3D-Druck - Einführung - Teil 2

In diesem Teil wird erklärt, wie ein 3D-Drucker prinzipiell funktioniert.

 Additive Fertigung

"Additiv" - was bedeutet das überhaupt? Ihr kennt den Begriff "Addition" wahrscheinlich noch von der Schule. Dabei geht es darum Zahlen zu summieren, also zusammen zu zählen. Genau das passiert auch bei der Additiven Fertigung. Die Summer aller Zahlen ergibt das Ergebnis - analog dazu ergibt die Gesamtmenge aller hinzugefügten Materialschichten das fertige Werkstück.

Das Filament

Doch wie genau macht das ein 3D-Drucker?  Wie bereits im ersten Teil erwähnt, beschränke ich mich hier auf den Druck mit Kunststoffen (umgangssprachlich auch Plastik genannt). Es gibt viele verschiedene Materialien mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen, auf die wir aber erst zu einem späteren Zeitpunkt eingehen werden. Die Kunststoffe kann man als sogenanntes auf Spulen aufgerolltes Filament erwerben. Natürlich gibt es diese auch in allen erdenklichen Farben und Variationen. Das Filament ist dabei gerade mal so dick wie eine Spaghetti Nudel (ca. 1,75mm).  Aus diesen Filament Rollen kann ein 3D-Drucker die verschiedensten Objekte anfertigen.

Das Filament ist ein sogenannter Thermoplast. Das bedeutet, dass sich das Material ab einer bestimmten Temperatur verformt oder sogar verflüssigt. Das ist genau das, was für diese spezielle additive Fertigung benötigt wird. Ein 3D-Drucker erhitzt also das Filament so lange, bis der Kunststoff fließt um es dann Schicht für Schicht zu der angestrebten Form aufzutragen. Das Prinzip ist das gleiche wie bei der Glasur eines Kuchens. Dort wird Schokolade so lange erhitzt bis es flüssig ist um es dann anschließend auf dem Kuchen aufzutragen wo es schlussendlich wieder abkühlt und aushärtet.

Um das Filament auf die notwendigen Temperaturen und zu der richtigen Stelle zu bringen sind viele verschiedenen elektrische als auch mechanische Bauteile notwendig, welche wir im nächsten Teil näher kennen lernen werden.

Bleibt gesund und bis dann.