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- Johann Nepomuk Nestroy -

Sonntag, 9. April 2023

Elisabeth Herrmann " Düstersee "

Buch-Kritik Elisabeth Herrmann  " Düstersee " ,  Goldmann         

Mit  " Düstersee " ,  dem 7. Buch der  " Vernau - Reihe "  der aus Marburg stammenden und in Berlin lebenden Schriftstellerin Elisabeth Herrmann ,  nimmt uns die Autorin gemeinsam mit ihrer Hauptperson Joachim Vernau ,  Rechtsanwalt aus Berlin ,  mit ins Berliner Hinterland  -  in die Uckermark  -  an den Düstersee.  Hier residiert dessen ,  bei den Einheimischen umstrittene ,  " Kollege "  Christian Steinhoff ,  in dessen Bootshaus am See dieser Vernau zum Urlaub machen eingeladen hat .  Als Vernau Steinhoff am Abend nach einem Fest ,  auf dessen Grundstück ,  tot auffindet und am nächsten Tag eine weitere Leiche hinzu kommt ,  ermittelt Vernau in seiner bekannten ,  hartnäckigen  Art .  Da die Lebensgefährtin seiner Mutter ,  mit der Vernau auf  " Kriegsfuß " steht ,  in den Fall verwickelt ist und unter Mordverdacht gerät ,  muss er seine Ressentiments allerdings beiseite legen und dieser Frau , schon seiner Mutter zu liebe ,  helfen .  Angebliche Dorfidylle ,  Landleben und Zusammenhalt der Ureinwohner treffen auf neureiche Stadtmenschen ,  die dieses Idyll nur für`s  Wochenende aufkaufen wollen .  Bestechung ,  Eifersucht und Falschaussagen bezüglich eines 10 Jahre alten Brandes sorgen für Verschwiegenheit bei den Bewohner*innen Fremden gegenüber und immer wieder unerwarteten Wendungen in der Geschichte ,  mit einem sehr überraschenden Ende .  Elisabeth Herrmann versteht es auf den rund 460 Seiten immer wieder Spannung aufzubauen ,  Wendungen und neue Erkenntnisse einzufügen und gleichzeitig den inneren  " Kampf "  im Mutter / Sohn  - Verhältnis von Joachim Vernau und seiner Mutter Hildegard herrlich darzustellen .  Tolles Buch ,  tolle Schriftstellerin ,  tolle Protagonist*innen mit herrlichen Eigenarten . 

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