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"Kultur beginnt im Herzen jedes Einzelnen"

- Johann Nepomuk Nestroy -

Sonntag, 9. Juni 2024

Pendragon 19.05.2024

Konzert-Kritik Pendragon  19.05.2024 ,  " Das Rind "  Rüsselsheim                     


Pfingstsonntag im Rüsselsheimer  " Das Rind " .  Die englische Neo - Prog - Institution Pendragon ,  bereits 1978 gegründet ,  um Sänger und Gitarrist Nick Barrett und Keyboarder und Backgroundsänger  Clive Nolan sind erneut im ausverkauften Rhein - Main - Progzentrum zu Gast .  Doch bevor die Band die Bühne betritt,  unterhält für knapp 25 Minuten das langjährige Tourband - Mitglied Rog Patterson mit seiner 12 -  bzw.  6 - saitigen Akustikgitarre mit 3 Eigenkompositionen das Publikum und erzählt kleine Geheimnisse aus dem Leben im Tourbus mit Pendragon bezüglich  " schnarchen ,  pupsen und abstrusen Geschichten erzählen " .  Die drei Songs im Singer / Songwriter  -  Style mit Prog  -  Einschlag können ebenso unterhalten wie die erzählten Geschichten und die Tatsache ,  dass man seine Songs auf CD ja eigentlich am Merchstand kaufen könnte wenn Nick Barrett nicht vergessen hätte die Kiste mit den CD`s in den Tourbus zu packen ;-)   



 



 






 

 

 

Nach einer knapp 20 minütigen  " Umbaupause "  betritt dann gegen 20:50 Uhr die vierköpfige Band um Barrett ,  Nolan ,  Bassist Peter Gee und Schlagzeuger Jan - Vincent Velazco plus den beiden Backgroundsängerinnen Sally Minnear und Johanna Stroud die in buntes Licht gehüllte Bühne und wird vom wartenden Publikum mit viel Applaus begrüsst . 


Los geht es mit  " If I Were The Wind "  und  " Eternal Light "  und es zeigt sich gleich ,  dass die Band nichts an Ausstrahlung und Kraft verloren hat .  Nick Barrett steht dabei als Frontmann und Leader klar im Mittelpunkt aber während des gesamten Abends haben alle Bandmitglieder genug Möglichkeiten selbst zu scheinen .  Peter Gee und Jan - Vincent Velazco mit treibenden Rhythmen ,  Groove und verspielten Läufen ,  unterstützt von Rog Patterson als Rhythmusgitarrist mit E -  und Akustikgitarre ,  Clive Nolan mit zarten und melodischen Pianomelodie und die beiden hervorragenden Sängerinnen mit teils opern -  und elfenhaftem Gesang sowie dem Einsatz der Violine als besonderem musikalischem Farbtupfer  - stets vom Publikum mit rhythmischem Klatschen und enthusiastischen Reaktionen gedankt .  

 
" Skara Brae " ,  " Starfish And The Moon " ,  " 360 Degrees " ,  " Water " ,  das akustische Trippel  " Fall Away " ,  " King Of The Castle "  und  " North Star Part III : Phoenician Skies " ,  abwechslungsreich und stimmungsvoll präsentiert und oftmals mit Ansagen von Nick Barrett eingeleitet .  Insgesamt wird auch viel mit dem Publikum kommuniziert und zeigt die Nähe der Band zu ihren Fans .  Dieses ist auch heute Abend multinational mit u.a. Spaniern , Griechen oder Holländern  gemischt und zeigt die große Kraft der Musik und den Zusammenhalt aller als  " Band of Brothers " .  " Schizo " ,  " Afraid Of Everything " ,  " Paintbox "  ( mit Mitsing - Teil ) ,  " A Man Of Nomadic Traits " ,  " It`s Only Me "  und  " Breaking The Spell "  als hemdsärmelige Quartett  -  Zugabe beschließen schließlich nach 135 Minuten ein großartiges ,  hochklassiges Konzert ,  in dem alle Dekaden der Band abgedeckt wurden und wieder einmal festzustellen war ,  dass die Band von Minute zu Minute bei ihren Konzerten immer noch eine Schippe drauflegen kann und das Publikum eigentlich garnicht genug davon bekommen konnte .  Auf ein baldiges Wiedersehen !


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