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Sonntag, 24. November 2019

Bill Frisell "Harmony"

CD Kritik Bill Frisell "Harmony", Blue Note


Wer Lust auf eine sehr gesangsbetonte Mischung aus Country, Folk und Jazz in ruhiger Atmosphäre hat, liegt bei dem von US - Gitarrist Bill Frisell auf dem Blue Note Label veröffentlichten Album "Harmony" genau richtig. Frisell stellte hierfür bzw. aufgrund einer Einladung zu einem "FreshGrass-Festivals" eine neue Band mit Sängerin Petra Haden, Cellist Hank Roberts und Bassist/Gitarrist Luke Bergman zusammen und komponierte dafür neue Stücke. Diese als auch einige Jazzstandards sind nun auf dem hier vorliegenden Album zu hören. "Everywhere", "God`s Wing`d Horse", "Fifty Years", "Deep Dead Blues" oder "Curiosity", alle aus der Feder von Frisell wechseln sich mit "Hard Times" von Stephen Foster, "On The Street Where You Live" von Alan Jay Lerner, "Lush Life" von Billy Strayhorn, "Where Have All The Flowers Gone" von Pete Seeger oder dem Traditional "Red River Valley" ab. Meist reduziert mit Gitarrenbegleitung und dezentem Bass, mal mit dem Cello als i-Tüpfelchen, sticht oft der gerne zwei- manchmal sogar dreistimmige Gesang von Haden, Roberts und Bergman hervor. Die stets stimmigen, sich aber nie in den Vordergrund drängenden Gitarrenparts von Komponist Frisell sorgen zusätzlich für ein wundervolles Wohlfühlgefühl. Die Abwechslung aus Countryeinflüssen, Folkelementen und Jazz halten das Ganze stets spannend und bieten somit für die anstehenden Winterabende genau die richtige Begleitmusik.

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