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- Johann Nepomuk Nestroy -

Montag, 24. Juni 2019

Alan Parsons Live Project 21.6.2019


Konzertkritik Alan Parsons Live Project 21.6.2019, Jahrhunderthalle Frankfurt


Freitag Abend. Brückentag nach Fronleichnam. Ausverkaufte Jahrhunderthalle in Frankfurt/Höchst. Der an ein großes Theater erinnernde Raum ist komplett bestuhlt und bis unters Dach mit Zuschauer*innen gefüllt. Entsprechend dem "Alter" der "Band" (Alan Parsons Project 1976) ist das Durchschnittsalter des Publikums an diesem Abend ebenfalls etwas höher und ich bezeichne es gerne als "Hemdenkonzert", denn der Großteil des männlichen Publikums trägt eher Hemd als für ein "Rockkonzert" übliches Band - T - Shirt. Relativ pünktlich um 20:05 Uhr startet das Konzert mit einem Intro übers Band und die Band betritt, mit viel Begrüßungsapplaus, die Bühne. Speziell Bandleader Alan Parsons, der in langsamen Schritten auf die Bühne kommt (er ist inzwischen 70 Jahre alt), erhält bereits zu Beginn viel Zuneigung. Los geht es mit "One Note Symphony", einem Stück der neuen CD "The Secret" bevor einige Klassiker wie "Don`t Answer Me", "Time" oder "Lucifer" folgen. Zu Beginn des Konzerts sind leider die Vocals etwas leise abgemischt, was sich während des Konzerts aber ändert. Die 8-köpfige Band mit den Gitarristen Dan Tracy, der einen Song selbst singt und Jeff Kollman, mit fantastischen Soli, Bassist Guy Erez, der ebenfalls ein tolles Basssolo zum Besten gibt, Schlagzeuger Danny Thompson , Keyboarder Tom Brooks ebenfalls mit toller Soloeinlage, Sänger P.J. Olsson, Saxophonist und Sänger Todd Cooper sowie Alan Parsons an Akustikgitarre, Keyboard und Gesang zeigen ihr großes Können und Abwechslungsreichtum.

Zur Hälfte des Konzerts gibt es eine ca. 20 Minütige Pause in der sich die Band erholen und man sich angeregt mit den Sitznachbarn unterhalten kann. 
Mit Wiederbeginn ist die Lautstärke in allen Bereichen sehr angenehm und weitere neue Songs wie "As Lights Fall" oder "I Can`t Get There From Here", gesungen von Gastsänger Jordan Huffman, sowie alte Stücke wie "Limelight", "Sirius" oder "Eye In The Sky" werden dargeboten. Nach insgesamt knapp 130 Minuten inkl Zugabe ("Dr. Tarr And Prof. Fether", "Games People Play") verlässt die Band unter stehenden Ovationen und Applaus die Bühne der Jahrhunderthalle. Hätte gerne noch weiter gehen können. Nur schade das es entsprechend dem Thema der neuen Platte - "MAGIE" - keine Show- bzw. Bühnenelemente gab, wie in einigen Interviews vor der Tour angedeutet (schließlich ist Alan Parsons Mitglied in einem "Magischen Zirkel") - aber die Musik sollte ja bei einem Konzert sowieso immer im Mittelpunkt stehen und das Tat sie bei diesem tollen Konzert mit fantastischen Musikern!





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