Band des Abends an der Reihe und bieten in knapp 80 Minuten einen Querschnitt des inzwischen auf 17 (!!!) CD`s/LP`s ausgebauten Schaffens. Sinner sind hier alte Bekannte und gehen dementsprechend relaxt an die Sache heran. Da darf eine kleine Bar auf der Bühne beim Backgroundchor natürlich auch nicht fehlen. Und hier wird zwischendurch gerne mal ein Schluck Whiskey zu sich genommen. Das abwechslungsreiche Programm von alten Songs der "Touch Of Sin" - Zeit bis zum neusten Werk "Santa Muerte" teilen sich am Gesang Bassist Mat Sinner und die neue Sängerin Giorgia Colleluori (Italien). Tom Naumann und Alex Beyrodt an den Gitarren sowie Markus Kullmann an den Drums komplettieren die Band und verbreiten (auch mit tollen Soloeinlagen) viel Spaß und ernten dementsprechende Begeisterung des Publikums - welche Mat Sinner sichtbar teilt.


Höhepunkt des Abends ist schließlich ex-Queensryche-Sänger Geoff Tate mit seiner Band "Operation:Mindcrime". Nach nun fast 3-jähriger Tour ist der Auftritt in Crailsheim der viertletzte in dem das komplette "Mindcrime" - Album gespielt wird. Mit seiner aus Schotten, Engländern und Italienern bestehenden Band wird jedes einzelne Stück vom Publikum abgefeiert und das Duett bei "Suite Sister Mary" mit seiner Tochter Kimberly Tate, die zuvor noch schön brav am Merch-Stand T - Shirts verkauft hat, setzt dem bekannten i das Tüpfelchen auf.














 




 
Die unterschiedlichen Charaktäre in der Band (hier die ruhigen und zurückhaltenden Italiener und der Engländer, dort der extrovertierte und ein bißchen "provozierende" Schotte und dazwischen der "Grandseigneur" Geoff Tate - echt spannend."Best I Can", "Silent Lucidity" und "Empire" beschließen schließlich als Zugabe einen fantastischen Abend beim wie immer hervorragend organisierten Festival in Crailsheim. 2020 unbedingt hingehen - es lohnt sich!!!


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