Konzert-Kritik Pendragon 19.05.2024 , " Das Rind " Rüsselsheim
Pfingstsonntag im Rüsselsheimer " Das Rind " . Die englische Neo - Prog - Institution Pendragon , bereits 1978 gegründet , um Sänger und Gitarrist Nick Barrett und Keyboarder und Backgroundsänger Clive Nolan sind erneut im ausverkauften Rhein - Main - Progzentrum zu Gast . Doch bevor die Band die Bühne betritt, unterhält für knapp 25 Minuten das langjährige Tourband - Mitglied Rog Patterson mit seiner 12 - bzw. 6 - saitigen Akustikgitarre mit 3 Eigenkompositionen das Publikum und erzählt kleine Geheimnisse aus dem Leben im Tourbus mit Pendragon bezüglich " schnarchen , pupsen und abstrusen Geschichten erzählen " . Die drei Songs im Singer / Songwriter - Style mit Prog - Einschlag können ebenso unterhalten wie die erzählten Geschichten und die Tatsache , dass man seine Songs auf CD ja eigentlich am Merchstand kaufen könnte wenn Nick Barrett nicht vergessen hätte die Kiste mit den CD`s in den Tourbus zu packen ;-)
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Nach einer knapp 20 minütigen " Umbaupause " betritt dann gegen 20:50 Uhr die vierköpfige Band um Barrett , Nolan , Bassist Peter Gee und Schlagzeuger Jan - Vincent Velazco plus den beiden Backgroundsängerinnen Sally Minnear und Johanna Stroud die in buntes Licht gehüllte Bühne und wird vom wartenden Publikum mit viel Applaus begrüsst .
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Los geht es mit " If I Were The Wind " und " Eternal Light " und es zeigt sich gleich , dass die Band nichts an Ausstrahlung und Kraft verloren hat . Nick Barrett steht dabei als Frontmann und Leader klar im Mittelpunkt aber während des gesamten Abends haben alle Bandmitglieder genug Möglichkeiten selbst zu scheinen . Peter Gee und Jan - Vincent Velazco mit treibenden Rhythmen , Groove und verspielten Läufen , unterstützt von Rog Patterson als Rhythmusgitarrist mit E - und Akustikgitarre , Clive Nolan mit zarten und melodischen Pianomelodie und die beiden hervorragenden Sängerinnen mit teils opern - und elfenhaftem Gesang sowie dem Einsatz der Violine als besonderem musikalischem Farbtupfer - stets vom Publikum mit rhythmischem Klatschen und enthusiastischen Reaktionen gedankt .
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" Skara Brae " , " Starfish And The Moon " , " 360 Degrees " , " Water " , das akustische Trippel " Fall Away " , " King Of The Castle " und " North Star Part III : Phoenician Skies " , abwechslungsreich und stimmungsvoll präsentiert und oftmals mit Ansagen von Nick Barrett eingeleitet . Insgesamt wird auch viel mit dem Publikum kommuniziert und zeigt die Nähe der Band zu ihren Fans . Dieses ist auch heute Abend multinational mit u.a. Spaniern , Griechen oder Holländern gemischt und zeigt die große Kraft der Musik und den Zusammenhalt aller als " Band of Brothers " . " Schizo " , " Afraid Of Everything " , " Paintbox " ( mit Mitsing - Teil ) , " A Man Of Nomadic Traits " , " It`s Only Me " und " Breaking The Spell " als hemdsärmelige Quartett - Zugabe beschließen schließlich nach 135 Minuten ein großartiges , hochklassiges Konzert , in dem alle Dekaden der Band abgedeckt wurden und wieder einmal festzustellen war , dass die Band von Minute zu Minute bei ihren Konzerten immer noch eine Schippe drauflegen kann und das Publikum eigentlich garnicht genug davon bekommen konnte . Auf ein baldiges Wiedersehen !
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