Konzertkritik Serenity + Masters Of Ceremony + Victorius + Dragony 14.04.2022 , " Das Rind " Rüsselsheim
Eine fantastische Stimmung herrschte am Donnerstag Abend bei über 100 Metal Fans im Rüsselsheimer " Das Rind " . Seit 2 Jahren erwartet , kam es an diesem Abend endlich zum Konzert im Rahmen der " Symphonic Power Alliance " - Tour . Mit Serenity und Dragony aus Österreich sowie Masters Of Ceremony und Victorius aus Deutschland hatten 4 Bands zum fast 3,5 stündigen Stelldichein in Sachen " Power Metal " geladen und lieferten auf ganzer Länge ab . Los ging es pünktlich um 19:00 Uhr mit " Dragony " aus Wien . Die sich gerne auch mal an der österreichischen Geschichte ( in ihren Songtexten ) bedienende Band kam in " verkleinerter " Besetzung um Sänger Siegfried Samer , Keyboarder Manuel Hartleb sowie den beiden Gitarristen Simon Saito und Andreas Poppernitsch sowie mit Unterstützung am Schlagzeug durch Frank Koppe ( von der nachfolgenden Band "Victorius " ) auf die Bühne im " Rind " . Die ersten 30 Minuten kraftvolle Livemusik mit Songs wie " Gods Of War " , " Lords Of The Hunt " , AEIOU " oder " If It Bleeds We Can Kill It " nach 2 Jahren Pause - es hätte wahrlich schlechter losgehen können . Im Anschluss dann die aus Leipzig stammenden " Ninja - Warriors " und in entsprechendes Bühnenoutfit gekleideten Power - Metaller " Victorius " . Die Jungs um Sänger David Baßin , die Gitarristen Dirk Scharsich und Florian Zack , Bassist Andreas Dockhorn und oben bereits erwähnten Schlagzeuger Frank Koppe bestachen dabei , neben ihrer Spielfreude und flinken Gitarrensoli , mit abwechslungsreichen Songs , " tighter " Rhythmusfraktion und tollem Gesang . Songs wie " Super Sonic Samurai " , " Shurikan " oder das von der am 24 . Juni erscheinenden neuen CD stammende " Dinos And Dragons " sorgten für ausgelassene Stimmung und machten Lust auf mehr . Als dritte im Bund kamen dann im Anschluss " Sascha Paeth`s Masters Of Ceremony " auf die Rind - Bühne . Gespickt mit drei Musikern von Avantasia , namentlich Produzent und Gitarrist Sascha Paeth , Bassist Andre Neygenfind und Schlagzeuger Felix Bohnke sowie unterstützt von Sängerin Chiara Tricarico ( " Moonlight Haze " ) , die die ursprüngliche Sängerin Adrienne Cowan vertrat , gaben die Vier ( "in Motörhead Besetzung bei den Instrumenten " ( Sascha Paeth)) rund 1 Stunde Vollgas . Leider konnte Keyboarder und Backgroundsänger Corvin Bahn krankheitsbedingt nicht teilnehmen , sodass Paeth den Hintergrundgesang selbst übernehmen musste . Die Band kompensierte dies aber mit dem harten und treibenden " Punch " von Felix Bohnke ( " Edguy " ) und grundsoliden Bass von Neygenfind , dem filigranen Gitarrenspiel Paeths und der ausdrucksstarken Stimme von Tricarico , die mehr als eine Gänsehaut an diesem Abend verteilte . Das überraschte Gesicht von Sascha Paeth aufgrund der euphorischen Reaktion und Kenntnis des Publikums , auf die Ankündigung als letzten Song ein Stück seiner alten Band " Heavens Gate " zu spielen , wird unvergesslich bleiben . Ja hier stehen wahre Metalfans ;-)
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Dragony |
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Victorius |
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Sascha Paeth`s Masters Of Ceremony |
Mit Serenity aus Tirol betritt dann schließlich gegen 21:30 Uhr der Headliner der " Symphonic Power Alliance " Tour als letzte Band des Abends die stimmungsvoll beleuchtete und mit kleinen Podesten versehene Bühne . Von der ersten Minute an springt mit dem Intro " The Last Knight " sofort der Funke von Band zu Publikum und wieder zurück über und 90 Minuten " Power - Metal - Abfahrt " mit großen Melodien , Gesten und Energie ist angesagt . Sänger Georg Neuhauser führt dabei sympathisch und souverän mit passenden Ansagen und Aufforderungen durch den Abend , Bassist Fabio D`Amore liefert neben treibendem Beat großartigen Chorgesang , Gitarrist Christian Hermsdörfer zelebriert großartige Gitarrenläufe , Soli und Backgroundgesänge und Schlagzeuger Andreas Schipflinger liefert den dazugehörigen treibenden Rhythmus . Das Publikum feiert jeden Song mit rhythmischem Klatschen und Rufen und treibt so den Musikern auf der Bühne ein Dauergrinsen in die Gesichter . Toll auch der akustische Zwischenteil , der die gesanglichen Fähigkeiten der gesamten Band noch einmal in den Vordergrund stellt - eine Band in der alle Mitstreiter derart singen können ist schon beeindruckend . Die Kombination von tollen Melodien , dem kraftvollen Gesang , den Backgroundchören und der starken Rhythmusfraktion machen Songs wie " My Kingdom Comes " , " Velatum " , " Inquity " , " Call To Arms " , " Hero " , " Follow Me " oder " United " und " Lionheart " live dargeboten zu einem großen Genuss und nach der Reaktion der Band wird es nicht das letzte Mal gewesen sein , dass die Band das Rüsselsheimer " Rind " besucht hat .
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Serenity |
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