Buch-Kritik Elisabeth Herrmann " Düstersee " , Goldmann
Mit " Düstersee " , dem 7. Buch der " Vernau - Reihe " der aus Marburg stammenden und in Berlin lebenden Schriftstellerin Elisabeth Herrmann , nimmt uns die Autorin gemeinsam mit ihrer Hauptperson Joachim Vernau , Rechtsanwalt aus Berlin , mit ins Berliner Hinterland - in die Uckermark - an den Düstersee. Hier residiert dessen , bei den Einheimischen umstrittene , " Kollege " Christian Steinhoff , in dessen Bootshaus am See dieser Vernau zum Urlaub machen eingeladen hat . Als Vernau Steinhoff am Abend nach einem Fest , auf dessen Grundstück , tot auffindet und am nächsten Tag eine weitere Leiche hinzu kommt , ermittelt Vernau in seiner bekannten , hartnäckigen Art . Da die Lebensgefährtin seiner Mutter , mit der Vernau auf " Kriegsfuß " steht , in den Fall verwickelt ist und unter Mordverdacht gerät , muss er seine Ressentiments allerdings beiseite legen und dieser Frau , schon seiner Mutter zu liebe , helfen . Angebliche Dorfidylle , Landleben und Zusammenhalt der Ureinwohner treffen auf neureiche Stadtmenschen , die dieses Idyll nur für`s Wochenende aufkaufen wollen . Bestechung , Eifersucht und Falschaussagen bezüglich eines 10 Jahre alten Brandes sorgen für Verschwiegenheit bei den Bewohner*innen Fremden gegenüber und immer wieder unerwarteten Wendungen in der Geschichte , mit einem sehr überraschenden Ende . Elisabeth Herrmann versteht es auf den rund 460 Seiten immer wieder Spannung aufzubauen , Wendungen und neue Erkenntnisse einzufügen und gleichzeitig den inneren " Kampf " im Mutter / Sohn - Verhältnis von Joachim Vernau und seiner Mutter Hildegard herrlich darzustellen . Tolles Buch , tolle Schriftstellerin , tolle Protagonist*innen mit herrlichen Eigenarten .
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